Hier kann zu den Seiten 231 - 291 (Kapitel 23 - 28) geschrieben werden.
'Gift - Der Tod kommt lautlos' - Seiten 231 - 291
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Nicht gerade ein Weihnachtsbuch, oder? Das einzige Akzeptable an diesem Tod durch inneres Verbluten ist, dass es schnell geht. Ansonsten las sich das eher grausam und eklig. Aber nun ist auch verständlich, warum Russenoma ihren geliebten Mann getötet hat. Auf den einen Tag Leben kam es bei ihm auch nicht mehr an.
Palas Sprache ist in der Kaserne sehr derb geworden. Ist das ein Ausdruck der Situation und Einstimmung auf diese grausamen Sterbeszenen oder sein Bild der Männerwelt in einer Kaserne?
Es bleibt spannend, kurzweilig und schnell lesbar.
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Über dieses Abschnittsende hab ich hinweg gelesen und deshalb noch nichts geschrieben, sicherheitshalber ;-).
Da ich das Ebook auf dem Reader lese, kann ich auch nicht so einfach zurückblättern und schauen, wo und wie das letzte Kapitel endet.
ZitatNicht gerade ein Weihnachtsbuch, oder?
Das hab ich auch schon gedacht.
Aber diese besonders ekligen Szenen lese ich mit Distanz und schaffe es, mich nicht so sehr davon berühren zu lassen. Und wenn es zu schlimm wird - wie beim Sterben der Russen-Omi z. B. - lese ich quer drüber, so ganz genau will ich das gar nicht wissen.Ein bisschen gemein fand ich auch, dass er einem zunächst einige der Soldaten näher bringt - um dann ihr elendes Krepieren zu schildern.
Wenn das erst im nächsten Abschnitt kommt, schlag mich, bzw. schreib mir, dass ich Spoiler setzen soll, aber nachdem du von den Sterbeszenen schreibst, wird es passen.Ich bin jetzt schon am Ende des nächsten Abschnitts, aber zum posten komme ich erst wieder am 2. Feiertag.
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Nee nee, alles richtig. Das gehört alles in diesen Abschnitt. Das Sterben auf dem Klo fand ich noch ein bisschen widerlicher.
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Ich fand's beides widerlich und habe schnell darüber weggelesen.
Dass er einem die Soldaten erst noch vorstellt, um sie dann sterben zu lassen, ist wirklich kein netter Zug von Pala.
ZitatAber nun ist auch verständlich, warum Russenoma ihren geliebten Mann getötet hat. Auf den einen Tag Leben kam es bei ihm auch nicht mehr an.
Wenn sie gewusst hat, wie sie sterben wird, war das geradezu gnädig.Die derbe Sprache ist mir nicht besonders aufgefallen - ich fand das vor dem Hintergrund ganz passend. Vielleicht habe ich den Abschnitt aber auch zu flüchtig gelesen.
Was mich ein bisschen überrascht hat war, dass die Milzbrand-Erreger über das Essen verteilt wurden, was dazu führte dass die Krankheit lokal eingegrenzt wurde. Eigentlich hatte ich ein wenig mit dem Super-GAU gerechnet.
Aber ok, schließlich müssen die Helden ja noch Gelegenheit bekommen, rettend einzugreifen. Mal sehen, wie ihnen das gelingt.
Es ist nicht unbedingt die Art Geschichte, die ich bevorzugt lese, aber spannend ist es allemal.
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Also mit Rezepten hat es Herr Pala anscheinend nicht so. Das Müli hätte ich in dieser Konstellation (2 Pakete Zucker, die in normalen Küchenverhältnissen ja auf 1 kg je Pack standardisiert sind, und dazu noch zwei Gläser Honig auf vier Schüsseln Haferbrei) in hohem Bogen direkt wieder ausgespuckt. Aber ob das vor einer Infektion geholfen hätte? Wahrscheinlich nicht.
Erstaunlich scheint mir, dass diese Anthrax-Erreger in einer Konservendose so viele Jahre überleben können. (Irgendwo stand doch, dass der letzte Kontakt mit den russischen Drahtziehern schon 25 Jahre her sei.) Mal davon abgesehen, dass es eigentlich volliger Humbug ist, den Anschlag auf diese einzelne Kaserne zu beschränken, wenn Kuznetsov seinerzeit einen flächendeckenden "Gürtel" zum Schutz Russlands aufgebaut hat. Dann wäre es doch logischer, direkt mit diesem Aerosol zu arbeiten und damit die breite Masse anzugreifen, als sich auf eine im Vergleich dazu Handvoll Soldaten zu konzentrieren. Dass sich gerade zu diesem Zeitpunkt (hochrangige?) NATO-Offiziere dort aufhalten, konnte bei Installation der Erreger doch niemand ahnen... Den Terroristen spielt es nun natürlich zu, können sie doch erstmal einen Warnschuss abgeben. Und den Rest erledigen die Machtinhaber dann selbst, weil keiner mehr jemandem traut (die Ansage von Hendersen war ja auch eindeutig).
