'Blasmusikpop' - Seiten 206 - 314

  • Dieser Roman ist frisch und anders.
    Dieser Roman ist voller Ideen und verstecktem und offen sichtbarem Humor.
    Dieser Roman ist für mich kein Leserundenbuch!


    Es ist kein Spannungsroman, wo man spekulieren könnte, wie es wohl weitergehen mag, wer der Täter ist.
    Es ist ein Buch, in dem Klarheit herrscht: Klarheit der Sprache, wenn man mal vom Dialekt absieht und Klarheit in der Geschichte, Klarheit und Geradlinigkeit der Figuren. Sie sind, wie sie sind. Da ist nicht viel zu diskutieren.
    Für mich jedenfalls nicht.


    Der dritte Abschnitt befasst sich zum großen Teil mit Johannes' Jahren auf der Schule, seinen Kämpfen gegen die Isolation und schließlich seiner wegen Starrsinn und Rechthaben-wollen verhauenen Matura-Prüfung. Wäre er clever gewesen, dann hätte er dem Direktor den Triumpf, den er ihm durch sein Ausrasten gegeben hat, nicht gegönnt.


    Seltsam war seine Vision Herodots und der nackten Damen nach seinem missglückten Suizidversuch.
    Schon ganz schön drastisch, und ich meine für mich, dass das irgendwie nicht zu ihm passt.


    Nun hat er ein neues Ziel: die Erforschung der Bergbarbaren und ihrer Traditionen. Zentral war für mich irgendwie das Zusammentreffen mit Maria Rettenstein, die mit Zwillingen von dem Deppen Günther schwanger ist, wenn das mal stimmt. Dadurch kreuzen sich seine Wege mit denen des Fussballers Peppi. Ob daraus Freundschaft wird?
    Gut täte es dem Johannes!!!


    Bei der Fronleichnamsprozession gibt es reichlich Blasmusik, aber ohne Pop.
    Wann kommt der dazu?

  • Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich deinen Worten noch hinzufügrn soll. Viel mehr als eine Wiedergabe des Inhalts würde es nicht werden. Ich sehe das alles ähnlich wie du.


    Ich finde das Buch allerdings nicht immer "frisch und anders". Manche Stellen finde ich ziemlich langweilig. Ich merke, dass ich dann beginne, den Inhalt nur noch zu überfliegen.

  • Für eine Leserunde ist das Buch wirklich weniger geeignet, mir gefällt es auch nach wie vor sehr gut.


    Wie es wohl mit Johannes und seinem Forschungsprojekt über die Bergbarbaren weitergeht? Seine Notizbuch auszüge lese ich auf jeden Fall sehr gerne!


    Sein Kater Petzi wäre auf jeden Fall ein hochinteressantes Biologieforschungsobjekt, dreifarbige Kater gibt es nämlich nicht! :lache

  • Zitat

    Original von Zwergin
    ...
    Sein Kater Petzi wäre auf jeden Fall ein hochinteressantes Biologieforschungsobjekt, dreifarbige Kater gibt es nämlich nicht! :lache


    :lacheTatsächlich, du hast Recht! Dreifarbig gibt es nur Katzen, keine Kater.
    Das ist mir beim Lesen gar nicht aufgefallen.

  • Zitat

    Original von Saiya
    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich deinen Worten noch hinzufügrn soll. Viel mehr als eine Wiedergabe des Inhalts würde es nicht werden. Ich sehe das alles ähnlich wie du.


    Ich finde das Buch allerdings nicht immer "frisch und anders". Manche Stellen finde ich ziemlich langweilig. Ich merke, dass ich dann beginne, den Inhalt nur noch zu überfliegen.


    Liebe Clare, liebe Saiya,
    ich sehe das genau wie ihr.
    Auch ich finde, dass das Buch mittlerweile einige Längen aufweist. Worüber ich anfangs noch geschmunzelt habe, geht mir langsam auf die Nerven.


    Und jetzt am Ende dieses Abschnitts bin ich total entsetzt: Ich dachte, Johannes bringt Veränderung ins Dorf, was der Titel suggeriert (wenn man ihn von der Musik her deutet :grin).
    Stattdessen untersucht Johannes jetzt, warum St. Peter am Anger so eingefroren ist.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von Regenfisch
    ...
    Und jetzt am Ende dieses Abschnitts bin ich total entsetzt: Ich dachte, Johannes bringt Veränderung ins Dorf, was der Titel suggeriert (wenn man ihn von der Musik her deutet :grin).
    Stattdessen untersucht Johannes jetzt, warum St. Peter am Anger so eingefroren ist.


    Ich mutmaße mal, dass Johannes erkannt hat, wie sinnvoll doch eine solche Gemeinschaft sein kann, oder er zumindest beginnt, das zu begreifen. Vielleicht soll der Wert von Tradition als Hort der Sicherheit und des Zuhauses in den Fokus gerückt werden, was ja auch richtig ist.
    Bei mir kommt das aber leider nicht an beim Lesen, leider.

  • Zitat

    Original von Regenfisch


    Und jetzt am Ende dieses Abschnitts bin ich total entsetzt: Ich dachte, Johannes bringt Veränderung ins Dorf, was der Titel suggeriert (wenn man ihn von der Musik her deutet :grin).
    Stattdessen untersucht Johannes jetzt, warum St. Peter am Anger so eingefroren ist.


    Ich finde es gar nicht verkehrt, dass Johannes sich erstmal aufmacht die "bergbarbaren" zu erforschen, wenn man etwas vernünftig verändern will, sollte man erstmal wissen, wie es funktioniert, von daher besteht noch Hoffnung auf Veränderung!

  • Zitat

    Original von Zwergin


    Ich finde es gar nicht verkehrt, dass Johannes sich erstmal aufmacht die "bergbarbaren" zu erforschen, wenn man etwas vernünftig verändern will, sollte man erstmal wissen, wie es funktioniert, von daher besteht noch Hoffnung auf Veränderung!


    Das stimmt natürlich. SO habe ich das noch nicht gesehen. :wave

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin