Tod auf der Piste - Nicola Förg

  • Inhalt:

    Zitat

    Die Garmischer Kommissarin Irmi Mangold, die gerne mit der Motorsäge ins Holz fährt und auch mal im Stall ihres Bruders mithilft, und ihre junge Kollegin Kathi Reindl, allein erziehende Mutter mit chronisch schlechtem Gewissen, haben diesmal eine besonders harte Nuss zu knacken. Kurz vor Ende der Skisaison – im Tal ist längst Frühjahr – wird auf der Kandaharpiste ein Toter gefunden, ermordet per Kopfschuss. Das Merkwürdige daran: Der Mann trägt ein altmodisches Skioutfit mit einer WM-Startnummer von 1978. Weshalb musste er sterben? Und was hat es nur mit der seltsamen Montur auf sich? Ausgerechnet beim Dirndlkauf stößt Irmi auf eine heiße Spur … Der Auftakt zu einer neuen Krimiserie der Bestsellerautorin Nicola Förg!

    Quelle: Piper Verlag


    Meine Meinung:
    Eins, Zwei oder Drei?


    Dieser Regionalkrimi hat es in vielerlei Hinsicht in sich. Negativ, wie auch positiv.
    Aufmerksam wurde ich auf diesen Roman beim Stöbern von Ebooks auf diversen Plattformen. Und da es sich um einen Krimi mit Dialekt handelte, startete ich einen Versuch und wurde nicht enttäuscht.


    Ein Querulant kommt im Ettal auf der Skipiste ums Leben und es gibt massig Leute, die verdächtig wirken.
    Es ist ein Geduldsspiel, das die Ermittlerinnen gleichwohl wie der Leser durchleben müssen. Denn manche Gespräche mit Verdächtigen oder Zeugen gehen bei bestimmten Themen so sehr ins Detail, dass ich mir ab und an vorkam, als würde ich Fachliteratur lesen und keinen Krimi.
    Doch dann gab es wiederum Situationen, die ich nur so überflog, weil sie richtig toll beschrieben wurden und richtig „Krimi“mäßig waren.
    Und auch mit den Protagonisten, wobei Irmgard Mangold natürlich die richtige Hauptfigur war, wurde ich immer wärmer.


    Der Leser wird mitten ins Geschehen gesandt, ohne Hintergrundwissen über die Protas. So war ich mir auch während des Lesens anfangs nie bewußt, ob dies nun der erste Fall von Irmi ist, oder nicht. Wobei die Reihenfolge nicht wirklich wichtig ist, da die Romane ineinander abgeschlossen sind.
    Erst im Laufe des Buches gab es bruchstückhaft immer wieder ein paar Brotkrumen, was Privatleben und den Charakter von Irmgard und ihrer Kollegin anging.
    Während dem Lesen hatte ich immer mehr das Gefühl hatte, dass die Autorin „Rosenheim Cops“ als Vorlage genutzt hatte, nur mit umgekehrten Rollen. Und mir gefällt das, ich finde es richtig genial!


    Daher vergebe ich diesem Regionalkrimi vier von fünf Sternen und freue mich schon auf den nächsten Mangold-Krimi.


    :eiskristall :eiskristall :eiskristall :eiskristall


    © Tikvas Schmökertruhe 9.10.2014