Klappentext laut Amazon:
Österreich-Ungarn im 15. Jahrhundert. Sie ist die letzte Hoffnung für die ungarische Krone: Helene, die Kammerfrau der Königin Elisabeth. Als der König stirbt und die hochschwangere Königin vor dem aufständischen Adel fliehen muss, nimmt Helene die heilige Stephanskrone - die kostbare Insignie der ungarischen Könige - an sich. Eine gefährliche Reise durch das Land beginnt. Helenes Ziel: Die Donaustadt Komorn, in der Elisabeth sie erwartet, um ihren neugeborenen Sohn zum neuen Herrscher zu krönen. Kann Helene die Hoffnungen ihrer Königin erfüllen und ihr die Krone bringen?
Über die Autorin nach Amazon:
Beate Maly, geboren in Wien, ist Autorin zahlreicher Kinderbücher, Sachbücher und historischer Romane. Sie ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Wien.
Meine Meinung bzw. Rezension:
Im 15. Jahrhundert in Österreich-Ungarn wird Helene die Kammerfrau für die damals noch Herzogin Elisabeth. Schnell muss Helene feststellen, dass es mit Elisabeth nicht ganz so leicht ist.
Als Dann aber König Albrecht stirbt ist Elisabeth hochschwanger, dadurch ist allerdings die Erbfolge nicht geregelt und deshalb soll Helene für sie die Stephanskrone holen um ihren Sohn gleich nach der Geburt als König von Ungarn krönen zu können.
Für Helene beginnt nun eine Reise gegen die Zeit und gegen das Entdeckt werden. Ob es ihr gelingt die Krone wirklich bei Elisabeth abzuliefern?
Dies ist nun schon das siebte Buch das die Autorin Beate Maly veröffentlich hat.
Da ich schon einige Bücher der Autorin gelesen habe, war ich nachdem ich den Klappentext gelesen hatte gespannt ob mir dieses Buch genauso gut gefallen würde wie die beiden Bücher wo das Sündenbuch eine Rolle spielt.
Aber leider hat der Klappentext nicht viel mit dem Roman zu tun, woher dieser Text stammt habe ich mich während des Lesens doch des Öfteren gefragt, denn entweder sollte das Buch einmal anders werden oder die Person die ihn geschrieben hat, hat nicht mal in das Manuskript reingelesen.
Was aber nicht heißt, dass mir der Roman nicht gefallen hat, er hat mir sogar wirklich sehr gut gefallen.
Der Einstieg ins Buch ist mir sehr leicht gefallen und ich bin recht schnell in die Handlung des Buches eingestiegen und die Seiten sind fast schon an mir vorbeigeflogen so war ich in den Roman vertieft.
Auch wenn es einige Erzählstränge gab, war es doch so gehalten, dass man nicht durcheinander kam während des Lesens und der Hauptteil des Buches wird sowieso aus der Sicht von Helene erzählt. Mir hat auch der Erzählstil gut gefallen und zusammen mit dem klar durchstrukturierten Handlungsverlauf war es für den Leser auch ein leichtes allem ohne Probleme folgen zu können. Ich konnte auch die Entscheidungen die Helene im Laufe des Romans getroffen hat sehr gut nachvollziehen. Mit Königin Elisabeth hatte ich dagegen so meine Probleme und ich habe mich oft gefragt ob es wirklich nur die Erziehung war die sie so werden leis wie sie dann eben war.
Aber auch alle anderen Figuren die im Laufe des Romans aufgetaucht sind waren sehr detailliert beschrieben, so dass man während des Lesens keine Probleme hatte sich diese vorzustellen.
Mit haben aber auch die Beschreibungen der Handlungsorte sehr gut gefallen. Gerade bei Wien hat man gemerkt, dass dies die Heimatstadt der Autorin ist und sie die Stadt liebt. Wobei man sich auch die anderen Städte gut vor dem inneren Auge entstehen lassen konnte.
Der Spannungsbogen war auch bis zum Schluss erhalten, was sich in einer in sich runden Handlung bemerkbar gemacht hat.
Alles in allem hat mir der Roman wirklich sehr gut gefallen und ich habe ihn regelrecht verschlungen.
Mit der Punktevergabe tue ich mich wirklich schwer, denn einerseits hat mir der Roman gut gefallen, aber auf der anderen Seite hatte ich durch den Klappentext etwas anderes erwartet was aber auf höchstens 90 Seiten des knapp 400 Seitigen Romans vertreten war. Deshalb vergebe ich schweren Herzens nur 8 von 10 Eulenpunkten.