'Auf kurze Distanz' - Seiten 171 - 255

  • Die letzten Seiten in diesem Abschnitt habe ich mit angehaltenem Atem verschlungen...


    Klaus wird Pate und braucht deshalb eine Freundin... was sie nicht alles auswendig lernen, muss nachher direkt mal meinen Mann fragen, ob er meine Schuhgröße kennt. :lache
    Interessant wie egal wie Freundin für die Patenfrage war. Also ich würde den Partner der Taufpaten meines Kindes schon auch gern kennen... aber in dem Clan sind Frauen nur schmückendes Beiwerk.


    Nadja sieht Klaus als Freund, das wird noch Probleme geben...


    Ich bin fasziniert von Aco und von Dudeck. Acos Sicherheitsmaßnahmen sind beeindruckend, ebenso wie Dudecks Schachzüge. Ich bin dauergespannt, was als nächstes kommt.

  • Zitat

    Original von chiclana
    Die letzten Seiten in diesem Abschnitt habe ich mit angehaltenem Atem verschlungen...


    Nicht nur die letzten Seiten ;-).
    Nachdem der vorige Abschnitt eher informationslastig war, fand ich diesen durchweg spannend. Nur widerwillig hab ich es auf S. 255 aus der Hand gelegt und das Licht ausgemacht :-).


    Dudek war also so selbst 8 Jahre lang als VE tätig. Da kennt er natürlich nahezu sämtliche Probleme und Versuchungen. Er fürchtet, zumindest manchmal, dass sich die Identitäten bei Klaus zu sehr vermischen und er ihm entgleiten könnte.
    Was Luka angeht, ist Klaus ja schon so weit, ihn mehr als Freund, denn als Kriminellen zu betrachten. Diese Patenschaft macht die Sache nicht unkomplizierter.


    Klaus`Taufspruch S.194/95 ist wirklich wunderschön und berührend, kein Wunder, dass sogar der "Abhörerin" die Tränen kommen *g*. Hat Klaus bzw. hks sich den ausgedacht, oder handelt es sich da um einen Klassiker?
    Dudek kommentiert das mit "der meint das nicht so...", da wäre ich mir nicht so sicher.


    Mit Eva kommt eine weitere spannende Komponente ins Spiel. Dudek beweist wieder einmal seine Voraussicht, als er sie gleich von der Polizeischule rekrutiert, erst recht, als er die überehrgeizige Nr. 1 nicht wählt. Ich mag Eva, sie scheint mir eine toughe Persönlichkeit mit Tiefgang zu sein. Wäre sie nicht was für Klaus ;-)?


    Der trockene Humor in der Szene mit dem Funkmikro S. 200 - 202 ist klasse :lache. Mal was zum Schmunzeln in diesem doch sehr ernsten Roman.


    Mit dem Auftritt des verstümmelten Tischtennisspielers findet das Familien-Idyll ein abruptes Ende. War ja zu befürchten, dass da noch was nachkommt.


    Ein kleiner Kritikpunkt meinerseits - "eine rauchen" und "...steckt sich eine an" kommt mir ein bisschen zu häufig vor.
    Aber immerhin wird keine Marke genannt ;-) . Bei Tom Hillenbrands Kieffer-Krimis (die ich sehr mag) geht es mir tierisch auf den Keks, dass der unentwegt Ducal raucht.

  • Gestern habe ich endlich den dritten Abschnitt beendet. Ein wenig schade finde ich, dass ich derzeit kaum zum Lesen komme, das hat das Buch gar nicht verdient. Aber ich komme immer wieder schnell in die Story rein bzw. bin auch schon völlig in die Leseidentität geschlüpft und fühle mich mit den Personen völlig vertraut. Von dieser Mafiageschichte könnte ich bestimmt auch tausend Seiten lesen. Mir gefällt es weiterhin sehr gut.


    Klaus wurde erstaunlich schnell in den vertrauten Kreis aufgenommen. Ich könnte mir vorstellen, dass dies in der Realität wesentlich zähflüssiger vonstatten geht bis man mit dem Boss höchstpersönlich in der Sauna schwitzen darf. Das er dabei auch immer noch sein Mikro in der Nähe hat, ist schon recht riskant. Wäre ich Mafiaboss, hätte ich irgendwo eine Anlage installiert, die Elektrospielzeug aufspüren kann.


