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'All die verdammt perfekten Tage' - Seiten 089 - 160
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Ich habe noch nicht das Gefühl Finch gut zu kennen. Man erfährt zwar mehr über ihn und seine Familie, dass sich seine Mutter zum Beispiel nicht um ihre Kinder kümmert, sondern sich betrinkt, während sie bei ihrem Vater sind.
Der Vater interessiert sich einmal die Woche für zwei Stunden für seine Kinder. Und dann auch nur halbherzig.Finch legt sich immer andere Persönlichkeiten zu: Erst war der der 80er Jahre Finch, dann der British Finch, dann der Australische Finch.
Seine Schwester Katy (ich habe vergessen wie sie heißt) ist die einzige aus der Familie, die sich richtig um ihn kümmert.
Sie ruft in der Schule an und meldet Finch krank, sorgt sich um ihn wenn er die Grippe hat und akzeptiert seine verschiedenen Persönlichkeiten, die er hat (Beispiel Vegetarisches Essen beim Vater).All die Zeit kümmert sich Finch um Violet und achtet darauf, dass sie wieder ins Auto steigt und schreibt. Aber nicht einmal fragt Violet ihn, warum er oben gestanden hat. (Oder habe ich es überlesen?) Klar, sie reden mal drüber, aber ich habe das Gefühl, sie interessiert sich nicht so sehr für seine Vergangenheit und seine Geschichte wie es andersrum ist. Klar, sie hat ihre eigenen Probleme und Sorgen und jeder geht anders mit seinem Päckchen um.
Ich finde es leicht gruselig, wie Finch immer durch die Gänge rennt um schnell bei Violet zu sein. Und wie er sich aufdrängt. Ich bekomme fast das Gefühl, er hat es eilig mit Violet zusammen zukommen. Von Null auf 100 ist er direkt in ihrem Leben, redet mit den Eltern über ihr Leben vor dem Unfall. Falls sie sich in ihn verliebt, hätte ich zum jetzigen Zeitpunkt das Gefühl, es war nicht ihre Entscheidung, sondern er hat es mit seinem Verhalten erzwungen.
Vielleicht bin ich zu, ich weiß nicht, zurückhaltend, aber mir wäre Finch zu viel auf einmal.Tut mir leid, ich schreibe immer Finch, dabei heißt er Theodore. Wahrscheinlich wegen den Kapitelüberschriften.
Edit: Okay, im ersten Teil schrieben auch mehrere Finch. Alles gut -
Finch (ich nenn ihn auch immer so, weil offenbar kaum jemand Theodore sagt) ist mir immer noch suspekt. Er ist so nervig auf der einen Seite und dann wieder so logisch denkend, dass ich nie weiß, wie ich ihn nehmen soll. Im echten Leben würde ich ihn wohl nicht zu einer Party einladen.
Der Ausflug zum höchsten Punkt Indianas ist für Finch eine Gelegenheit, sich mehr um Violet zu kümmern. Für sie ist das bestimmt gut. Ich glaube auch, dass sie einfach wieder ein Geländer braucht, das sie zurück ins Leben führt. Da aber auch Finch eigentlich Hilfe braucht, kann ich mir nicht vorstellen, dass dieses Geländer im Notfall helfen würde.
Es ist unglaublich, dass in einer Schülerzeitung eine Liste mit den fünf am ehesten suizidgefährdetsten Schüler erscheint. Kann man da noch von Mobbing reden? Finch und Violet standen ja nun oben auf dem Glockenturm, aber die anderen drei?
Die Annäherung, die Finch zu Violet macht, empfinde ich auch als problematisch. Okay, er ist Teenager und offenbar verliebt in sie. Sie hat aber schon häufig gesagt, dass sie nicht interessiert ist. Vor anderen ist sie nichtmal nett zu ihm. Natürlich könnte dieses "Nein" auch ein "Ja" bedeuten. Unter Berücksichtigung, dass es ein Jugendbuch ist, finde ich diese versteckten Signale aber grenzwertig und hoffe, dass das nun keiner nachmacht.
