Weihnachtszauber wider Willen - Sarah Morgan

  • Dinge geschehen. Das Leben geschieht. Wenn du es nicht ändern kannst, musst du damit klarkommen, aber wenn es etwas gibt, das es einfacher macht, damit umzugehen, dann nutze die Chance. (Seite 220)


    354 Seiten, kartoniert
    Originaltitel: Maybe This Christmas
    Aus dem Amerikanischen von Judith Heisig
    Verlag: Mira Taschenbücher, Hamburg 2015
    ISBN-10: 3-95649-244-7
    ISBN-13: 978-3-95649-244-0


    Die drei o'Neil-Brüder Bücher:
    - Winterzauber wider Willen
    - Sommerzauber wider Willen
    - Weihnachtszauber wider Willen




    Zum Inhalt (Quelle: eigene Angabe)


    Taylor o’Neil war bis zu seinem Unfall ein erfolgreicher Skirennfahrer. Weniger geübt ist er in Sachen Kinderziehung, so daß er noch immer Schwierigkeiten hat, mit seiner 13-jährigen Tochter Jess die seit knapp einem Jahr bei ihm lebt, klar zu kommen. Und dann ist da noch seine Jugendfreundin Brenna, die als Skilehrerin und -trainerin mit ihm zusammen arbeitet.
    Kompliziert wird es aber erst, als Brenna, nachdem alle Häuser und Zimmer belegt sind, bei ihm und Jess einzieht. Denn sie ist seit Kindertagen in ihn verliebt, aber ob er sie ebenfalls liebt, steht in den Sternen. Da sind Reibereien und Mißverständnisse vorprogrammiert, zumal Weihnachten vor der Tür steht.



    Über die Autorin


    Sarah Morgan ist ausgebildete Krankenschwester und lebt mit ihrer Familie in der Nähe von London.



    Informationen im Internet:
    - < Klick > - die Webseite der Autorin (in englischer Sprache)
    - < Klick > - die Seite zur Autorin beim deutschen Verlag



    Meine Meinung


    Dieser dritte und abschließende Band über die o’Neil-Brüder hat mir, um es gleich vorweg zu nehmen, am besten gefallen. Zwar spielte auch hier wieder, wie in den Vorgängerbüchern, die körperliche Anziehung zwischen den beiden Hauptdarstellern eine große Rolle, aber deutlich stärker ausgeprägt war auch die emotionale Seite der Beziehung, so daß recht deutlich wurde, daß das Verhältnis von Taylor und Brenna auch eine starke seelische und gefühlsmäßige Komponente hatte. Eine solche konnte man zwar früher bei Jackson und Kayla sowie Sean und Elise auch spüren, aber nicht so deutlich wie hier.


    Die Hauptfiguren waren mir nun schon vertraut, weil ich die drei Bücher in direkter Folge hintereinander gelesen habe. Zwar ist dieses Buch auch für sich alleine verständlich, aber so einiges an Hintergrundwissen und Andeutungen erschließt sich eben nur dann, wenn man die Vorgeschichte dazu kennt.


    Daß Brenna in Taylor verliebt ist, kam schon früher deutlich zum Ausdruck. Wie es allerdings bei ihm aussieht, ist nicht so ganz klar. Die Handlung des Buches entwickelt sich über einen Zeitraum von ungefähr drei Wochen, und der geneigte Leser weiß, daß die beiden eben so lange brauchen werden, bis alle Probleme gelöst sind - in die eine oder andere Richtung.


    Gut gefallen hat mir, daß immer wieder die Perspektive gewechselt wird, so daß man als Leser sowohl die Ansichten und Einstellungen Brennas als auch Taylors erfährt sowie, aus der jeweiligen Sicht gesehen, verstehen und nachvollziehen kann. Erst langsam kommt dabei Einiges an Hintergründen zutage, was Denk- und Handlungsweise der Figuren und ihr Verhältnis zueinander beeinflußt. Als dann alle Karten auf dem Tisch lagen, habe ich doch erst mal geschluckt, wie sehr vieles miteinander verwoben ist, was auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun hat, aber dennoch Jahre später noch unheilvollen Einfluß ausübt.


    Beziehungsprobleme dergestalt, daß zumindest eine der beteiligten Figuren keine solche wollte, gab es schon in den beiden Vorgängerbüchern. Hier ist dieses Motiv jedoch keine einfache Wiederholung, sondern die Verhältnisse liegen völlig anders; die Geschehnisse entwickeln sich folgerichtig bis hin zur schlußendlichen Auflösung (mit mancher Überraschung) und Finale. Dabei kommt manch ernstere Thematik im Buch vor, als es der Buchumschlag auf den ersten Blick vielleicht vermuten läßt.


