Geisterkind von Christine Millmann

  • Geisterkind von Christine Millmann


    Inhalt:
    Während eines Schneesturms erblickt Inja das Licht der Welt. Ihre Haut und Haare sind weiß, die Lippen blass und die Augen haben die Farbe von Quellwasser. Die Menschen nennen sie Geisterkind und begegnen ihr mit Misstrauen und Ablehnung. Trost findet sie nur im Wasser, bei den Geschöpfen der Tiefe, zu denen sie von Kindesbeinen an eine seltsame Verbindung verspürt und bei Ban, ihrem einzigen Freund, der als vaterloser Bastard ebenso geächtet wird wie sie. Als Söldner das Dorf heimsuchen und Injas halbe Familie töten, geben die Menschen ihr die Schuld an dem Geschehen und verkaufen sie an einen Konvent, der viele Tagesreisen entfernt auf einer einsamen Halbinsel liegt. Ban schwört, dass er Inja eines Tages befreien wird. An diesem Versprechen hält er fest. Doch die Götter zeigen sich launisch. Bevor er Inja freikaufen kann, wird der Konvent von einer Kriegerhorde überfallen, die sie und andere Mädchen entführen und in ein fernes Land verschleppen. Inja ist verzweifelt, vor allem als sie erfährt, dass sie mit einem der Krieger vermählt werden soll ...


    Über die Autorin:


    Christine Millman wurde in einem beschaulichen Kurort in Hessen geboren. Nach ihrem Schulabschluss absolvierte sie eine Ausbildung zur Erzieherin und später noch zur Mediengestalterin. Die Liebe zu Büchern und dem Erfinden von fantastischen Geschichten, entdeckte sie bereits als Teenager, doch erst vor wenigen Jahren begann sie damit, diese Geschichten auch aufzuschreiben. Mittlerweile vergeht kein Tag, an dem sie nicht vor ihrem Laptop sitzt und in die Tasten haut.


    Eigene Meinung:
    Es geht recht vielversprechend los, ein guter Prolog, der Lust aufs weiterlesen macht. Man erfährt wenig von Inja Kindheit, es geht gleich weiter, als sie schon ein Teenager ist.
    Sie wird von den Bewohnern gefürchtet und verdammt, weil sie so hell ist und lange im Wasser bleiben kann, da fühlt sie sich wohl. Die Geschwister mögen sie, sie muss sich um den Haushalt kümmern, da die Eltern in der Schänke, die sie betreiben die meiste Zeit verbringen. Dann kommen königliche Söldner in das Dorf und haben lange Weile, randalieren in der Gastwirtschaft, vergewaltigen die Mutter, töten schließlich den Vater und einen Bruder. Die Kinder werden auf Verwandte verteilt, Inja wird an ein Kloster verkauft. Dort bekommt sie schnell raus, das das Kloster nur ein Scheinort ist, sie will durchhalten, bis Ban holt. Bis dahin ist die Geschichte gut konstruiert, dann kommt ein anderer Bevölkerungsteil ins Spiel, die haben denke ich mal, an die Indianer angelehnt sind. Weil eine Seherin eine weiße Frau als Rettung für Ihr Volk sieht, macht sich der 1. Krieger auf um diese Frau zu finden und auch noch zu seiner zu machen. Dann fängt es doch an, ein wenig langweilig zu werden, weil es dann genauso weitergeht wie in vielen anderen Romanen. Keine wirklliche Überraschung wartet auf einen, der Fantasyteil mit Magie ist auch irgendwie sehr kurz und passt nicht wirklich in die Geschichte rein. Da ist das ganze noch nicht ganz rund. Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Und die Geschichte ist an sich abgeschlossen und das ist auch gut so.