'Frühstück mit Sophie' - Seiten 001 - 080

  • Endlich lesen wir wieder von den schrägen Mädels Lea, Tine und Vivien. Was habe ich mich gefreut. Obwohl ihre Geschichte schon eine Weile her ist, sind sie sofort wieder präsent in meinem Kopf. Das sagt schon sehr viel aus, denn ich habe dazwischen einen Haufen andere Bücher gelesen und gehört. So locker wie Sophie und Paul möchte ich in dem Alter auch noch sein, aber ich befürchte, was nicht in einem steckt, das kommt auch im Alter nicht zu tage.


    Wie die anderen schon sagten, steckt in Louisa überspitzt ganz viel wahres. Ich finde mich selbst sogar ein bisschen in ihr wieder. Ich vermute, sie ist im Laufe ihrer Beziehung aus dieser Rolle herausgewachsen, hat es aber noch nicht so richtig gemerkt, weil sie der Mann an ihrer Seite in diesem Eigenschaften noch bestätigt. Das zeigt die ein oder andere kritische Bemerkung über ihn. Ich freue mich darüber zu lesen, wie sich Louisa von diesem unsichtbaren Panzer befreit bzw. befreit wird.


    Es sind so viele witzige Stellen in dem Buch, das man permanent am Schmunzeln ist, z.B. das Louisa bei Hempels in der Abstellkammer gelandet ist, als kleine Assoziationshilfe zum Spruch "hier sieht´s aus wie bei Hempels unter´m Sofa". Mir gefällt der Einstieg im Lokal am Valentinstag mit den ganzen skurrilen Situationen und dem bemitleidenswerten Kellner übrigens genauso gut wie die Wartezimmerszene im ersten Buch.


    Als Kapitelüberschriften und quasi roten Faden durch die Geschichte Louisas 10 Lebensregeln zu verwenden finde ich sehr gelungen und erschließt sich mir mehr, als die Zitate, Songtexte und sonstigen klug klingenden Worte, die da sonst oft vorangestellt werden.


    Noch eine persönliche Anmerkung. Ich bleibe immer an dem Wort "überschwenglich" hängen. Für mich, müsste man es mit ä schreiben, weil es doch von Überschwang kommt. Jedes Mal wenn ich überschwenglich lese, muss ich eher an ein männliches Körperteil denken und komme total aus dem Lesefluss. Wie geht euch das so? :chen

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Zitat

    Original von Suzann


    Noch eine persönliche Anmerkung. Ich bleibe immer an dem Wort "überschwenglich" hängen. Für mich, müsste man es mit ä schreiben, weil es doch von Überschwang kommt. Jedes Mal wenn ich überschwenglich lese, muss ich eher an ein männliches Körperteil denken und komme total aus dem Lesefluss. Wie geht euch das so? :chen


    Für mich müsste man es auch mit ä schreiben, allerdings habe ich nicht solche Gedanken :lache mir fällt es nur immer wieder auf.

  • Hallo Suzann,


    schön, dass wir uns wieder begegnen!


    Toll, dass die Mädels noch präsent waren bei dir, obwohl du so viel anderes gelesen hast, das ist natürlich ein super Kompliment :-)


    Mein erster Gedanke, als das Buch noch im Anfangsstadium war, war es auch, Zitate bei jedem Kapitel voranzustellen - aber du hast natürlich recht, das gibt es schon sehr oft und es war wohl die richtige Entscheidung, das ganze nach Louisas Regeln zu strukturieren, die sie dann im Verlauf des Kapitels jeweils brechen wird. Ich dachte mir auch, das verleiht dem ganzen vielleicht ein bißchen "Spannung", weil man sich bei jedem Kapitelanfang fragen könnte, wie Louisa wohl diesmal die Regel brechen wird, da es ja sonst eher ein Buch ist, bei dem mehr der Humor (und weniger Spannung) im Vordergrund steht.


