'Erkenne die Welt' - Seiten 180 - 278 (Ehre oder Geld? Platons Staat - Eine artgerechte Moral)

  • Ich melde mich dann auch mal wieder zu Wort - habe leider ziemlichen Stress mit meinem neuen Laptop, und vom Handy aus tippe ich ungern so viel....



    Ich tu mir mit dem Buch wirklich ein bisschen schwer, da bin ich ehrlich. Nicht mit dem Lesen - auch wenn ich es nur häppchenweise lesen kann damit was hängen bleibt gefällt es mir sehr gut. Aber ich tu mir wirklich unwahrscheinlich schwer irgendwas darüber zu schreiben. Ich habe mir jetzt eure Kommentare durchgelesen, und sehe das allermeiste so wie ihr. Was soll ich denn da noch dazu schreiben.....?

  • Platons verschiedene Staatstheorien fand ich auf die Dauer etwas ermüdend, das Kapitel "Die Ordnung der Dinge" scheint dagegen wieder interessanter zu werden.
    Ich bin gerade mit " Der Feind im Schatten" fertig und finde die Atomtheorie von Demokrit sehr interessant, faszinierend, wie nah seine Theorie an dem, was heute physikalisch bewiesen ist, dran ist.

  • Viele Ansichten von Aristoteles fand ich beim Lesen recht interessant und konnte sie auch gut nachvollziehen. Aber dann kommt dieses Kapitel: "Frauen, Sklaven und Barbaren" damit ist Aristoteles bei mir erst mal unten durch.
    Seine Aussagen zu Frauen und Sklaven finde ich richtig schlimm. Mir ist schon klar, dass Frauen in der damaligen Zeit wohl nicht viele Rechte hatten und nicht gleichberechtig zu den Männern waren. Trotzdem hätte ich nicht gedacht, dass Aristoteles solcher Vorurteile gegenüber Frauen hat.
    Wenn ich so was lese wie: "Für Aristoteles sind Frauen und Sklaven kognitive Mängelwesen" S. 271 oder "Er spricht sowohl Sklaven wie Frauen grundsätzlich die Fähigkeit ab, tugendhaft sein zu können." S. 270 dann kann ich mich richtig aufregen darüber. :schlaeger

  • Zitat

    Original von Rouge
    Viele Ansichten von Aristoteles fand ich beim Lesen recht interessant und konnte sie auch gut nachvollziehen. Aber dann kommt dieses Kapitel: "Frauen, Sklaven und Barbaren" damit ist Aristoteles bei mir erst mal unten durch.
    Seine Aussagen zu Frauen und Sklaven finde ich richtig schlimm. Mir ist schon klar, dass Frauen in der damaligen Zeit wohl nicht viele Rechte hatten und nicht gleichberechtig zu den Männern waren. Trotzdem hätte ich nicht gedacht, dass Aristoteles solcher Vorurteile gegenüber Frauen hat.
    Wenn ich so was lese wie: "Für Aristoteles sind Frauen und Sklaven kognitive Mängelwesen" S. 271 oder "Er spricht sowohl Sklaven wie Frauen grundsätzlich die Fähigkeit ab, tugendhaft sein zu können." S. 270 dann kann ich mich richtig aufregen darüber. :schlaeger


    Erschreckend daran finde ich, wie viel Einfluss diese Sichtweise noch Jahrhunderte auf die Menschen, die Politik und vor allem die Religion hatte.

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Platons verschiedene Staatstheorien fand ich auf die Dauer etwas ermüdend, das Kapitel "Die Ordnung der Dinge" scheint dagegen wieder interessanter zu werden.
    Ich bin gerade mit " Der Feind im Schatten" fertig und finde die Atomtheorie von Demokrit sehr interessant, faszinierend, wie nah seine Theorie an dem, was heute physikalisch bewiesen ist, dran ist.


    :write
    Sowohl was Platons Staatstheorien angeht, als auch bezügllich Demokrits.
    Platons Kallipolis "ein in Staatsform gegossenes Abbild der Seele" - ich weiß nicht :rolleyes. Auch seine Ausführungen bzw. Definitionen von Schönheit, Ästhetik ....auf S. 196 finde ich anstrengend. In dem Kapital Kallipolis wird Platon für mich entzaubert und kommt mir eher vor wie ein nerviger Klugscheißer ;-).


    Während diese "Eins-zu-fünf"-Regel (S. 208 oben) im Ansatz nicht übel klingt. Das sollte man den Großkapitalisten heute nahebringen :grin.


    Auf S. 213 mochte ich den Satz:" Der Sinn von Mythen ist es, die Übermacht des Unbestimmten erzählerisch zu bewältigen"!


    Wo ist eigentlich Andromeda abgeblieben?

  • Zitat

    Original von Rouge
    Viele Ansichten von Aristoteles fand ich beim Lesen recht interessant und konnte sie auch gut nachvollziehen. Aber dann kommt dieses Kapitel: "Frauen, Sklaven und Barbaren" damit ist Aristoteles bei mir erst mal unten durch.
    Seine Aussagen zu Frauen und Sklaven finde ich richtig schlimm. Mir ist schon klar, dass Frauen in der damaligen Zeit wohl nicht viele Rechte hatten und nicht gleichberechtig zu den Männern waren. Trotzdem hätte ich nicht gedacht, dass Aristoteles solcher Vorurteile gegenüber Frauen hat.
    Wenn ich so was lese wie: "Für Aristoteles sind Frauen und Sklaven kognitive Mängelwesen" S. 271 oder "Er spricht sowohl Sklaven wie Frauen grundsätzlich die Fähigkeit ab, tugendhaft sein zu können." S. 270 dann kann ich mich richtig aufregen darüber. :schlaeger


    Genauso ging es mir beim Lesen auch, gerade weil ich viele Ansichten von Aristoteles sehr interessant und auch nachvollzienbar finde, hätte ich ihm doch eine etwas differenziertere Sicht auf Frauen und die Sklaverei zugetraut. Dass Frauen und Männer in seinem Weltbild nicht gleichberechtigt sind, war mir schon klar, ich hätte aber nicht erwartet, dass seine Ansichten so extrem sind.

  • Zitat

    Original von Zwergin


    Genauso ging es mir beim Lesen auch, gerade weil ich viele Ansichten von Aristoteles sehr interessant und auch nachvollzienbar finde, hätte ich ihm doch eine etwas differenziertere Sicht auf Frauen und die Sklaverei zugetraut. Dass Frauen und Männer in seinem Weltbild nicht gleichberechtigt sind, war mir schon klar, ich hätte aber nicht erwartet, dass seine Ansichten so extrem sind.


    Ich kann euch hier nur zustimmen.
    Platon war da entschieden fortschrittlicher ;-).