Holly
Du kannst bis hier immer noch unbedarft lesen. Seine Lippen waren lediglich einen Zentimeter von ihren entfernt, bevor der Lehrer auftauchte und der Sache ein Ende machte. -
Ich bin noch nicht ganz durch, aber ich finde Abschnitt 2 viel, viel besser.
Ich will übrigens auch so eine Wand haben. Am liebsten eine komplette Wand als Sammelpunkt. Großartig.
Rest folgt morgen ...
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Die Szene mit dem Ausflug zum höchsten Punkt Indianas ( soooo hoch ) habe ich gelesen.
Fand ich gut beschrieben.
Auch das Kribbeln bei Violet........sie empfindet also schon was für Finch. -
Guten Morgen
Ich habe gestern Abend noch diesen Abschnitt beendet und ich bin wirklich zwiegespalten was Finch (ja ich nenne ihn auch so) betrifft ... er ist so unfassbar , mal lustig und nett, mal total drüber und wirklich verrückt
Keine Ahnung was er hat, anscheinend hat er Phasen in denen er nicht am Leben teilnimmt und deshalb muss er in den "Wach-Phasen" irgendwie schneller leben als Andere
Aber seine Taktik scheint in Bezug auf Violet ja anscheinend wirklich zu helfen, er überfährt sie ja quasi mit seinem Tempo und sie fährt mit ihm im Auto und sie beginnt wieder zu schreiben ... keine Ahnung ob eine Beziehung eine Chance hätte aber er hilft ihr zweifelsohne
Der Schreibstil gefällt mir nach wie vor sehr gut, ich mag diese unterschiedlichen Perspektiven
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Guten Morgen!:wave
Wie kommt die Schülerzeitung dazu, die Selbstmörder bekannt zu machen und zu veröffentlichen????? Gibt es keine Lehrer, die noch mal darüber schauen, bevor die Zeitung online bzw. gedruckt wird??
Ich finde es gut, das Finch Dinge direkt anspricht, wie z.B. Violet's Unfall, ihre Angst vor dem Autofahren, etc.....ihr restl. Umfeld schweigen das Thema entweder tot oder starren sie nur an.....
Wie alt sind die Jugendlichen in dieser Geschichte eigentlich????? 17/18??
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Zitat
Original von Luckynils
Guten Morgen!:waveWie kommt die Schülerzeitung dazu, die Selbstmörder bekannt zu machen und zu veröffentlichen????? Gibt es keine Lehrer, die noch mal darüber schauen, bevor die Zeitung online bzw. gedruckt wird??
Ich finde es gut, das Finch Dinge direkt anspricht, wie z.B. Violet's Unfall, ihre Angst vor dem Autofahren, etc.....ihr restl. Umfeld schweigen das Thema entweder tot oder starren sie nur an.....
Wie alt sind die Jugendlichen in dieser Geschichte eigentlich????? 17/18??
Oh ja, stimmt, das hatte ich fast wieder verdrängt! Diese Liste geht wirklich gar nicht
Und die Frage nach dem Alter habe ich mir auch gestellt und ich würde auch auf 17/18 schätzen
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Also ich weiß ganz ehrlich nicht, was ich von Finch halten soll.
Er bemüht sich um Violet, versteht sie und bringt sie auch wieder zum Auto fahren.. Aber dann verhält er sich wieder so ganz merkwürdig, wie in der Schule oder das plötzliche Auftreten bei ihren Eltern.
Wäre Violet meine Freundin würde ich ihr raten von solchen Menschen abstand zu nehmen.Ich bin mal gespannt wie es zwischen den beiden weitergeht, sollte sie zusammen kommen, habe ich eher ein schlechtes Gefühl dabei..
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Die Protagonisten sind ja alle "Seniors", Schüler der Abschlussklasse, also sind sie 17 oder 18.
Vielleicht braucht Violet so einen Typen im Overdrive, der sie aus ihrer Passivität wieder rausholt? Ein bisschen hopplahopp geht Finch ja schon zu Werke, aber ich denke, das liegt auch an seinem manischen Seelenzustand. "Normal" ist er ja nun wirklich nicht und es würde mich echt interessieren, woher das kommt. Er hatte eine total verkorkste Kindheit (seine jüngste Schwester ist ja auch eher verhaltensauffällig) und dass er körperlich in der Entwicklung jahrelang hinterher war, hat ihm sicher auch nicht geholfen. Aber waren das die Auslöser?
