'Die sieben Templer' - 5. Teil - Seiten 393 - 505

  • Ja hat denn kein Tempelritter mehr einen Funken Anstand im Leibe? Heinrich tötet den Boten, damit er nicht seine Machtposition aufgeben muss. Toller Ritter....wenigstens glaubt Gottfried noch an seinen Schwur.


    Die List von Mutter Agnes war ja geschickt. So konnte Thomas zurückkehren. Und ich hoffe, ich habe nun keine Namen durcheinandergeworfen.


    Auch die Intrige gegen St. Clair war mal mehr als kindisch und unnötig. Ich sag ja, null Anstand im Leib die Leute, aber wohl normal zu der Zeit oder?

  • Interessant finde ich die Idee, den Deutschen Orden durch die Inquisition beleuchten und vernichten zu lassen. Ich glaube, ich werde mal googeln, was die Inquisition so alles an Vollmachten hatte.


    Es bleibt spannend, jetzt gehts ans Finale.

  • Ich habe schon ein paar Bücher zur Inquisition gelesen und soweit mich meine Erinnerung nicht trügen, ist das hier sehr gut und genau dargestellt. Theoretisch konnten die Spürhunde des Herren (oder so ähnlich nannten sie sich doch selbst oder?) alles, was ihnen in den Sinn kam, um Ketzer aufzuspüren und zu vernichten.

  • Zitat

    Original von logan-lady
    Ich habe schon ein paar Bücher zur Inquisition gelesen und soweit mich meine Erinnerung nicht trügen, ist das hier sehr gut und genau dargestellt. Theoretisch konnten die Spürhunde des Herren (oder so ähnlich nannten sie sich doch selbst oder?) alles, was ihnen in den Sinn kam, um Ketzer aufzuspüren und zu vernichten.


    Mich hat aufgeschreckt, dass der Buschof von Riga einen Antrag auf Untersuchung des Deutschordens gestellt hat. Das wäre dann eine bequeme Möglichkeit, sich lästige Widersacher vom Hals zu schaffen. Das ginge aber nur, wenn die Inquisition sehr mächtig wäre.

  • Die Inquisition war schon sehr mächtig zu der Zeit. Zu den Verdächtigungen gegen die Johanniter habe ich im Nachwort auch noch ein bisschen was geschrieben. Ist tatsächlich historisch belegt und sie hatten Glück, dass es ihnen nicht ähnlich erging wie den Templern. Allerdings war ihr Orden, der sich ja traditionell auch auf Krankenpflege verlegt hat, längst nicht so "geheimnisumwittert". :wave

  • logan-lady
    es ist Mutter Gertrud, aber die vielen Namen kann man wirklich durcheinander-
    bringen.


    Bei Agnes frage ich mich ob sie das alles spielt oder hat Adam ihr so zugesetzt?


    Die Intrige gegen Rémy hätte es wirklich nicht gebraucht oder soll sie dazu führen damit er sich endlich auf den Weg macht?


    Heinrich ist auch wieder so ein fragwürdiger Tempelritter, einfach den Boten umbringen nur weil er seine Position nicht aufgeben will.


    Mal sehn was wir vom 6. erwarten dürfen.


    Kapitel VI kommt und ich will endlich das Geheimnis wissen.

  • Ja, ja, die ganzen Namen ... Ich kann gut verstehen, dass man da leicht durcheinander kommt. Ging mir beim Schreiben oft auch so. Aber die Wirklichkeit sah im Mittelalter noch viel schlimmer aus. Stöbert man in den Urkunden der damaligen Zeit, so sieht man, dass ganz wenige Namen immer wieder vergeben wurden, vor allem innerhalb des Adels und der Ritterschaft. Im Roman kann man aber unmöglich alle Heinrich oder Anna nennen, denn dann wäre die Verwirrung komplett. Ich habe mich also sehr bemüht, etwas Abwechslung zu schaffen oder einige der Boten auf Latein durchzunummerieren.
    Ich greife aber auf jeden Fall gern den hier schon gegebenen Tipp auf, künftig ein Namensverzeichnis voranzustellen.


    Und unsere Templer? Hier war mir sehr wichtig, ihnen ganz unterschiedliche Charaktere zu verleihen. Keinesfalls sollten sie nur die großen Helden spielen oder wie die reinsten Engel auftreten. Das hätte dem, was man heute über die Tempelritter weiß, auch nicht entsprochen.
    Liebe Grüße
    Guido :wave

  • Zitat

    Original von Wannerl07
    Mal sehn was wir vom 6. erwarten dürfen.


