Wie wir wissen gibt es Signaturen, wie Sand am Meer. Manche Sig scheint in Stein gemeisselt, andere hingegen werden gewechselt wie Unterwäsche.
Manche benutzen die Sig als Werbefläche für sich und ihre Produkte, manche verbreiten damit Aphorismen und Zitate berühmter und weniger berühmter Leute und manche machen daraus sogar eine Zählleiste um ihr Suchtverhalten beim Bücherkauf zu dokumentieren.
Doch was sagt das über die Eule hinter der Sig aus? Ist eine Sig aussagekräftiger, als ein Avatar oder ergänzen sich Sig und Avatar auf eine mystisch verwobenen Art und Weise (wie es bei GastRedner oftmals der Fall ist)?
Hier der Versuch einer Sig-Deutung.
Der Werbetreibende:
Du bist eine äusserst materialistisch denkende Eule. Dein großes Vorbild ist Dagobert Duck und sein Geldspeicher. Du beschwörst mit Deiner Sig förmlich den Klassenkampf herauf.
Der Zitate/Aphorismen-Verteiler:
Du bist ein armer kleiner Wicht. Du benutzt große Worte, um Deine mickrige Existenz aufzupeppen. Für Therapiesitzungen gibst Du fast soviel aus, wie für Bücher. Du bist eigentlich ein Mensch zweiter Klasse!
Die Suchtzählleiste-Verwender:
Du bist zwar ehrlich zu Dir selbst und anderen, aber eben ein Süchtl. Die Zählleiste gibt Dir Halt in einer Welt, die für Dich jeglichen Halt verloren hat. Du arme Kreatur!
Der Schildchenschleimer:
Du hast keine Freunde und im Grunde kann Dich auch niemand leiden. So versuchst Du also mit total peinlichen Smilie-Sympathie-Schildern bei wildfremden Menschen Punkte zu machen. Du bist eine arme Seele!
Der Farbfetischist:
Du lebst in einer monochromen Welt. Du gehörst zu der Sorte Mensch, denen das Essen nicht schmeckt, wenn die Tellerfarbe nicht mit dem Platzdeckchen korrespondiert. Dein Lieblingskleidungsstück hat drei schwarze Punkte und nennt sich Blindenbinde!
Der Fremdsprachenaufschneider:
Drei Worte französisch und eine Redewendung in Suaheli und schon glaubst Du die Eulenwelt staunt ergriffen. Und daheim beim Italiener dann ein Spezi im Dialekt des Kaffs bestellen in dem Du großgeworden bist. Tief im Herzen bist Du Dir Deiner rhetorischen Diarrhoe bewusst.
Gruss,
Astro-Doc