@ Saiya: Deinen Beitrag kann ich genauso
Irgendwo habe ich gelesen, dass der Attentäter, der Ronald Reagan angegriffen hat, sich ebenfalls auf das Buch bezog. Ich weiß aber nicht mehr, wo das war.
ZitatOriginal von made
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Die Frage ist, wo denn Rebellion anfängt. Um das zu beantworten, muss man sich in die damaligen Zustände, an die Erwartungen an die Kinder hineinfühlen, was mir schwer fällt.
Dass ihn die Zustände ankotzen, wie sehr er darunter leidet, wird mehr als deutlich. Wie hätte "wahre" Rebellion als Nicht-Volljähriger aussehen können, außer Leistungsverweigerung? Der Plan mit der Blockhütte war ja doch unrealistisch.
Für mich bedeutet Rebellion vor allem, etwas dagegen zu tun, was auch immer das Thema ist. Holden jammert massiv über die Zustände, bricht aber überhaupt nicht aus seiner bürgerlichen Fassade heraus. Außer, dass er aus der Schule abhaut für 5 Tage.
Rebellion fängt doch im Kleinen an. Z.B. mit Diskussionen, einem anderen Lebensstil erfinden als den der Eltern, Literatur lesen, die einen weiterbringt etc.
Ich musste oft an "Club der toten Dichter" denken. Wie viel weiter waren diese Jungs doch als Holden.
Das sind wahre Rebellen.
Jugend muss diskutieren und sich von den Erwachsenen abgrenzen, sonst haben sie keine Chance, ein eigenes Ich zu fnden. Das ist heute auch ein Missstand, den ich bedenklich finde. Es gibt kaum Jugendliche, die gegen bestehende Konventionen rebellieren- das ist traurig.