    Steht das Wort "überschwenglich" wirklich mit e im Text? Ich glaube, das ist falsch und gerade bin ich etwas alarmiert! Ich würde es nämlich auch mit ä schreiben!


    Liebe Grüße, Jenny

  • Da ich erst heute früh im Bus mit dem Buch anfangen konnte, bin ich noch nicht sehr weit. Deshalb habe ich auch die Beiträge meiner Mitleserinnen noch nicht gelesen. Da die Runde aber schon vor einigen Tagen begonnen hat, wollte ich mich dennoch schon Mal melden. :wave


    Der Anfang gefällt mir schon Mal ausgezeichnet, wahrscheinlich auch weil mir die eine oder andere erwähnte Marotte irgendwie bekannt vorkam. :lache Aber allerspätestens seit „James Blunt, dem musikalischen Äquivalent des Bausparvertrages“ (S. 7) hat mich das Buch endgültig am Wickel. :rofl


    Ich freue mich jedenfalls sehr aufs Weiterlesen und bin schon gespannt zu erleben, wie sehr sich Louisas Welt verändern wird... ;-)

    Lesen ist ein grosses Wunder

    Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

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  • Zitat

    Original von Jennifer Bentz


    Steht das Wort "überschwenglich" wirklich mit e im Text? Ich glaube, das ist falsch und gerade bin ich etwas alarmiert! Ich würde es nämlich auch mit ä schreiben!


    Liebe Grüße, Jenny


    Ich kann dir leider nicht mehr sagen, wo das stand, aber ich bin mir ziemlich sicher....

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Zitat

    Original von Jennifer Bentz
    Allerdings wären es, wenn ich alle drei mit ins neue Buch genommen hätte, insgesamt (leider) zu viele Figuren geworden. Gerade fange ich auch was neues an und es wird wieder ein paar Figuren-Überschneidungen geben, so viel kann ich schon mal verraten ;-)


    Klar, das kann ich verstehen. Und auf das neue Buch freue ich mich jetzt schon super doll!
    Ich hab das Buch übrigens gestern Abend/Nacht noch asugelesen... Konnte nicht aufhören. :lache Zum Glück musste ich heute nicht so früh raus!
    Die restlichen Beiträge schreibe ich aber später, muss jetzt los.

  • ...mich hat das überschwenglich nicht gestört, es ist mir nicht einmal aufgefallen.


    Zitat

    Original von Suzann: Endlich lesen wir wieder von den schrägen Mädels Lea, Tine und Vivien. Was habe ich mich gefreut. Obwohl ihre Geschichte schon eine Weile her ist, sind sie sofort wieder präsent in meinem Kopf. Das sagt schon sehr viel aus, denn ich habe dazwischen einen Haufen andere Bücher gelesen und gehört.


    Ich freue mich auch immens, dass (wenigstens) zwei der Mädels wieder auftauchen, auch wenn es bei mir ein Weilchen gedauert hat, bis ich gemerkt habe, dass das ja d i e Lea und d i e Tine sind. Mein Namensgedächtnis ist halt durch berufliche Umstände krass überfordert, dann noch all die Figuren aus Büchern, da gehen leider auch die Namen der Figuren unter, die mich sehr beeindruckt haben. Aber viele Situationen und Bilder sind auch mir noch plastisch in Erinnerung. Nicht nur die Szene in Psychiater-Wartezimmer, auch all diese herrlichen Szenen am Küchentisch, die witzigen Dialoge und Streits, Leas Wutausbrüche, Tines Fürsorglichkeit... es waren so viele wahre Gedanken und Gefühle darin, ich habe mich in allen drei Figuren hier und da wiedererkannt.


    Die Idee mit den Kapitelüberschriften gefällt mir übrigens sehr gut, Jennifer. Aber Zehn Dinge, die ich niemals tun wollte hätte zu sehr nach dem verspäteten Anhängen an eine Masche, die schon wieder out ist, ausgesehen. Obwohl ich das Buch so oder so gelesen hätte, egal welcher Titel.