Mich wundert allerdings, dass die beiden Konservendosen all die Jahre nicht aufgefallen sind oder gar verwendet wurden. Eine hochriskante Verwahrtaktik...
Die detaillierte Beschreibung der Vorgänge nach Verbreitung des Milzbrands fand ich eklig.
Natürlich kann ich mir vorstellen, dass eine solche Epidemie verheerend ist, aber so genau muss ich es als Leser gar nicht wissen. Da hätte man sich die ein oder andere Genauigkeit sparen können.ZitatOriginal von Lumos
Ein bisschen gemein fand ich auch, dass er einem zunächst einige der Soldaten näher bringt - um dann ihr elendes Krepieren zu schildern.
Ich denke, dass macht er bewusst, um die grausame Art des Sterbens an Einzelschicksalen zu verdeutlichen. So wird es auf eine Art intensiver. (Und für die Leser "erlebbarer". ;-() -
Zitat
Original von LeseBär
Also mit Rezepten hat es Herr Pala anscheinend nicht so. Das Müli hätte ich in dieser Konstellation (2 Pakete Zucker, die in normalen Küchenverhältnissen ja auf 1 kg je Pack standardisiert sind, und dazu noch zwei Gläser Honig auf vier Schüsseln Haferbrei) in hohem Bogen direkt wieder ausgespuckt. Aber ob das vor einer Infektion geholfen hätte? Wahrscheinlich nicht.Das ist mir beim Lesen gar nicht aufgefallen, weil ich mich schon so auf das konzentriert hatte, was danach passiert. Aber Du hast recht, die Mengenangaben sind unsinnig....
ZitatMich wundert allerdings, dass die beiden Konservendosen all die Jahre nicht aufgefallen sind oder gar verwendet wurden. Eine hochriskante Verwahrtaktik...
Er beschreibt doch irgendwo, dass sie die Dosen immer weit unten in den Vorräten gelagert hatten, weil sie wussten, dass die Mitarbeiter immer von oben wegnehmen. Außerdem hatten sie die Etiketten wohl ausgetauscht (wie auch immer das vonstatten ging...), damit das abgelaufene MHD nicht auffiel (S. 260).
Und Du hast recht, so genau hätte ich gar nicht wissen wollen, wie eine Milzbrand-Erkrankung abläuft.
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Zitat
Original von SamtpfoteXL
Er beschreibt doch irgendwo, dass sie die Dosen immer weit unten in den Vorräten gelagert hatten, weil sie wussten, dass die Mitarbeiter immer von oben wegnehmen. Außerdem hatten sie die Etiketten wohl ausgetauscht (wie auch immer das vonstatten ging...), damit das abgelaufene MHD nicht auffiel (S. 260).
"Weit unten" bezog sich ja auf die unterste von drei Paletten. Ich weiß nicht, ob das wirklich ausreichend ist.
Ich finde das Risiko trotz dieser Erklärung einfach zu hoch. Was ist, wenn doch mal einer auf die Idee kommt, die untenstehenden Dosen aufzubrauchen? (Menschen verhalten sich ja von Zeit zu Zeit seltsam... ;-)) Oder ein neuer Mitarbeiter sich nicht an die übliche Vorgehensweise hält? Oder die Verantwortlichen für die Überprüfung der Dosen längere Zeit (z.B. wg. Krankheit) ausfallen (Urlaub dürfte ja auch ausgeschlossen sein, wenn die beiden Dosen täglich auf Vorhandensein überprüft werden)? Oder es mal - warum auch immer - zu Kondensmilchknappheit kommt?
Über so viele Jahre funktioniert eine Taktik in dieser Form sicher nur fiktiv. Dazu lässt sich der "Risikofaktor Mensch" zu wenig kalkulieren. (Ich weiß, es ist nur ein Buch. :rofl) -
Zitat
Original von LeseBär
"Weit unten" bezog sich ja auf die unterste von drei Paletten. Ich weiß nicht, ob das wirklich ausreichend ist.
Ich finde das Risiko trotz dieser Erklärung einfach zu hoch. Was ist, wenn doch mal einer auf die Idee kommt, die untenstehenden Dosen aufzubrauchen? (Menschen verhalten sich ja von Zeit zu Zeit seltsam... ;-)) Oder ein neuer Mitarbeiter sich nicht an die übliche Vorgehensweise hält? Oder die Verantwortlichen für die Überprüfung der Dosen längere Zeit (z.B. wg. Krankheit) ausfallen (Urlaub dürfte ja auch ausgeschlossen sein, wenn die beiden Dosen täglich auf Vorhandensein überprüft werden)? Oder es mal - warum auch immer - zu Kondensmilchknappheit kommt?
Über so viele Jahre funktioniert eine Taktik in dieser Form sicher nur fiktiv. Dazu lässt sich der "Risikofaktor Mensch" zu wenig kalkulieren. (Ich weiß, es ist nur ein Buch. :rofl)Das ging mir genauso.
