'Der Engelsbaum' - Seiten 177 - 265

  • Owen ist beerdigt und das Testament eröffnet. LJ erbt Marchmont.
    David macht Greta vergebens einen Antrag.
    Aber was ist mit Cheska? Was haben diese Albtraeume zu bedeuten? Auch die Sache mit dem Teddy. Hat sie jemand missbraucht?

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Owen ist beerdigt und das Testament eröffnet. LJ erbt Marchmont.
    David macht Greta vergebens einen Antrag.
    Aber was ist mit Cheska? Was haben diese Albtraeume zu bedeuten? Auch die Sache mit dem Teddy. Hat sie jemand missbraucht?


    Diese Albtraumszene fand ich schrecklich, bin gespannt was hier noch alles ans Tageslicht kommt.
    Die Sache mit den Kleidern von Cheskas Bruder wurde im vorher kurz angeschnitten.

  • Ich finde es sehr gut, dass Owen LJ das Anwesen vererbt und dass er alle anderen berücksichtig macht ihn wieder sympathisch.
    Greta allerdings ist mir in diesem Abschnitt direkt etwas unsympathisch, sie vermarktet ihre Tochter, die mit 10 Jahren überhaupt kein Kind sein darf und dadurch ein sehr seltsames Verhalten an den Tag legt, in der kurzen Zeit auf dem Anwesen darf sie sich "normal" verhalten.


    Sehr schade dass Greta den Antrag von David ablehnt!
    :heul :heul :heul

  • Wenn Owen nicht Jonni immer seiner Tochter vorgezogen hätte und auch sich nicht so schlimm nach Jonnis Tod verändert hätte, würde ich ihn ohne Einschränkungen mögen. Zu der Zeit und in dieser Besitztumsschicht würde eben der männliche Erbe und Linienerhalt in den Vordergrund gestellt und Väter widmeten sich, wenn sie sich in der Kindererziehung einbrachten, dann dem Sohn/ den Söhnen. Zumindest hat Owen die Kinder von Greta als seine anerkannt, Greta nicht zum Vollzug der Ehe gezwungen und im Erbe berücksichtigt er Cheska großzügig, sowie seine ihn verlassene Ehefrau Greta. Sein Neffe bekommt den gleichen Anteil wie Greta und Owens Wunsch ist, dass dieser Marchmont von seiner Mutter erbt. Es ist gerecht und gut LJ das Gut zu vererben und auch Mary mit lebenslangem Wohnrecht für ihren Beistand und Treue zu danken. Warum heiratet dieses eigentlich nicht oder ist sie 1985 verwitwet?


    Nun ist auch gut das Verhalten verständlich, warum Owen und LJ und wie Owen sich ggü. seinem Neffen verhält. Schade, dass ihnen nur noch eine kurze Zeit zur Aussprache blieb. Owens Brief für Greta hat mir gefallen, er war ein guter Mann.


    Cheskas Kleiderzerstörung als Rebellion könnte ich verstehen, doch sie handelt in Trance, wie sie auch Teddy+ die Puppe zerstört. Verständlich, dass Cheska im Unterbewusstsein Erinnerungen an ihre gemeinsame Kindheit mit Jonni spürt, doch mich verwundert der Traum, wie sie ihn aufgebahrt in seinem Sarg sieht, ist dies kindliche Phantasie oder hat sie ihn tatsächlich im Sarg gesehen. Es kann ja sogar sein, dass die Eltern wollten, dass sie ihn für immer schlafend sieht oder sie hat einen heimlichen Blick geworfen, den sie niht verarbeiten kann.


    In diesem Leseabschnitt, so ahne ich, lernen wir ganz kurz schon Avas Vater kennen. Nach unseren Berechnungen wird Cheska ja auch sehr jung Mutter und vermutlich folgt auf den ersten Filmkuß mehr Annäherungen vom Popmusikschwarm.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Auch ich findes es gut wie das Erbe von Owen aufgeteilt ist.
    Greta könnte auf dem Anwesen glaube ich einfach nicht glücklich werden.


    Cheska tut mir unendlich leid, sie darf überhaupt nicht mehr Kind sein. Greta ist auch mir unsympathisch, sie vermarktet ihre Tochter regelrecht und nimmt dabei überhaupt keine Rücksicht auf ihr Kind und dessen wünsche.