Dieser "Embryo" kommt mir auch ein wenig seltsam vor - auf mich wirkt er eher desinteressiert, als ob er nur seine Pflicht erfüllen würde. Solange die Schüler ihm erzählen, was er hören will (um nicht tiefer nachbohren zu müssen), ist er zufrieden.Dass Violet nicht hinterfragt, warum Finch oben auf dem Turm stand, wundert mich nicht. Für sie ist er ja immer noch der "Freak", der ständig merkwürdige Sachen macht. Außerdem hängt sie ja immer noch in ihrer Trauer und Teilnahmslosigkeit fest, sodass es sie momentan wohl gar nicht wirklich interessiert.
Violet lässt ja alles einfach nur mit sich geschehen bzw. zieht sich in ihr Schneckenhaus zurück - die missglückte Party ist da auch ein gutes Beispiel dafür.Übrigens finde ich die meisten Gestalten in dem Buch bislang ziemlich gruselig - außer Finchs Schwester Kate und seinem besten Freund ist keiner dabei, der mir wirklich sympathisch wäre.
LG, Bella
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Ich habe das Gefühl Finch ist voller Enthusiasmus und Tatendrang und stürzt sich deswegen so in die Bekanntschaft mit Violet. Er mag sie und hat irgendwie eine Art Beschützerinstinkt und lebt das komplett aus.
Für mich hat das schon manische Züge. Meistens ist jemand aber gerade dann auch sehr mitreissend und so voller Freude, dass man gar nicht anders kann, als sich begeistern zu lassen.Ich mag Finch immer noch sehr gerne. Vielleicht weil mir seine Art zu erzählen so gefällt und ich seine Sicht auf die Welt teilweise verstehen kann. Er ist mir sympathisch und ich mag seine schräge Art. Er kommt mir nicht negativ-komisch vor. Einfach speziell, aber auf eine freundliche Art.
Finchs besten Freund mag ich übrigens auch gerne.
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Mir gefällt das Buch immer besser und besser. Obwohl ich schon den Einstieg gut fand, würde ich inzwischen den Roman am liebsten in einem Rutsch über Nacht lesen. Aber es gibt da ja noch gewisse Pflichten und mein Sohn wird mich morgen früh auch nicht ausschlafen lassen.
Finch kümmert sich wirklich toll um Violet, er ist zwar schon sehr aufdringlich, aber irgendwie scheint er genau das zu sein, was sie braucht. Ich "schaue" den beiden einfach gerne zu wie sie das tun, was sie gerade tun.#
Finch Wachen und Schlafen beschäftigt mich ziemlich. Ich werde daraus noch nicht schlau und hoffe, dass das noch aufgeklärt wird. Thematisch regt das meine Fantasie sehr an.
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Mir gefällt der Roman auch noh gut.
Finch mag ich, obwohl mir noch nicht klar ist, was mit ihm los ist.Violet tut er gut.
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Mittlerweile klappt es mit dem Buch und mir besser. Ich rätsele immer noch, was mit Finch nicht stimmt, er erwähnt jetzt öfter Kopfschmerzen und er scheint mega schnell zu wachsen. Violet sagt selber das sie nicht das Recht hat, glücklich zu sein, sie sieht es als Verrat an ihre Schwester. Aber die Gesellschaft von Finch tut ihr gut. Auch wenn sie sich innerlich noch wehrt, empfindet sie etwas für ihn. Ich bin gespannt wie es weiter geht. ...
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Violet und Finch haben von Anfang an einen Draht zueinander. Auch wenn Violet sich noch ein bisschen ziert, so ist sie doch gleichzeitig auch fasziniert von Finch. Geht mir auch so. Ich mag seine kluge, einfühlsame Art und ich schätze mal, sie kann ihm nicht allzu lange widerstehen.
Seine Phantasie und seine Intelligenz sprudeln nur so aus ihm heraus. Schade, dass die anderen ihn für einen Freak halten. Aber er hat auch dunkle Seiten und manchmal geht das Temperament mit ihm durch. Ich denke, dass sich einige eher vor ihm "fürchten" und deshalb auf Abstand gehen. Leider oft so, dass gerade die besonders Klugen und die, die herausragen aus der Masse entweder unverhältnismäßig gehasst oder geliebt werden.