  • Hallo Ayasha,


    ich glaube es sind einige, die noch nicht eingestiegen sind, wir haben erst gestern richtig angefangen - du bist also kein Nachzügler ;-)


    Sehr gut, dass du den Seitenhieb auf James Blunt magst, der wurde mir von eingefleischten Fans auch schon heftigst kritisiert ;-)


    Liebe Grüße & viel Spaß beim Weiterlesen!

  • Hi ginger ale,


    so habe ich es noch gar nicht betrachtet, also dass dieser Titel wie ein nachzüglerischer Abklatsch wirken könnte, stimmt aber! Mein Gedanke dahinter war gewesen, dass man sich dann natürlich fragt, welche Dinge? Und warum werden sie nicht eingehalten? Also dass es neugierig machen sollte. Aber ich denke auch, so wie jetzt alles ist, ist es gut :-)


    Du weißt ja noch ganz schön viel von "Wenn alle Stricke reißen" inklusive Küchentisch-Streitereien :chen Ich habe es natürlich so angelegt, dass man den "Vorgänger" nicht kennen muss, um Sophie zu lesen, aber wer ihn kennt, findet hier und da ein paar Anknüpfungspunkte!

  • Etwas verspätet bin ich nun auch eingestiegen. Es hat ein paar Seiten gedauert, bis ich gemerkt habe, dass Lea und Tine zwei der Protagonistinnen aus dem Vorgängerroman sind, umso mehr habe ich mich dann gefreut, dass sie wieder dabei sind.


    Was die Macken angeht, ist Louisa, die neue Hauptfigur auch nicht viel besser. Ihr Leben ist komplett durchstrukturiert. Zu erwarten, einen Heiratsantrag zu bekommen, weil es gerade perfekt in die Planung passt, ich musste schmunzeln, aber sie kann einem auch leid tun. Naja, die Planung ist nun dahin ... Schön, dass Louisa in Ich-Form erzählt, so bekommen wir ihre Gedanken hautnah mit und merken, dass sie weiß, dass sie manchmal etwas schräg ist. Ich mag es auch, wie ihre Gedanken vom Hölzchen zum Stöckchen kommen ... Auch die Gespräche gefallen mir durch die Reihe gut.


    Zehn Grundregeln hat sie für ihr Leben, zwei haben wir bereits kennen gelernt (für mich wären die nichts ;-)) Nun kommt sie aus einem vollkommen durchgeplanten Leben (inkl. Sex :grin in einen recht chaotischen Haushalt).


    Sophie und Paul (wie passend, dass sie Hempel heißen) mag ich und ihr "Chaos" wird Louisa sicher ein wenig in andere Bahnen lenken. Das Gespräch mit Maria hat mir gut gefallen, die scheint echt aus der Art geschlagen zu sein. Ich finde es klasse, das die beiden noch etwas aus ihrem Leben machen wollen und Maria sollte eher stolz sein.


    Ich bin schon wieder ganz begeistert und freue mich aufs Weiterlesen.


  • Ich habe mich total gefreut, sie wieder zu treffen, auch wenn eine fehlt. Dann haben wir für das nächste Buch ja schon etwas zum Freuen (auch wenn das Buch alleine schon Grund zum Freuen ist).

  • Ich sehe schon... ich hinke mal wieder hinterher :-(. Aber derzeit ist einfach zu viel los und das liegt - leider - nicht an der Jahreszeit.


    Aber gut, ich bin mit diesem Abschnitt nun auch durch und hatte so meine liebe Müh und Not mit den ganzen Namen und der Sortierung der Personen.


