Gestern Abend spät, und ich wollte eigentlich längst im Bett sein, aber dann bin ich bis zum Schluss hängen geblieben, und das passiert mir bei Filmen extrem selten.
Das Dienstmädchen Anna rettet ein jüdisches Mädchen im 2. Weltkrieg, weil sie sie als ihre eigene Tochter ausgibt und mit ihr zu ihrer eigenen Familie aufs Land geht, als die Eltern des Mädchens deportiert werden. Ihr Bruder, mit dem sie sich Jahre zuvor überworfen hatte, ist mittlerweile Bürgermeister und Nazi-Ortsgruppenleiter, also muss Anna die wahre Herkunft von Franzi weiter verstecken.
Sehr beeindruckender Film, hat mir wirklich gut gefallen.
Aber: Ich fand es extrem schwer, das Dienstmädchen Anna zu sehen, ich sah immer Veronica Ferres. Sie blieb immer sie selbst, es gelang ihr nicht, mir die Figur Anna glaubhaft zu machen.
Wie ist das in anderen Filmen? Veronica Ferres hat eine starke Präsenz, eine "stolze" Haltung. Gelingt es ihr in anderen Filmen, dies hinter ihre Figur zurücktreten zu lassen? Oder hatte bei "Annas Heimkehr" nur ich diesen Eindruck, kennt jemand von euch den Film?