Für mich klingt das doch sehr unrealistisch.
Erst dachte ich, das Zeug hat sie irgendwo in einem geheimen Versteck untergebracht - so eine Art Geheimfach oder so.Boah, aber dieser Abschnitt war selbst mir schon fast zu heftig. Ich bin ja einiges an Thrillern gewohnt - aber das hier.....
Ok, so stimm ich mich jedenfalls auf den Tatort gleich ein, der bestimmt auch nicht viel unblutiger wird
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Zitat
Original von xexos
Nicht gerade ein Weihnachtsbuch, oder? Das einzige Akzeptable an diesem Tod durch inneres Verbluten ist, dass es schnell geht. Ansonsten las sich das eher grausam und eklig. Aber nun ist auch verständlich, warum Russenoma ihren geliebten Mann getötet hat. Auf den einen Tag Leben kam es bei ihm auch nicht mehr an.Ja ich fands auch super eklig. Und unrealistisch. Wie soll sich das Toxin so schnell verbreiten? Normal dauert das doch ein paar Tage... Und dass einem der ganze Darm rausfällt, an sowas kann ich nicht glauben... Da bricht er zuerst durch!
Ja, da hast du Recht. Auf den einen Tag kam es wohl nciht an. Aber warum sie das jetzt freisetzt, das konnte ich nicht verstehen. Immerhin kannte sie viele Leute in der Kaserne und mochte sie sogar! Oder folgt sie nur blind Befehlen?? Ehrlich gesagt fand ich es nervig, dass der Autor hier so viele neue Leute eingeführt hat um sie anschließend gleich zu töten. Das soll einem dann wohl näher gehen, aber ich mochte keinen der Erwähnten und so sind sie mir echt egal, also die Leute persönlich jetzt.
Und ja, die Frau vom RKI hat total Recht. Heutzutage verbreiten sich Krankheitserreger rasend schnell, auch wenn sie nicht als Aerosol freigesetzt wurden. Frage mich, was das Russland bringen soll? Die sind dann doch selber betroffen!
Ob der Terrorist, Viktor, eigentlich einer mit nem Pharmaunternehmen ist??ZitatOriginal von LeseBär
Erstaunlich scheint mir, dass diese Anthrax-Erreger in einer Konservendose so viele Jahre überleben können. (Irgendwo stand doch, dass der letzte Kontakt mit den russischen Drahtziehern schon 25 Jahre her sei.)
Naja, das Bakterium kann Sporen bilden und so Jahrzehnte überleben...
Aber es ist falsch, dass Darmmilzbrand der gefährlichste ist. Laut Doccheck ist es Lungenmilzbrand! Und der wird als Aerosol verbreitet...Wie auch immer. So wirklich gefällt mir das Buch nicht mehr. Liegt vielleicht auch daran, dass ich keine der vorkommenden Protagonisten wirklich sympathisch finde. Als Film fände ich das Ganze evtl spektakulär. Aber nicht als Buch, das ich viele Stunden lesen muss.
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Zitat
Original von Nightflower
Wie auch immer. So wirklich gefällt mir das Buch nicht mehr. Liegt vielleicht auch daran, dass ich keine der vorkommenden Protagonisten wirklich sympathisch finde. Als Film fände ich das Ganze evtl spektakulär. Aber nicht als Buch, das ich viele Stunden lesen mussMusst du doch nicht. Man kann es auch abbrechen :grin.
Manches hat mir gut gefallen, anderes weniger. Letztlich war es ok, mehr nicht.
Ivo Pala steigt erst mal nicht in die Liga meiner Lieblingsautoren auf ;-), aber ich hab schon deutlich schlechteres gelesen. -
Zitat
Original von Lumos
Manches hat mir gut gefallen, anderes weniger. Letztlich war es ok, mehr nicht.
Ivo Pala steigt erst mal nicht in die Liga meiner Lieblingsautoren auf ;-), aber ich hab schon deutlich schlechteres gelesen.Ja, da hast du vermutlich auch wieder Recht... Ok trifft es.
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LeseBär ,
man hat da wohl auf die Bequemlichkeit der Menschen gesetzt, die einfach zu faul sind, eine Palette hochzuheben und eine Dose aus einer der unteren zu nehmen. Aber riskant ist das natürlich allemal, da hast Du recht.
Mit den Protagonisten bin ich auch nicht wirklich warm geworden. Löw war mir einigermaßen sympathisch, aber insgesamt war die Handlung so rasant, dass die Personen ziemlich außen vor blieben.
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Ihr immer mit eurer ollen Sympathie.
Mensch, hier gehts um knall puff peng. -
Die Personen erscheinen mir auch sehr blass, da die Handlung sehr schnell (fast zu schnell) voran geht.
Ich dachte, wenn die Oma sich da ans Werk macht, dann richtig flächendeckend und nicht nur so eine olle Kaserne. Da war ich etwas enttäuscht. Die Auswirkungen hätten meinetwegen nicht so ins Detail gehen müssen.