    Louisa gefällt mir ganz gut. Sehr ordentlicht und für ihre jungen Jahre wahnsinnig durchorganisiert und wehe, etwas läuft nicht nach Plan. Irgendwie amüsiert es mich, wenn etwas nicht nach ihrem Schema funktioniert-


    Durch den misslungenen Heiratsantrag .. naja, ob das wirklich einer hätte werden sollen? - gerät sie ja wirklich in ein extremes Kontrastprogramm. Die Gespräche sind sehr unterhaltsam und gut geführt.


    Die Grundregeln von Louisa haben etwas für sich und ich finde es toll, dass sie als Kapitelüberschriften herhalten und nicht einfach auf irgendeiner Seite runtergebetet wurden.



    Und P.S.: Ich bin froh, Tine, Vivien und Lea wieder zu sehen, wenn auch dieses Mal aus einer anderen Perspektive. :-)

  • Liebe Melitta,


    schön, dass du wieder dabei bist! Stimmt, Louisa hat definitiv eine genauso starke Macke wie die drei aus der ehemaligen Psycho-WG. Ich glaube, das liegt daran, dass ich einfach eine Schwäche für Leute mit Knacks habe ;-) Und zum anderen ist dann natürlich ein Weg der Besserung vorgezeichnet, damit man auch eine gute Figurenentwicklung kreieren kann.


    Ich finde es übrigens auch immer toll, wenn Leute im Rentenalter noch so richtig in Aufbruchstimmung verfallen können. Zu Paul und Sophie wurde ich daher inspiriert, als ich mal wieder am Campus war und mir eine Horde Rentner entgegenlief, die gemeinsam an einer Vorlesung teilgenommen hatten. Das fand ich interessant! Und richtig schön!


    Liebe Grüße

  • Hallo Tanzmaus,


    ich hoffe, dein Stress nimmt nicht Überhand und du kannst die Vorweihnachtszeit auch etwas genießen!


    Stimmt, es tauchen - gerade am Anfang - ganz schön viele Figuren auf und wirbeln herum. Zum Glück legt sich das dann und ich hoffe, du kommst nicht durcheinander, ansonsten frag mich einfach ;-)


    Schön, dass dir die Grundregeln als Kapitelüberschriften gefallen! Anfangs waren sie trotzdem noch mal auf einer Seite zusammengefasst, aber darauf habe ich dann verzichtet - das wäre gedoppelt gewesen!

  • Nachdem mich das Buch erst Ende vergangener Woche erreichte, habe ich vergangene Nacht mit Sophie ausgiebigst gefrühstückt - und das auch noch vollkommen kalorienarm :lache
    Ich kenne den Vorläufer (noch?) nicht, kam aber auch so sehr gut in das Geschehen hinein, obwohl ich ehrlich gestehen muss, dass ich anfangs manches ein wenig dick aufgetragen fand, all die Andeutungen schrieen einem ja geradezu in die Ohren "Und sie wird KEINEN Heiratsantrag bekommen!"
    Aber richtig gestört hat mich das nicht, dazu habe ich mich nämlich viel zu gut unterhalten gefühlt. :grin


    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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  • Hallo maikaefer,


    schön, dass du nach dem kalorienarmen Frühstück zu uns gestoßen bist :chen


    Ja, das kann man sicher sagen, dass es Andeutungen gab, dass nicht wirklich ein Heiratsantrag zustande kommen wird ;-) Ich habe das auch deswegen gemacht, da es ja aus dem Klappentext sowieso ersichtlich wurde, das heißt, da musste ich nicht mehr aufpassen, irgendetwas nicht zu verraten.


    Freut mich sehr, dass es dich gut unterhalten hat!

  • Zitat

    Original von Suzann


    Ich kann dir leider nicht mehr sagen, wo das stand, aber ich bin mir ziemlich sicher....


    Ich lese ja das E-Book und habe mal gesucht. Ich habe es gefunden, als Louisa grade bei Paul und Sophie angekommen ist und von Tine zur Begrüßung den Jägermeister bekommen hat.


    Dort ist es mit "e" geschrieben und der Duden sagt mir es wird mit "ä" geschrieben.