    Am Ende habe ich das Buch zufrieden zugeschlagen. Schade nur, daß dies der letzte Roman um die drei Brüder o’Neil und deren Geschichte damit unwiderruflich erzählt ist. Die Bücher haben mich trotz allem gut bis sehr gut unterhalten und endlich nach langen Wochen aus meinen Lesetief herausgeführt. Alleine das ist ein Grund, sie eines Tages wieder zu lesen.



    Kurzfassung


    Im dritten der o’Neil-Bücher muß sich Taylor, der jüngste der Brüder, seinen Beziehungsproblemen stellen - und das inmitten der Weihnachtsvorbereitungen.
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • Taylor O’Neil war als Profiskifahrer gut wenn nicht sogar der Beste, aber als Dad von Jess fühlt er sich mehr als nur überfordert.
    Obwohl sie im wohl schönsten Ski Resort der USA leben, macht ihm Weihnachten zu schaffen, denn Jess will ein Fest mit allem Drum und Dran.
    Zum gibt es da Brenna, seine älteste und beste Freundin seit Kindheitstagen. Als das Resort dank des guten Wetters ausgebucht ist, nimmt er Brenna bei sich und Jess in ihrem Haus auf.
    Schnell muss er feststellen, dass es mit Brenna doch etwas anders ist als mit einem Kumpel und Jess liebt Brenna. Doch ist es wirklich so klug, dass aus Freunden nicht mehr werden darf.


    Nun ist also der dritte und wohl auch der letzte Teil der Snow Crystal oder eben „wider Willen“ Reihe auf dem deutschen Markt.
    Nachdem ich die ersten beiden Bücher schon verschlungen habe, war mir ganz klar dass ich auch diesen Teil lesen werde.
    Gut nicht jedem gefällt dieses Buchgenre, wobei ich immer denke, jeder soll das Lesen auf was er Lust hat. Bei diesem Genre ist sowieso schon zu Beginn klar, dass es ein Happy End gibt und von daher ist dies nicht das spannende sondern der Weg dahin mit all seinen Hürden und Missverständnissen.
    Der Einstieg ins Buch ist mir mehr als leicht gefallen und ich war gleich von der ersten Seite an voll drin und habe mich von der Geschichte mitziehen lassen.
    Auch wenn man die anderen beiden Bände noch nicht kennt, kann man diesen Teil eigenständig für sich lesen. Wobei ich persönlich es besser finde, wenn man die Vorgänger gelesen hat einfach für das Verständnis bei manchen Dingen im Roman.
    Mit hat auch der Erzählstil der Autorin gut gefallen, wobei ich die Sprünge zwischen den beiden Erzählsträngen manchmal etwas nervig fand, da es jedenfalls beim E-book keine richtigen Absätze gab wie es beim gedruckten Buch ist weiß ich natürlich nicht.
    Auch die Handlung fand ich klar durchstrukturiert aufgebaut, so dass man sehr gut folgen konnte auch wenn man mal beim Lesen eine Unterbrechung hatte, schließlich muss man auch mal schlafen.
    Schnell hatte ich auch meine Lieblinge des Buches gefunden, neben Brenna und Taylor waren dies die beiden Huskys wobei Ash einen mit seiner Art schon nerven kann.
    Die Handlungsorte an sich waren sehr gut beschrieben, man kennt viele Orte ja auch schon von den ersten Bänden und so war es hier fast schon so als ob man als Leser nach Hause kommen würde und so konnte man sich diese auch ohne Probleme sehr gut vorstellen.
    Aber auch die handelnden Figuren egal ob bekannte oder unbekannte waren mit viel Liebe zum Detail beschrieben, so dass man sich diese während des Lesens sehr gut vorstellen konnte.
    Alles in allem hat mir das Buch wieder sehr gut gefallen, es war auch genau das richtige für schöne Lesestunden bei diesen grau in grau des Novembers.
    Sehr gerne vergebe ich die volle Punktzahl für das Buch.

  • Der letzte Band hat auch mir am besten gefallen.


    Tylers Beziehung zu seiner Tochter Jess wächst von Tag zu Tag. Auch wenn er denkt, er wäre ein gute Vater.
    Dann Brenna. Seine Freundin aus Kindertagen. Sie muss bei ihm einziehen, weil sonst alles ausgebucht ist. Nun müssen sie zusammenleben Tag für Tag. ...


    Ich fand es schön, dass diesmal nicht die Beziehung zum Großvater im Vordergrund stand, sondern die Beziehung zu Brenna und seiner Tochter. Es dauert lange, bis Tyler sich seine wahren Gefühle eingestehen kann.


    Der letzte Band, ebenfalls schön an Winterabend zu lesen und perfekt für den Januar, da hier das weihnachtliche Gefühl nicht so aufkommt, wie im ersten Band, erhält von mir die vollen 10 Eulenpunkte. :-)

    Zündet man eine Kerze an,erhält man Licht.Vertieft man sich in Bücher,wird einem Weisheit zuteil.Die Kerze erhellt die Stube, das Buch erleuchtet das Herz.


    (Sprichwort aus China)