    Cheska hingegen fängt nun an zu rebelieren, was auch gut so ist, ich kann nur hoffen, dass ihr jemand hilf die Vergangenheit aufzuarbeiten, sonst glaube ich werden die psychischen Probleme noch mehr.


    Sehr gut finde ich auch, wie David sich gegenüber Grete verhält. Er hat ihr endlich seine Liebe gestanden und macht ihr einen Heiratsantrag, den Greta nicht annimmt. Daraufhin entfernen sich die beiden ein wenig, was für David sicherlich gut ist. Aber als Cheska ihre Mutter in die Schranken weist, klammert sic Greta an David, ruft ihn an und will mit ihm Essen gehen, aber David hat keine Zeit.


    Somit merkt Greta das sich ausschließlich auf Cheska fixiert ist und gar kein eigenes Leben mehr hat. Vielleicht war das der Weckruf, den sie brauchte, ich hoffe es für alle Beteiligten.

  • Im dritten Abschnitt stirbt Owen, versöhnt sich aber zuvor noch mit LJ und vererbt ihr das Anwesen.
    Tja und dann mach David Greta doch tatsächlich einen Heiratsantrag. Ich hätte gar nicht vermutet, dass er das je getan hat. Greta hätte wohl besser mal annehmen sollen. :rolleyes Was Besseres hätte ihr vielleicht nicht passieren können.


    Was es wohl mit den Albträumen von Cheska auf sich hat. Aber sie hat wohl wirklich keine leichte Kindheit und ich finde, dass Greta sich nicht richtig verhält. Sie kommt mir ein bisschen so vor wie diese typischen Eislaufmütter. Sie hat es nicht geschafft Karriere zu machen und jetzt muss die Tochter funktionieren. Noch nicht mal Freunde bekommt Cheska erlaubt. ;-(
    Und am Ende des Abschnitts kommt jetzt die Pubertät und sie scheint endlich zu äußern was sie will.

  • Mir ging es hier auch so, dass mir Greta in diesem Abschnitt nicht mehr so sympathisch war. Ihr Verhalten als Mutter Cheska gegenüber ist ziemlich verantwortungslos, auch wenn sie meint, sie macht das Beste für das Kind, weil Cheska es eben einmal besser haben soll als sie selbst.


    Die Albträume kommen sicher daher, dass ihr Unterbewusstsein sich an Jonny erinnert. Die beiden waren ja Zwillinge und es heißt ja, dass Geschwister in diesem Fall eine besonders enge, mentale Bindung haben. Und sie war noch so klein, als ihr Bruder starb, dass sie das Ganze sicher nie richtig verstanden hat und Greta das Thema totgeschwiegen hat.


    Gretas Verhalten gegenüber Männern wiederholt sich in der Naivität Cheskas Bobby Cross gegenüber. Andererseits, woher soll sie es auch besser wissen? So behütet wie sie aufgewachsen ist.
    Jedenfalls ist sie nun ein berühmter Kinderstar, der den Sprung zur erwachsenen Schauspielerin schaffen soll. Mal sehen, ob das klappt.


    Ich fand es auch schade, dass Greta Davids Heiratsantrag abgelehnt hat, aber das habe ich erwartet, so wie das Buch begonnen hat. Dabei wäre David genau der richtige für Greta und vor allen Dingen für Cheska. Sicher wären manche Dinge in der Zukunft dann nicht passiert...

  • Zitat

    Original von Emma1965


    Diese Albtraumszene fand ich schrecklich, bin gespannt was hier noch alles ans Tageslicht kommt.
    Die Sache mit den Kleidern von Cheskas Bruder wurde im vorher kurz angeschnitten.


    Ja, das waren verstörende Szenen! :-( Wieso hat sie den Teddy so böse behandelt? Missbrauch? Hm, das glaub ich nciht. Aber den toten Bruder im Sarg sehen zu müssen und seine Kleidung angezogen bekommen, das verstört doch genug!? Jedenfalls hoffe ich, dass das alles war. Ist schlimm genug!! Und sehr gruselig! Und wieso denkt Cheska, dass ihr Bruder noch lebt? Ich hoffe, dass da nix dran ist.


