Titel: Sein letzter Auftrag
Autor: Michael Connelly
Taschenbuch: 496 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (9. Mai 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453435265
ISBN-13: 978-3453435261
Originaltitel: The Scarecrow
Über den Autor:
Michael Connelly lebt und arbeitet in Florida. Bereits für seinen Debütroman Schwarzes Echo wurde er mit dem renommierten "Edgar Award" ausgezeichnet. Zahlreiche Preise und Ehrungen folgten. Neben den Romanen um Detective Harry Bosch wurde er vor allem durch seine Bestseller Der Poet, Das zweite Herz (verfilmt von und mit Clint Eastwood), Schwarze Engel, Dunkler als die Nacht, Die Rückkehr des Poeten und Der Mandant (2011 verfilmt mit Matthew McConaughey und Ryan Philippe) bekannt.
Inhaltsangabe:
Nach zwanzig Jahren wird Jack McEvoy als Polizeireporter aus den Diensten der L.A. Times entlassen. Er erhält eine Frist von zwei Wochen, wenn er seine Nachfolgerin einarbeitet. So demütigend das Angebot ist, McEvoy geht darauf ein. Er will seine letzte große Story schreiben: ein unschuldig unter Mordverdacht stehender Jugendlicher, der als Bauernopfer herhalten soll. McEvoy will seine neue Kollegin aus der Recherche heraushalten, doch diese will sich profilieren und bringt damit beide in tödliche Gefahr.
Meine Kritik:
Als ich vor einigen Jahren Connellys Thriller "Der Poet" las, war ich begeistert. Weshalb es für mich keine Frage war, ob ich mir auch "Sein letzter Auftrag" kaufen würde, einen weiteren Connelly-Roman mit der Hauptperson Jack McEvoy (dass es dazwischen noch einen Harry-Bosch-Roman über den Poeten gab, indem er eine Nebenrolle spielt, lassen wir an der Stelle mal außen vor).
Der zweite McEvoy-Roman beginnt mit einem deprimierenden Szenario: Reporter Jack wird aus Einsparungsgründen nach vielen Jahren bei der L.A. Times entlassen und bekommt nur deshalb noch eine Zwei-Wochen-Frist, damit er seine Nachfolgerin Angela einarbeiten kann. Aber Jack lässt sich davon nicht unterkriegen und beschließt, bei seinem letzten Artikel noch einmal richtig durchzustarten. Wie weit ihn der Fall von dem möglicherweise unschuldig inhaftierten Jugendlichen führen würde, ahnt er nicht, denn diese Recherche ist nur die sprichwörtliche Spitze des Eisbergs.
Bevor er sich versieht, bekommt es Jack mit einem ebenso grausamen wie perfekt organisierten Killer zu tun, der nichts dem Zufall überlässt. Die Ereignisse überschlagen sich und schließlich weiß sich Jack keine andere Wahl, als seine alte Flamme, die FBI-Agentin Rachel zu verständigen, die er seit dem Poeten-Fall nicht mehr gesehen hat. Gemeinsam stürzen sich die beiden auf die verzwickte Ermittlung, die dank ihrer ständigen Wendungen und neuer Puzzleteile kaum los lässt. Mir jedenfalls hat das Lesen des Romans großen Spaß gemacht. Eine nahezu perfekte Thriller-Unterhaltung. Michael Connelly hat es eben einfach drauf.