Hier kann zu den Seiten 546 - Ende (Kapitel 18 - Ende) geschrieben werden.
'Garp und wie er die Welt sah' - Seiten 546 - Ende
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Letzter ABschnitt "Das leben nach Garps Tod" könnte auch heißen - noch mehr Tote-
Irving lässt nach und nach alle sterben und das treu seinem Motto jedem einen außergewöhnlichen Tod zu bescheren.
Dieser letze Abschnitt behandelt gefühlte 50 Jahre im Zeitraffer. Und sowas mag ich nie.
Garp ist tot, mit 33 oder 35? Jahren ermordet von einer dieser Jamesianerinnen, was für ein Wort, und auch noch seiner Urfeindin Pu.
Was gibt es da noch zu sagen? Muss ich wissen, dass Jenny Ärztin wird, in die Krebsforschung geht und an Krebs stirbt??? Warum hört er dann mit ihrem Tod auf und macht nicht noch mit ihren Kindern weiter???
Oder dass sein Verleger der Dauerraucher war ebenfalls stirbt, hustend??? Und und und...
Nun, hier gibt es ein Leben nach dem Tod, zumindest für seine Kinder und Helen, allerdings nach Garps Tod.
Nun, im Nachwort lässt er seinen Sohn sage, dass der Roman Garp vom Angst eines Vaters um seine Kinder handelt. Jeden Vaters. Das kann man so stehen lassen wobei ich mich frage, warum hat er nicht entsprechend gehandelt. Der Tod Walts war ja in gewisser Weise seine Schuld. Das mit der Garage und wie er immer reinfährt wurde ja von Helen moniert.
Dass Duncan lange nach Garps Tod an eine Olive erstickt??? Das wäre bei beherztem zugreifen der Gäste evtl. auch zu verhindern gewesen.
Nun ja, endlich fertig. Mein letzter Irving. Für alle Zeiten.
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Der letzte Abschnitt war dann doch nochmal ein hartes Stück Arbeit, nicht wahr? Zog sich wie Kaugummi.
Wie Garp starb, fand ich nicht sonderlich überraschend.Aber nun bin ich fertig. Fertig, fertig, fertig!
Der Zeitraffer am Ende gefiel mir auch nicht sonderlich gut. Habe wohl noch nie einen Roman mit so vielen Toten gelesen. Am Ende sind wir eben doch alle unheilbar und müssen sterben, vielleicht wollte er diese Aussage Garps noch einmal unterstreichen.Was mir auffiel: zuerst schreibt Irving, Helen lebe noch sehr, sehr lange - und dann stirbt sie doch schon in mittleren Jahren, genau wie Roberta. Da passte irgendwie zeitlich etwas nicht so ganz.
Ich bin erstaunt, dass Irvings Sohn das Manuskript mit 12 (!) gelesen - und anscheinend verstanden - hat.
Schätze, ich muss das Buch noch ein Weilchen sacken lassen.Letztendlich waren es für meinen persönlichen Geschmack dann doch etwas zu viele skurrile Personen und Vorkommnisse, als dass ich jetzt vor Begeisterung übersprudeln würde.
Nach wie vor muss ich aber die gute Lesbarkeit - ausser beim allerletzten Abschnitt - lobend erwähnen. Das hatte ich so nicht erwartet und es hat beim Durchlesen auf jeden Fall geholfen. Sonst wäre ich wohl hoffnungslos verloren gewesen.
EDIT musste Müdigkeitsrechtschreibfehler entfernen.
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Zitat
Original von killerbinchen
Der letzte Abschnitt war dann doch nochmal ein hartes Stück Arbeit, nicht wahr? Zog sich wie Kaugummi.
Wie Garp starb, fand ich nicht sonderlich überraschend.Aber nun bin ich fertig. Fertig, fertig, fertig!
