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'Weggeworfen' - Prolog - Mittwoch, 10. April
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Heute hab ich endlich Zeit gefunden, mit dem Buch anzufangen. Noch bin ich mitten im Dienstag, aber für einen ersten Eindruck reicht es schon:
Harter Tobak! Das Buch scheint nichts für zarte Gemüter, da geht es thematisch und in Sachen Brutalität ganz schön zur Sache. Wie gut, dass ich nicht zartbesaitet bin.
Die Story hat mich sofort gepackt und ich fürchte schon, dass ich mich gar nicht vom Buch werde losreissen können. Ich bin sofort in die Geschichte hineingesogen worden. Liv ist sympathisch und sie scheint einer dicken Geschichte auf der Spur zu sein.
Also der Einstieg war schon äußerst vielversprechend. Und nun schnell zum Rest des ersten Leseabschnittes. Ich hoffe, dass die anderen Mitleserinnen inzwischen alle ihre eBooks bekommen haben und wir bald hier alle kreuz und quer diskutieren.
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Die ersten Seiten habe ich eben gelesen.
Der Prolog ist ja schon heftig! -
Nun bin ich mit dem ersten Abschnitt durch und hier sind meine Gedanken dazu:
Liv ist eine interessante Frau. Sie scheint es in der Kindheit nicht leicht gehabt zu haben. Außerdem leidet sie an verschiedensten Phobien, die sie z. B. hindern, so einfach in einen Fahrstuhl zu steigen oder die ihr das Fliegen schwer machen. Sie hat in Hannover einen Wettskandal aufgedeckt und das hat ihr persönlich viel Ärger und Kummer eingebracht. Trotzdem kann sie es nicht lassen, der aktuellen Story nachzugehen und sie begibt sich wieder in Gefahr. Sehr mutig, die Frau.
Was ich sehr sympathisch fand war, dass sie die berühmten Markenschuhe mit der roten Sohle im Gegensatz zur Kellnerin nicht erkannt hat. Sie scheint eher praktisch-sportlich veranlagt zu sein und das gefällt mir.Total unvernünftig fand ich, dass sie der Polizei nicht gesagt hat, was sie weiß und auch die Schmuddeldateien verschwiegen hat. Spätestens als sie auch noch von Edgars Tod erfahren hat, hätte sie das tun müssen. Ihr Chef Mike hat noch versucht, sie dazu zu überreden – er war die Stimme der Vernunft – aber schon als sie Bögershausens Leiche entdeckt hatte, wollte sie nichts von der Polizei wissen. Offensichtlich gab es schlechte Erfahrungen mit der Polizei im Zusammenhang mit dem Wettskandal und bei den zwei Polizisten, besonders Oliver, hat Liv keinen guten Ruf. Das Gespräch zwischen ihnen hat Liv total auf dem falschen Fuß erwischt, weil sie zuerst glaubte, sie würde im Zusammenhang mit Bögershausen vernommen, und sofort hat sie zugemacht. Also verständlich fand ich es schon, dass sie der Polizei aus dem Weg geht. Wenn auch total dumm und gefährlich.
Vielleicht könnte man sie sogar rechtlich belangen, weil sie wichtige Informationen (die Fotos / Filme) verschwiegen hat? Liv muss doch klar sein, dass das irgendwie mit dem Mordmotiv an Edgar und Bögershausen zusammenhängt.
Stattdessen macht sie sich mit der Ärztin Beatrice auf in die Ukraine.
Mich würde interessieren, ob diese patriarchalische Einstellung tatsächlich in der Ukraine herrscht oder wie viel davon künstlerische Freiheit ist. Sind viele Frauen tatsächlich hauptsächlich auf der Suche nach einem Mann, um den eigenen Wert zu steigern, weil sie ohne vorzeigbaren Partner nichts gelten?
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Seit langer Zeit lese ich mal wieder ein ebook und ich muss sagen, es strengt mich an. Aber das Buch ist es wert, der Anfang hat es ja schon in sich und ich bin gespannt, wohin sich das ganze entwickelt.