    Zitat

    Original von Eliza08
    avid sich gegenüber Grete verhält. Er hat ihr endlich seine Liebe gestanden und macht ihr einen Heiratsantrag, den Greta nicht annimmt. Daraufhin entfernen sich die beiden ein wenig, was für David sicherlich gut ist. Aber als Cheska ihre Mutter in die Schranken weist, klammert sic Greta an David, ruft ihn an und will mit ihm Essen gehen, aber David hat keine Zeit.


    Somit merkt Greta das sich ausschließlich auf Cheska fixiert ist und gar kein eigenes Leben mehr hat. Vielleicht war das der Weckruf, den sie brauchte, ich hoffe es für alle Beteiligten.


    Ja, das hat mir auch gefallen, dass David endlich den Mut fasst. Aber es kam wie wir uns das alle schon dachten: Greta lehnt ab. Ich mag sie in diesem Abschnitt auch gar nicht mehr. Wie sie ihre Tochter behandelt. So typisch! Das Kindsein geht Cheska völlig ab dadurch. Die Arme!
    Es ist sicher gut, dass Greta merkt, dass sie total auf Cheska fixiert ist und das nicht mehr normal/gut ist!

  • Owen konnte am Ende noch seinen Frieden mit LJ machen und hat gerechterweise das Erbe aufgeteilt, so dass Marchmont Hall letztendlich einmal dem besonnenen David zufallen wird.


    Cheska leidet sehr stark unter Alpträumen und ist mit ihrer eigenen Kindheit total überfordert. Inwieweit sie im Unterbewusstsein von ihrem Zwilling weiss, kann ich nicht sagen. Für sie wäre es vermutlich gut gewesen, wenn Greta Davids Antrag angenommen hätte. Dieser hätte vielleicht ein bisschen Ruhe und Geborgenheit in ihr unstetes Leben bringen können.

  • So, den Abschnitt heute morgen noch schnell beendet, bevor mich die Arbeitswelt heute nachmittag wieder bekommt.


    Cheska macht Karriere, aber das hat auch Schattenseiten. Greta erlaubt ihr nicht mal Freunde, diese Melody schien ja ganz niedlich gewesen zu sein. Ich fand es überhaupt nicht gut, dass Cheska so allein - mit Privatlehrer und nur unter Erwachsenen - aufwachsen musste.
    Als Owen stirbt nimmt Greta Cheska mit nach Marchmont, und ich glaube, Cheska geht es da so wie Greta im Jahr 1985, sie hat einen Flashback. Jonny und sie waren schliesslich Zwillinge, und dass er nach seinem Tod einfach komplett verschwiegen wurde macht es nicht besser. Cheska ist jetzt nur noch ein halber Mensch, ihr Zwilling fehlt ihr, auch wenn sich das erst später bei ihr bemerkbar macht.


    Also mir wurde Greta auch immer unsympathischer, so wie sie Cheska "begluckt" kann das nicht gut sein. Und dann will sie dem Teenager auch noch Filme verbieten... Weil Schimpfworte drin sind, oder Cheska kurze Röcke trägt... Du meine Güte, soll sie doch mal überlegen, was sie in ihrer Jugend gemacht hat...


    Dass Owen LJ und David das Anwesen vererbt hat auch mich wieder mit ihm versöhnt.

  • Für Owen und LJ hat es mich gefreut, dass sie so kurz vor seinem Tod doch noch Frieden schließen konnten. Ich habe mich auch sehr für LJ gefreut, dass Owen ihr Marchmont hinterlassen hat. Greta hätte ich mir schwerlich als Verwalterin des Gutes vorstellen können.


    Owens Brief an Greta fand ich sehr schön, er war sich der Schwächen wohl bewusst und zudem im Bilde darüber, wie Gretas und Cheskas Leben (zumindest teilweise) weiterging.


    Greta ist mir in diesem Abschnitt unsympathischer geworden, unglaublich, wie sie das (Film)Leben ihrer Tochter diktiert. ?( Das kann und wird sicher zu keinem guten Ende (für beide) führen..... Irgendwie hat man das Gefühl, sie macht alles falsch im Leben, was man nur falsch machen kann. Die wirklichen Chancen im Leben erkennt sie nicht mal als solche (siehe Davids Antrag) :rolleyes


    Bin gespannt, wie Cheskas Weg nun weitergehen wird, inwiefern sie sich von ihrer Mutter freistrampelt und..... nun ja, was es mit ihrer Schizophrenie auf sich hat :gruebel

  • Greta wird mir immer unsympathischer. Ich finde es schrecklich, wie sie das Leben ihrer Tochter bestimmt und gar nicht bemerkt, wie wenig es Cheska gefällt. Sie sehnt sich nach Freundin und einem ganz normalen Leben ohne Ruhm. Greta sollte mal überlegen wo sie selbst her kommt ehe sie andere, wie die kleine Melody, für "gewöhnlich" abstempelt.