Der Zeitraffer am Ende gefiel mir auch nicht sonderlich gut. Habe wohl noch nie einen Roman mit so vielen Toten gelesen. Am Ende sind wir eben doch alle unheilbar und müssen sterben, vielleicht wollte er diese Aussage Garps noch einmal unterstreichen.Was mir auffiel: zuerst schreibt Irving, Helen lebe noch sehr, sehr lange - und dann stirbt sie doch schon in mittleren Jahren, genau wie Roberta. Da passte irgendwie zeitlich etwas nicht so ganz.
ich hab den letzten Abschnitt dann auch nur so im Zeitraffer gelesen. Deshalb ist mit Helens Todeszeitpunkt wohl entgangen. War das wirklich so früh??
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Ja, wenn ich das richtig im Kopf habe, dann stirbt Roberta, als Duncan (mit 29 Jahren) im Krankenhaus lag. Jenny Garp müsste da so um die 17 sein.
Und wenn ich es richtig verstanden habe, stirbt Helen nicht sehr lange danach. -
Zitat
Original von Findus
Nun ja, endlich fertig. Mein letzter Irving. Für alle Zeiten.
Wie ich eben schon in der Roggenfänger-Runde schrieb - ich habe bei den beiden hier gerade zufällig parallel laufenden Leserunden gezaungastet, da ich beide Bücher vor Jahren las, nie einen echten Bezug fand und mich deswegen immer etwas dümmlich fühlte, da sie so hoch gelobt wurden - erleichter mich das ungemein!
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Ach, ich bin das schon gewohnt, dass ich mit meinen Neigungen und Abneigungen öfter mal am Rande stehe.
Man muss nicht immer mögen was anderen gefällt.
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Zitat
Original von Findus
Letzter ABschnitt "Das leben nach Garps Tod" könnte auch heißen - noch mehr Tote-Irving lässt nach und nach alle sterben und das treu seinem Motto jedem einen außergewöhnlichen Tod zu bescheren.
Dieser letze Abschnitt behandelt gefühlte 50 Jahre im Zeitraffer. Und sowas mag ich nie.
Garp ist tot, mit 33 oder 35? Jahren ermordet von einer dieser Jamesianerinnen, was für ein Wort, und auch noch seiner Urfeindin Pu.
Mir wurde hier auch im Zeitraffer entschieden zu viel gestorben. Muss man das wirklich immer alles bis zu Ende, bis alle Hauptfiguren tot sind, abhandeln? Für mich wäre das nicht notwendig gewesen.
Garps Tod selber ist heftig.
So viel Gewalt in diesem Buch, so viel Tod...Ich habe das ganze Buch über keine Verbindung zu Garp aufbauen können, und auch zu keiner anderen Figur wirklich. Berührt mich sein Tod? Ich weiß nicht so recht.
ZitatNun ja, endlich fertig. Mein letzter Irving. Für alle Zeiten.
Meiner auch.
Trotzdem bereue ich es nicht, diesen Roman gelesen zu haben, den ich über weite Strecken doch lesbar und nicht uninteressant fand.
Ein Gespräch mit meinem Kollegen, mit dem ich mich ab und an über Bücher unterhalte, hat mich nachdenklich gemacht, denn er bezeichnete den Roman aus großartig.
Es liegt eher an mir.
Irving kann gewandt mit Sprache umgehen, das muss auch ich ihm lassen. -
Zitat
Original von killerbinchen
Der letzte Abschnitt war dann doch nochmal ein hartes Stück Arbeit, nicht wahr? Zog sich wie Kaugummi.
Wie Garp starb, fand ich nicht sonderlich überraschend.
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Letztendlich waren es für meinen persönlichen Geschmack dann doch etwas zu viele skurrile Personen und Vorkommnisse, als dass ich jetzt vor Begeisterung übersprudeln würde.Nach wie vor muss ich aber die gute Lesbarkeit - ausser beim allerletzten Abschnitt - lobend erwähnen. Das hatte ich so nicht erwartet und es hat beim Durchlesen auf jeden Fall geholfen. Sonst wäre ich wohl hoffnungslos verloren gewesen.
Ich habe den letzten Abschnitt sehr schnell überlesen und hatte schon Angst, dass ich dabei wichtige Dinge übersehe, aber alles, was ihr schreibt, kenne ich auch.
Mir waren es zu viele skurrile Ideen, zu viel in einer Geschichte untergebracht, die vielleicht mehr Klarheit und Feinzeichnung der Figuren gehabt hätte, wenn der Autor etwas Maß gehalten hätte, für meinen Geschmack.