Liv ist mir auf den ersten Blick sympathisch und natürlich Frieda :-). Aber wo ist sie da hinein geraten? Erst wird ihr ein Bild zugespielt und dann ist ihr Informant tot, der Mann auf dem Bild ist wenig später auch tot, wobei ich nicht an Selbstmord glaube. Liv begibt sich da so ziemlich in die Höhle des Löwen, würde ich sagen, ich bin nicht sicher, ob es schlau von ihr ist, mit Beatrice in die Ukraine zu fahren.
Die unterschiedlichen Blickwinkel der Kapitel gefallen mir sehr gut, Oxana tut mir leid, ich hoffe, Liv findet sie und kann sie aus dem Sumpf der Prostitution befreien. -
Zitat
Original von Engel43
Seit langer Zeit lese ich mal wieder ein ebook und ich muss sagen, es strengt mich an.Liest Du am PC oder am Reader? Ich finde am PC lesen nämlich auch anstrengend, aber mit dem Reader inzwischen sehr angenehm.
ZitatOriginal von Engel43
Aber das Buch ist es wert, der Anfang hat es ja schon in sich und ich bin gespannt, wohin sich das ganze entwickelt.Sehe ich ganz genauso!
ZitatOriginal von Engel43
Erst wird ihr ein Bild zugespielt und dann ist ihr Informant tot, der Mann auf dem Bild ist wenig später auch tot, wobei ich nicht an Selbstmord glaube.Vielleicht lese ich zu viele Krimis, aber ich bin von Anfang an davon ausgegangen, dass es kein Selbstmord ist. Wahrscheinlich, weil Liv meinte, im Haus jemanden gehört zu haben. Mir haben sich da eher die Nackenhaare aufgestellt, weil ich befürchtet habe, Liv begegnet gleich dem Mörder und der will sie auch gleich um die Ecke bringen. Ich war echt froh, dass sie gleich das Haus verlassen hat.
ZitatOriginal von Engel43
Liv begibt sich da so ziemlich in die Höhle des Löwen, würde ich sagen, ich bin nicht sicher, ob es schlau von ihr ist, mit Beatrice in die Ukraine zu fahren.Alleine hätte ich mich das auf gar keinen Fall getraut. Mit Beatrice schon eher, aber trotzdem fand ich das auch riskant und sehr mutig von ihr.
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Was mir bis jetzt richtig Angst macht sind die Hunde.
Aber im Ernst, ich würde mich auch nicht zu einem Dobermann ins Abteil setzen - von dem anderen will ich erst gar nicht reden.
Ich habe mit bestimmten Hunderassen so meine Probleme........Das Thema ist natürlich schon richtig schlimm.......aber lesen lässt sich das Buch gut.
Es ist mein erstes Buch seit Jahren, welches ich auf einem Reader lese. -
Zitat
Original von Rosenstolz
Was mit bis jetzt richtig Angst macht sind die Hunde.
Aber im Ernst, ich würde mich auch nicht zu einem Dobermann ins Abteil setzen - von dem anderen will ich erst gar nicht reden.Kommt auf die Hunde an. Und Frieda hatte ja einen Maulkorb um, als sie im Zug war, wenn ich mich recht erinnere. Grundsätzlich kann ich aber sehr gut verstehen, wenn man bei großen, fremdem Hunden lieber ein bisschen Abstand bewahrt. Sind ja nicht alle gut erzogen und freundlich. Solchen Bestien wie dem Killer-Hund, der Edgar zerfleischt hat, möchte ich nicht begegnen.
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Ja, sie hatte einen Maulkorb, das stimmt.
Aber ich würde mich trotzdem nicht trauen........ -
Irgendwie hab ich eine andere Einteilung.
Bei mir stehen keine Tage und Datum sondern nur Zahlen und Namen.
Jetzt komme ich zu "18. Liv".Edit: Ich nehme alles zurück, hab das wohl übersehen.
Jetzt bin ich bei "Donnerstag, 11. April"
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Zitat
Original von Engel43
Die unterschiedlichen Blickwinkel der Kapitel gefallen mir sehr gut, Oxana tut mir leid, ich hoffe, Liv findet sie und kann sie aus dem Sumpf der Prostitution befreien.