    Bei der Abfragerei der vielen partnerschaftlichen Details habe ich mich gefragt, ob denn diese hundertprozentige Übereinstimmung der vielen kleinen Details denn nicht schon verdächtig ist? Wer kennt denn wirklich alle Dinge seine Partners so genau? Ewig sind ja Klaus und Eva der Legende nach noch nicht zusammen. Wäre es nicht vielleicht sogar überzeugender, wenn da noch ein paar Wissenslücken wären? Das mit dem gemeinsamen Urlaub sollte hingegen dann schon stimmen.


    Nach den Türken kommen nun also noch die Italiener ins Spiel. Die scheinen eine Nummer größer zu sein als die Serben. Zumindest scheint Aco Respekt zu haben.
    Bei der Szene im Parkhaus habe ich leicht den Faden verloren. Oder waren das zwei verschiedene Handlungsorte? Zumindest finde ich es auch für Klaus Auftrag riskant, dass da die Polizei in Erscheinung trat. Bei der Frage, ob irgendwo eine undichte Stelle ist, sollte er doch als erstes verdächtigt werden.

  • Eva ist eine echte Bereicherung für die Geschichte, sie gefällt mir ausnehmend gut. Sie und Nadja sind zwei tolle Frauen.


    Dieser Abschnitt hatte es ja wirklich in sich und war sehr spannend. Ich war hin und hergerissen, ob ich nun die Goric-Sippe mag oder nicht. Aber Dudek hatte ja gewarnt, sie nicht zu unterschätzen. Spätestens als der Mordauftrag in der Sauna erteilt wurde, schwand meine Sympathie dahin. Außer für Luka. Für ihn hoffe ich auf einen guten Ausgang der Dinge.


    Dass nun auch noch die Italiener auf den Plan treten, wird Dudek nicht schmecken. Das ganze nimmt Ausnaße an, die kaum noch zu überblicken sind. Die Türken arbeiten also schon für die Italiener und die Serben sollen nun auch mitmachen. Das kann alles nicht gut gehen.


    Zitat

    Original von xexos
    Bei der Abfragerei der vielen partnerschaftlichen Details habe ich mich gefragt, ob denn diese hundertprozentige Übereinstimmung der vielen kleinen Details denn nicht schon verdächtig ist? Wer kennt denn wirklich alle Dinge seine Partners so genau? Ewig sind ja Klaus und Eva der Legende nach noch nicht zusammen. Wäre es nicht vielleicht sogar überzeugender, wenn da noch ein paar Wissenslücken wären? Das mit dem gemeinsamen Urlaub sollte hingegen dann schon stimmen.


    Ja, darüber habe ich auch nachgedacht. Niemals können alle Details so übereinstimmen. Ich hätte es glaubhafter gefunden, wenn sie zumindest in einigen Punkten unterschiedliche Angaben gemacht hätten oder keine Antwort gegeben hätten.

  • Und als Eva hätte ich auch immer Gegenfragen gestellt und mich nicht nur ausfragen lassen. Wer lässt denn sowas so einseitig über sich ergehen? In ihrer Rolle als Klaus' Freundin hätte sie ruhig auch eigene Fragen stellen können.


    Nicht nur Aco, ich wette, die meisten Männer würden bei solchen Tests durchfallen :grin

  • Das ist richtig.


    Gegenfragen oder mangelnde Übereinstimmungen sind der Reduktion zum Opfer gefallen, weil ich die "Interviews" nicht seitenweise ausbreiten, sondern knapp auf den Punkt kommen wollte.
    Gegenfragen etc. hätten den Suspense aber erhöhen können.


    Danke für den Hinweis.


    Schönen Abend,


    hks

  • Zitat

    Original von xexos
    Das er dabei auch immer noch sein Mikro in der Nähe hat, ist schon recht riskant. Wäre ich Mafiaboss, hätte ich irgendwo eine Anlage installiert, die Elektrospielzeug aufspüren kann.


    Das hab ich mich auch gefragt - ich habe immer Sorge, daß da irgendwo eine Art Wanzentestgerät eingesetzt wird von den Mafiosi und sie Klaus entlarven könnten


    Auch denke ich immer, wenn sie in der Wohnung von Klaus offen reden - "Kinners, untersucht doch mal mit so einem Gerät erst mal die Wohnung. Wer weiß, ob beim Testbesuch" nicht mal unauffällig eine Wanze von den Mafiosi versteckt wurde.



    Aber das ist soo spannend gerade, daß ich gar nicht aufhören mag.