'Die drei Schwestern' - Seiten 067 - 117

  • Tja, ich als eine, die eigentlich keine Austen-Eule ist, habe da nicht so viel Vergleichsmöglichkeiten. Ich kenne nur "Stolz und Vorurteil" und "Überredung".


    "Die Geschichte Englands" -
    habe ich nur überflogen. Es konnte mich nicht fesseln, leider.


    "Lesley Castle"-
    fand ich recht amüsant. Aber irgendwie ist es gar nicht das, was ich vielleicht erwartet habe.
    Die häufige Wiederkehr von Namen ist mir auch aufgefallen. Jane Austen scheint da richtige Vorlieben zu haben. An irgendeiner Stelle, die ich jetzt natürlich nicht mehr finde, schreibt Austen in etwa, dass jemand mit diesem oder jenem Namen, ja auch gar nichts erreichen könnte und dass von so einer Person auch gar keine große Empfindungsfähigkeit erwartet werden kann. So so.
    Die auftretenden Damen sind schon sehr speziell, ob es nun die noch ledigen Töchter sind oder die ebenso junge Stiefmutter. Intrigen sind an der Tagesordnung.

  • Obwohl Briefromane auf die Dauer anstrengend zu lesen sind, mochte ich auch Lesley Castle ganz gerne. Schade, dass die Geschichte unvollendet ist.


    Es beginnt mit einem Brief von Margaret Lesley vom schottischen Familiensitz Castle Lesley an ihre Schulfreundin Miss Charlotte, der erst nach mehr als einen Monat beantwortet wird.
    Später wechseln die Briefpartner relativ rasch.


    Über Lady Lesleys Brief an Miss Charlotte Lutterell habe ich mich gewundert. Lady Susan enthüllt sich darin schnell als garstig als sie so abfällig über ihre “großen schottischen” Stieftöchter schreibt.
    Gefallen hat mir aber, dass William die Stieftöchter seiner Schwester gegenüber verteidigt. Das erinnerte ein wenig an die Passage in Stolz und Vorurteil, als Mr.Darcy Elizabeth gegenüber den Sticheleien von Bingleys Schwester in Schutz nimmt und sogar ihre strahlenden Augen lobt.


    Richtig unverschämt finde ich Lady Lesley als sie an Charlotte schreibt:
    “nur in Lesley Castle hat man genug Muße sogar einer Charlotte Lutterell zu schreiben”.
    Die hat echt Nerven!:nono


    Aber letztlich sorgen gerade Jane Austens boshafte Figuren dafür, dass es nicht langweilig wird. Vermutlich ist Lady Lesley ein Vorläufer der Titelfigur aus dem späteren Briefroman “Lady Susan”.


    Lesley Castle ist unvollendet, aber ich wüsste auch nicht so genau, wie es weitergehen sollte. Jane Austen wohl auch nicht!

  • Das habe ich als Kompliment für Charlotte aufgefasst, dass Susan nur da Zeit und Muse hat solch einen langen Brief zu schreiben. :gruebel


    Hingegen musste ich über die doch freche Bezeichnung von Margarete lachen, Seite 98/99.
    .. das reizlose Gesicht Charlottes. :lache

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

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  • Lesley Castle
    Ich habe die Geschichte vor drei Tagen gelesen, hatte da grad keine Zeit zum Schreiben und jetzt weiss ich ehrlich gesagt nicht mal mehr um was es in der Geschichte ging...ui da ist nix hängen geblieben :wow


    Und die Geschichte Englands habe ich flüchtig gelesen, hierzu habe ich schon sehr viel gelesen, da interessierte mich Jane Austens Ansicht eigentlich nicht.