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Zitat
Original von Clare
Ich habe das ganze Buch über keine Verbindung zu Garp aufbauen können, und auch zu keiner anderen Figur wirklich. Berührt mich sein Tod? Ich weiß nicht so recht.
Ein Gespräch mit meinem Kollegen, mit dem ich mich ab und an über Bücher unterhalte, hat mich nachdenklich gemacht, denn er bezeichnete den Roman aus großartig.
Es liegt eher an mir.
Irving kann gewandt mit Sprache umgehen, das muss auch ich ihm lassen.Das habe ich auch bei goodreads mit reingeschrieben, dass ich absolut keinen Bezug zu den Personen hatte.
Vielleicht war einfach zuviel Gewalt und Tod im Spiel als dass man es hätte ernst nehemn können.
Wobei es andere Bücher gibt, da wird noch mehr gestorben, oft brutaler aber die Autoren gehen vielleicht subtiler zu Werke. Irving kommt mit der Holzhammermethode. -
Ich habe das Buch schon länger beendet und grad erst gesehen, dass ich zum ende noch gar nichts geschrieben habe, ich war wohl auch einfach nur froh durch zu sein
Auch wenn sich das Buch zwischendurch echt gut lesen gelassen hat, war es mir meistens auch zu skurril. -
Am Ende des Romans bin ich froh, fertig zu sein. Es war mein fünfter Irving und ich blieb bei der Stange, weil mir der Film damals gefiel und ich dieses Buch danach meinem Sohn schenkte. Er ist ein Irving Fan und ich wollte seine Begeisterung teilen. Das ist mir nicht gelungen. Schreiben kann der Autor, aber in seinen Büchern wiederholt sich Einiges. Auf diese Ideen muss man erst mal kommen. Vielleicht lese ich noch das Zirkuskind, was mir von einer Eule empfohlen wurde.
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Zitat
Original von killerbinchen
Der letzte Abschnitt war dann doch nochmal ein hartes Stück Arbeit, nicht wahr? Zog sich wie Kaugummi.
Ja, furchtbar. Und das finde ich bei Irvings Büchern am abschreckendsten. Das Skurrile stört mich vielleicht gar nicht mal so, aber diese unendliche Länge in der Erzählung bis der Kerl endlich mal in den Quark kommt, macht mich wahnsinnig. Man könnte das Buch sicher auf die Hälfte zusammenstreichen, ohne den Inhalt zu kürzen. Allein die Szene, in der sie sich alle vor dem zweiten Wien-Aufenthalt verabschieden dauert fast so lange, dass ich befürchtete, die verpassen das Flugzeug.ZitatOriginal von killerbinchen
Was mir auffiel: zuerst schreibt Irving, Helen lebe noch sehr, sehr lange - und dann stirbt sie doch schon in mittleren Jahren, genau wie Roberta. Da passte irgendwie zeitlich etwas nicht so ganz.
Ich glaube schon, dass die Behauptung stimmt. Das wäre ansonsten schon von tausend Lesern vor uns zerpflückt und dann wohl korrigiert worden. Der Grund ist wohl eher, dass er das ganze Gesülze da nicht chronologisch präsentiert, sondern nach der Ankündigung erst einmal wieder Inhalt bringt und gefühlt fast alle gleichzeitig sterben. Bei großer Langeweile zähle ich mal die Erwähnungen, wie oft Roberta in dem letzten Kapitel stirbt. Gefühlt in jedem Fall öfter als ein ganzen Tierheim voller Katzen mit jeweils sieben Leben.Was ist noch zu sagen?
ZitatOriginal von Zuckelliese
Am Ende des Romans bin ich froh, fertig zu sein.
Genau, Amen. -
Okay, wann lesen wir den nächsten Irving?
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Zitat
Original von killerbinchen
Okay, wann lesen wir den nächsten Irving?nicht mit mir
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Zitat
Original von Findus
nicht mit mir
Ich bin raus!
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Jaaaa! Sofoooooort! Irving!
Oh, 2016 ist schon voll ... ... ab 2017 bin ich wohl dabei.
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Nee, ich hab auch genug!