    Fraglich ist, ob Gottfried und Heinrich zwei Wächter für einen Stein sind oder beide jeweils ein Wächter, dann wären sie ja Nummer 5 und 6. Für letzteres sprechen die beiden Steine ganz am Ende des Abschnitts, kann aber natürlich auch eine Finte sein. Wie dem auch sein - Platz für den/die letzten Templer ist nicht mehr viel im Buch. Wenn ich daran denke, dass alle ja noch zum Tempelhof kommen müssen ... Guido, ich glaube, das Buch ist zu kurz! :grin


    Der Strang im Osten hat mir auch gut gefallen. Ehrlich kann ich momentan gar nicht sagen, welche Geschichte mir von den vielen am meisten zusagt, jede ist anders und einzigartig. Die Sache mit den Morden hat ein bißchen Anklänge an "Den Namen der Rose", schade, dass es recht kurz abgehandelt werden musste. Aber geht halt in diesem Rahmen nicht anders. Heinrich seh ich nicht nur als fragwürdigen, sondern schon als abtrünnigen Tempelritter, der jetzt nur auf Druck seines Bruders mitreitet. Natürlich ist es schwer, seine Position wegen eines Versprechens in einer ganz anderen Zeit aufs Spiel zu setzen, aber einen Menschen deswegen umzubringen. :wow


    Die Situation in England/Schottland klärt sich. Schön, dass sich auch hier wieder sehr eng an die historischen Ereignisse gehalten wurde! Prinzessin Marjorie durft ja wirklich ihren (zumindest im Buch) Verehrer heiraten, auch wenn sie nicht lange dieses Glück erleben konnte.


    Mutter Gertrud finde ich toll! Sie weiß ganz genau was sie will und wie sie es mit ihren Mitteln erreichen kann. Und sie schafft es - aller körperlichen Unterlegenheit zum Trotz. :anbet


    Agnes finde ich sehr eingeschüchtert. Was wohl mit ihr passiert ist? Sie war ja, als wir ihr das letzte Mal begegnet sind, immer noch ein Kämpferin, erschütternd, sie jetzt so passiv zu erleben. Beim Lesen hab ich mir fast gedacht, ob sie unter Drogen steht? Als Thomas Lermond plötzlich mitten im Klosterhof steht konnte ich nur noch den Kopf schütteln. Ist der wahnsinnig???? Und sich dann auch noch ins Kloster zu schleichen! Was hätte es gebracht, wenn er gefasst worden wäre? Aber zum Glück ist er mit seinem waghalsigen Plan Bruder Adam losgeworden und konnte so auch Agnes "befreien".


    Und jetzt auf zum Endspurt!

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Mutter Gertrud ist eine meiner absoluten Lieblingscharaktere im Roman. Dabei stand sie ursprünglich gar nicht auf der "Besetzungsliste", jedenfalls nicht in einer so wichtigen Funktion. Nachdem ich aber herausgefunden hatte, dass sie als Schwester eines Templers tatsächlich gelebt hat, musste ich ihre Rolle einfach größer machen - und sie gewann quasi ein Eigenleben als kluge, hingebungsvolle und trotz ihres Alters starke Person, die Agnes unter ihre Fittiche nehmen kann. Freut mich sehr, dass du sie auch so toll findest wie ich.
    Viel Spaß beim Endspurt! :wave

  • Mein Lieblingspart im Abschnitt war der schottisch/englische.
    Aber auch keine Wunder bei meiner Leidenschaft für englische Geschichte :grin


    Gottfried ist für mich auch ein ehrenvoller Mann im Gegensatz zu seinem Bruder.
    Ich denke auch, daß die beiden Nr. 5 & 6 der Ritter sind.
    Hmm, viel Platz für Nr. 7 bleibt wirklcih nicht mehr. Ob da einer kommt, den wir schon kennen?


    Ich laß mich mal überraschen.

  • Ja, nur, dass die vielen neuen Personen ein weiteres Mal mein Bedürfnis nach einem Personenregister weckten. Obwohl es natürlich immer schwierig ist, dadurch nicht zuviel zu verraten...
    Das mit Gottfried und seinem älteren Bruder, Heinrich, sehe ich wie Johanna.
    Ob Guido noch "an Bord" ist? :gruebel ?(
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)