Karen Kingsbury: Zurück zu dir

  • Die Romane von Karen Kingsbury mag ich unter anderem deshalb so gerne, weil sie psychologisch tiefgründig sind und die Gedanken der Hauptpersonen sehr vielschichtig sind.


    Brad Cuttler arbeitet bei einer Werbeagentur und möchte in Kürze seine Verlobte Laura heiraten. Die Vorbereitungen laufen perfekt, Laura und Brad sind zusammen glücklich und Brad liebt seine Arbeit. Dennoch spürt er eine gewisse Unruhe, denn ein Fehltritt aus der Vergangenheit lässt ihn nicht mehr los. So entschließt er sich, seine Jugendliebe Emma Landon aufzusuchen, um sich bei ihr zu entschuldigen. Emma arbeitet inzwischen als Lehrerin und wird ebenfalls von der Vergangenheit nicht losgelassen. Und so begegnen sie beiden sich wieder und versuchen, alte Wunden zu heilen, während Laura in der Ungewissheit, ob die Hochzeit mit Brad stattfindet, auf ihn wartet.


    Thema des Buches ist die heilende Vergebung zwischen zwei Menschen, die sich verletzt haben. Bei der Beziehung zwischen Emma und Brad handelt es sich jedoch nicht nur um eine normale gescheiterte Teenagerbeziehung, sondern die beiden sind durch ein Ereignis besonders miteinander verbunden, das Stück für Stück im Buch geschildert wird.


    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Laura, Brad und Emma geschildert. Da Emma und Brad ihre Vergangenheit aufarbeiten, geht es um einfühlsam geschilderten Kummer, um Reue und darum, sich selbst zu vergeben und sich den Gefühlen zu stellen.


    Karen Kingsbury behandelt auf sensible und vorsichtige Weise ein ernstes Thema, schafft Verständnis und zeigt, dass Gott durch Vergebung den befreienden Frieden geben kann, den viele Menschen suchen. Trotz des ernsten Thema ein schönes Buch, dass den Leser mit einem sehr zufriedenen Gefühl zurücklässt.
    Autor: Karen Kingsbury