Für Oxana würde mich mir auch ein positives Ende wünschen.
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Zitat
Original von Wuermchen
Liest Du am PC oder am Reader? Ich finde am PC lesen nämlich auch anstrengend, aber mit dem Reader inzwischen sehr angenehm.
Sehe ich ganz genauso!
Vielleicht lese ich zu viele Krimis, aber ich bin von Anfang an davon ausgegangen, dass es kein Selbstmord ist. Wahrscheinlich, weil Liv meinte, im Haus jemanden gehört zu haben. Mir haben sich da eher die Nackenhaare aufgestellt, weil ich befürchtet habe, Liv begegnet gleich dem Mörder und der will sie auch gleich um die Ecke bringen. Ich war echt froh, dass sie gleich das Haus verlassen hat.
Alleine hätte ich mich das auf gar keinen Fall getraut. Mit Beatrice schon eher, aber trotzdem fand ich das auch riskant und sehr mutig von ihr.
Ich lese auf dem Reader, mittlerweile klappt es auch ganz gut, war wohl nur die Umgewöhnung, die mir ein wenig zu schaffen machte. Ich sitze auch sehr viel vor dem PC und so bin ich eigentlich immer froh, wenn ich mal kein Display habe sondern mich in einem Buch austoben kann.
Alleine wäre ich auch nicht in die Ukraine gefahren, aber auch mit Beatrice hatte ich meine Bedenken, weil ich die Motivation von ihr noch nicht durch schaut habe, auf welcher Seite steht sie, gehört sie zu den Guten oder den Bösen.
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Der erste Abschnitt liegt hinter mir. Bisher dachte ich eigentlich nicht, dass ich zart beseitet bin. Aber ich fand es schon ziemlich heftig.
Zu den Charakteren habe ich schnell Zugang gefunden, vielleicht macht es es deswegen heftiger...weil man schon mitfühlt und hofft das es ein gutes Ende nimmt.
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Hallo Würmchen,
ich war einige Zeit in der Ukraine, um genau deine Fragen herauszufinden. In Kiew hatte ich einen tollen Führer. Ein junger Mann, der auch mal in Deutschland gelebt hat und mir gut erklären konnte, wie die Mann-Frau-Welt in seiner Heimat tickt. Natürlich sind viele der Fakten seine subjektive Meinung, aber er ist ein kluger Kopf, der alles gut reflektiert hat. Ich habe danach noch diverse Bücher über das Land gelesen und fand in Teilen seine Meinung bestätigt.
Mir ist sehr wichtig, dass die Fakten in meinen Texten stimmen. Es gibt nur eine einzige geschummelte Wahrheit, die aber noch keiner bemerkt hat. Am Ende werde ich beichten. Die ist aber so winzig, dass es keine Rolle spielt.
Liebe Grüße
Tina, die Autorin -
Hallo Tina,
ich gebe zu, ich habe mich nicht wirklich mit den Verhältnissen in der Ukraine beschäftigt.
Durch die weibliche Spitzenpolitikerin Tymoschenko und die Globetrotter Klitschko-Brüder hatte ich eher den Eindruck, dass die Ukraine sehr modern und westlich orientiert ist. Aber wahrscheinlich ist das nur eine kleine Elite, die tatsächlich so ist und der Durchschnittsbürger denkt ganz anders, eben so, wie Du es geschildert hast. Da hast Du mir ein paar neue Einblicke beschert.
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Da kann ich mich der Antwort von Wuermchen nur anschliessen.
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Ich denke, dass es in der Ukraine ähnliche Verhältnisse wie in Russland gibt, zumindest in weiten Teilen des Landes. Ich habe kürzlich Red Notice gelesen, da habe ich auch nur mit dem Kopf geschüttelt und gedacht, ich verstehe die Welt nicht mehr.
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Ich muss gestehen, dass icvh mit dem Buch irgendwie gar nicht klar komme. Obwohl ich extra Pausen mache um das gelesene sacken zu lassen nur anscheinend ist es nicht meins.
Über das Wochenende werde ich es nochmal in Ruhe probieren und sonst eben abbrechen, was icvh ehrlich Schade finden würde.