Nach Hause: Eine Halloweenstory (Rahel Meister)

  • Erschienen:
    Oktober 2015
    Seitenzahl: 150
    Verlag: Knaur eBook
    eBook: 2,99€
    ASIN: B013PYGGW8


    Die Autorin


    Zusammen mit ihrer langjährigen Leidensgenossin, Gesprächskameradin und besten Freundin betreibt Rahel seit 2012 die Literaturseite »Clue Writing«. Dort publiziert sie wöchentlich eine Kurzgeschichte, in der jeweils fünf Stichworte vertextet werden und die an einem vorgegebenen Handlungsort spielen muss.
    Rahel lebt und arbeitet in der Schweizer Bergwelt und findet sich langsam damit ab, dass man Schnee nicht mit reiner Willenskraft wegschmelzen kann.


    Nach Hause


    Die beiden Brüder Devin und Finn sind nach einer weiträumigen Infektion kehren nach den Wirrendes Krieges ins Haus ihrer verstorbenen Eltern zurück. Sie wollen es noch ein letztes Mal besuchen. Doch auf dem Weg in ihr Heimathaus werden sie von einem Einsiedler gefasst, der es zunächst gut mit ihnen zu meinen scheint. Dann tritt Finn in eine Falle und Michael, ein ehemaliger Arzt, versucht ihm zu helfen. Doch dann verschwindet Finn plötzlich und Devin versteht die Welt nicht mehr. Als Michael ihn auch noch Alex und Finn Paul nennt, ist es mit seinem Verständnis gänzlich vorbei. Doch dieser hat längst verlernt die Realität von seinen paranoiden Vorstellungen zu unterscheiden. Doch Devin will Finn unbedingt wiedersehen.


    Fazit


    Ein spannender Halloweenstreifen, welcher ganz wunderbar in die derzeitige Herbstatmosphäre passt. Die Horrorstory beginnt in einem typischen Endzeitszenario. Nach einem verheerenden Infektionskrieg wollen die beiden Brüder Devin und Finn noch einmal in ihr Elternhaus zurückkehren. Beide Protagonisten sind sympathisch und gehen miteinander wie typische Brüder um. Sie wirken vertraut, streiten sich, versöhnen sich, helfen sich. Als sie dann auch Michael treffen, sind sie zunächst misstrauisch, doch Michael ist ehemaliger Arzt und will Finn helfen. Dieser hat sich an einer Fußfalle verletzt und kann nicht mehr laufen. Doch dann zeigt Michael sein wahres Gesicht und es beginnt ein Kampf um Leben und Tod.


    Der Schreib- und Erzählstil der Autorin ist sehr angenehm und man kommt als Leser schnell ins Geschehen ein. Die ein oder anderen Geschehnisse waren für mich leider ein wenig vorhersehbar, weshalb ich den Roman an einigen Stellen nicht mehr so spannend fand. Zudem fand ich irgendwann Michaels Verwirrtheit leider ein wenig nervig. Sie ist natürlich bedingt durch den Infektionskrieg und tat mir auch an einigen Stellen wirklich leid, aber ich konnte mit ihm einfach nicht warm werden. Stark fand ich beim Lesen Devin, welcher seinen Bruder, der verschwunden zu sein scheint, einfach nicht aufgeben will. Er begibt sich immer wieder, nach seinen Möglichkeiten, auf die Suche. Das konnte mich wirklich beeindrucken.


    Alles in allem ein spannender Roman, welcher an der ein oder anderen Stelle noch ein wenig ausbaufähig ist. Trotzdem gefiel es mir, das Buch vor allem in der Herbst-/Halloweenzeit zu lesen und in das Gruselszenario einzusteigen.


    http://immer-mit-buch.blogspot…loweenstory-gruselig.html