    Durch den Besuch in Marchmont scheint bei Cheska etwas hoch gekommen zu sein, dass sie tief vergraben hatte. Ein Wunder ist das Dank ihrer Mutter, die nie mit ihr über Owen oder Jonny gesprochen hat, nicht. Nun füllt sie sie mit Beruhigungsmittel ab, anstatt einzusehen, dass sie sie damit nur noch mehr kaputt macht.


    Wenn sie in Trance fällt finde ich das schon etwas unheimlich. Wenn Jonny hier tatsächlich als Geist auftauchen würde ist nur die Frage, wieso er ihnen Böses will. :gruebel Allerdings vermute ich, dass Cheska sich durch den vielen Stress so entwickelt hat.


    Ich denke, wer Avas Vater wird ist hier auch schon abzusehen. ;-)

    :lesendIlsa J. Bick - Brennendes Herz


    Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel... und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen. (Walt Disney )

  • Zitat

    Original von Jessamy
    Greta wird mir immer unsympathischer. Ich finde es schrecklich, wie sie das Leben ihrer Tochter bestimmt und gar nicht bemerkt, wie wenig es Cheska gefällt. Sie sehnt sich nach Freundin und einem ganz normalen Leben ohne Ruhm. Greta sollte mal überlegen wo sie selbst her kommt ehe sie andere, wie die kleine Melody, für "gewöhnlich" abstempelt.


    Ja das fand ich auch sehr schlimm, Cheska darf so gar kein Kind sein. :-(

  • Zitat

    Original von christabel
    Für Owen und LJ hat es mich gefreut, dass sie so kurz vor seinem Tod doch noch Frieden schließen konnten. Ich habe mich auch sehr für LJ gefreut, dass Owen ihr Marchmont hinterlassen hat. Greta hätte ich mir schwerlich als Verwalterin des Gutes vorstellen können.


    Das fand ich in diesem Abschnitt auch das Schönste und Versöhnlichste. :-) LJ hat das Erbe mehr als verdient. Obwohl es ihr sicher schwer gefallen ist, war sie immer mehr als korrekt zu Greta. Und Owen konnte doch noch einigermassen friedlich einschlafen.


    Greta ist mir in diesem Abschnitt richtiggehend entglitten und ich hätte sie gerne ab und zu geschüttelt. Am meisten in dem Moment, in dem sie Davids Antrag abgelehnt hat. Irgendwie finde ich das aber auch die Stärke des Buches, dass eben die Figuren auch Mal etwas tun, was ich überhaupt nicht vestehen kann. ;-)


    Um Cheska mache ich mir auch Sorgen... sie könnte blind in ihr Verderben rennen. Sie hat es ja aber auch nicht anders gelernt oder vorgelebt bekommen. :-(

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Owen ist beerdigt und das Testament eröffnet. LJ erbt Marchmont.
    David macht Greta vergebens einen Antrag.
    Aber was ist mit Cheska? Was haben diese Albtraeume zu bedeuten? Auch die Sache mit dem Teddy. Hat sie jemand missbraucht?


    Ich finde, dass LJ Marchmont geerbt hat, war total logisch und auch richtig.
    Ich glaube, dass Cheska wegen ihrem Bruder Alpträume hat. Sie hat ja total an ihm gehangen, aber er war einfach irgendwann weg. Das kann man als Kind gar nicht begreifen.


    Zitat

    Original von Ayasha


    Um Cheska mache ich mir auch Sorgen... sie könnte blind in ihr Verderben rennen. Sie hat es ja aber auch nicht anders gelernt oder vorgelebt bekommen. :-(


    Ich frage mich, ob Greta ihr überhaupt irgendwas beigebracht hat, was nicht mit Schauspielern zu tun hat. Cheska hat doch gar keine Ahnung vom richtigen Leben, das kann nur schief gehen.