Schön finde ich, wie er Violets Unfall und Ängste ernstnimmt aber dennoch nicht davor zurückschreckt mit ihr darüber zu sprechen. Das Todschweigen ist bei so etwas doch das Schlimmste. Deshalb kann ich die Eltern auch nicht ganz verstehen, die so tun, als wäre nix gewesen. Auch sie müssten doch den Wunsch haben, über ihre verlorene Tochter zu sprechen.
Violet ist auf jeden Fall bereit dazu, das alles zu verarbeiten. Sei hat glaub ich, nur jemanden gebraucht, der sie etwas anschiebt und aufrüttelt.Ebenfalls ein Highlight die vielen schönen Zitate. Hier mein Lieblingszitat in diesem Abschnitt: Wenn alle anderen zugrunde gingen und er übrig bliebe, würde ich fortfahren zu sein; und wenn alle anderen blieben und er würde vernichtet, so würde sich das Weltall in etwas vollkommen Fremdes verwandeln….
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Zitat
Original von Engel43
Mittlerweile klappt es mit dem Buch und mir besser. Ich rätsele immer noch, was mit Finch nicht stimmt, er erwähnt jetzt öfter Kopfschmerzen und er scheint mega schnell zu wachsen. ...Ich denke, das Wachstum hat nix damit zu tun. Das ist in dem Alter bei Jungs oft so. Da schon eher die Kopfschmerzen. Ich denke, er hat eine bipolare Störung. Seine Stimmungsschwankungen sprechen dafür.
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Zitat
Original von belladonna
Dieser "Embryo" kommt mir auch ein wenig seltsam vor - auf mich wirkt er eher desinteressiert, als ob er nur seine Pflicht erfüllen würde. Solange die Schüler ihm erzählen, was er hören will (um nicht tiefer nachbohren zu müssen), ist er zufrieden.Ja, diesen Schulpsychologen finde ich sehr enttäuschend. Der ist überhaupt nicht hilfreich und lässt sich doch alles erzählen.
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Oh, schön dass Du es ansprichst Holly, die Zitate finde ich nämlich auch grandios und wunderschön ...
Auch diese Wand die Finch hat bzw hatte finde ich so toll ...
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Zitat
Original von hollyhollunder
Ja, diesen Schulpsychologen finde ich sehr enttäuschend. Der ist überhaupt nicht hilfreich und lässt sich doch alles erzählen.
Echt, Finch erzählt ihm irgendwas und er scheint es zu glauben.
Finch geht aber eigentlich pünktlich zu ihm, vielleicht hilft es ja doch etwas, das er jemanden hat, der sich für ihn interessiert.Seine Kopfschmerzen sind ja schlimmer , wie seine anderen Macken.
Seine Schwester Kate sagte ja, das er die seinem Vater zu verdanken hätte. -
Der zweite Abschnitt hat mich nun auch besser ins Buch mitgenommen. Besonders gut gefiel mir natürlich, uns wohl allen?, der Wohnmobilpark mit den gebrauchten Büchern und auch Violets Erzählung, wie sie früher als Familie auf die Suche nach einzelnen Büchern gegangen sind!!!
Finch gefällt mir sehr gut, doch seine mysteriöse Schwäche, die ihn phasenweise verändert und auch wohl hinter seinem Suizidgedanken steht, macht Angst. Soviel, dass ich befürchte, mein gewünschtes Happy End für Violet und Finch kommt nicht zustande. Ich habe Angst um Finch!
Seine Mutter ist ja sehr speziell...die Tochter kocht vor und nimmt die Telanrufe von der Schule an...entschuldigt Finch.
Wie schön Finch Violet überlistet und mit ihr Dinge unternimmt, auch wenn er nicht mit ihr über ihre Gefühle und Stimmungen spricht, kommt er trotzdem an sie heran, überlistet sie, sie fährt mit ihm Auto und sie kommen sich näher. Wie weit wird Finch Nähe zulassen? Ich glaube, er wird Violet zurück ins Leben mit der Trauer begleiten, doch wird er auch bereit dafür sein?