60. - 66. Tag der Geschichten der 101 Tage
Kurzbeschreibung:
Timm Thaler und Krescho lassen in Venedig in ihrem Puppentheater die Puppen tanzen und begegnen dabei alten Bekannten wieder, wie dem Baron Lefuet. Der ist bei weitem nicht die einzige seltsame Gestalt: Wer ist zum Beispiel Monsieur El Baid, mit dem sie eine Gondelfahrt machen? Oder der ungarische Baron Gödrö, der plötzlich im Kabinett des Antiquitätenhändlers Marinetti sitzt? Und was ist mit dem kleinen dicken Sam Buckhard, dem amerikanischen Hasenpfotenverkäufer? Fragen über Fragen!
Über den Autor:
findet man alles auf www.james-kruess.de
Meine Meinung:
Lange ist es her, dass Timm Thaler sein Lachen an den Baron verkauft hat. Inzwischen ist er längst erwachsen, betreibt ein Marionettentheater und hat selbst einen Sohn. In Italien treffen sie auf Geschichtenerzähler Boy, der sich zusammen mit dem Leser gerne Timms Geschichten rund um das Thema Geld und Wohlstand anhört. Dabei treffen sie immer wieder auf einen alten Bekannten, der seine ganz eigene Meinung zu Geld und Wohlstand hat...
Dieser Band des Geschichtenzyklus richtet sich eindeutig an ältere Kinder und Jugendliche, denn einige der Anspielungen und Botschaften in den Geschichten sind für kleine Kinder nicht zu verstehen. Dafür regen sie - auch erwachsene Leser - zum Nachdenken an, denn was Timm Thaler hier über Geld erzählt, ist heute noch mindestens genauso aktuell wie zu dem ersten Erscheinen dieses Bandes in den 1970er Jahren. Für meinen Geschmack hätte allerdings die Rahmenhandlung mit Timm Thaler, seinem Sohn Krescho und Boy gerne noch mehr Raum einnehmen können, um der doch recht geballten Ladung Moral ein lockeres Gegengewicht zu verleihen. Häppchen- oder in diesem Fall tageweise gelesen, bietet "Timm Thalers Puppen" jedoch eine schöne und umfassende Geschichtensammlung rund um das Thema Geld und Wohlstand.
Von mir 8 Punkte.