'Die drei Schwestern' - Seiten 118 - 202

  • Ich stecke gerade in der Sammlung von Briefen, die offenbar direkt nichts miteinander zu tun haben.


    Am auffälligsten erscheint mir der Brief von Maria Williams, in der mit Lady Greville deutlich erkennbar eine Vorläuferin von Lady Catherine de Bourgh (aus Stolz und Vorurteil) auftritt.
    Maria muss sehr unter Lady Greville leiden, die sich ihr gegenüber passiv aggressiv verhält, jede Satz von ihr enthält eine gemeine Unterstellung mit dem Ziel Maria zu demütigen.


    Schon die junge Jane Austen ist hier sehr scharfsichtig und erkennt die perfiden Methoden einer Tyrannin.


    Erst viel später wird es mit Elizabeth Bennet eine Austen-Figur geben, die es wagt, sich gegen so einer hochnäsigen Person aufzulehnen.

    Maria hingegen bleibt nichts anderes übrig, als alle diese Angriffe zu ertragen. Als Maria am Schluß gekränkt und verärgert zurückbleibt, tut sie mir schon sehr leid.

  • Auch den vierten Brief hat Jane Austen gut gestaltet.
    Die Versuche der Briefverfasserin, aus ihrer Bekanntschaft bei der Abendveranstaltung Informationen herauszuholen, misslingen.
    Sie findet die junge Miss Grenville interessant, doch diese bleibt verschlossen.


    Wie schon so oft in diesem Buch erinnert mich auch diese Szene an eine Passage aus einem späteren Roman. Emma und ihr Gespräch mit Miss Fairfax.

  • Eine Sammlung von Briefen
    Ich fand sie gut und unterhaltsam. Halt ein bisschen verwirrend, da nicht miteinander verknüpft sind, aber wenn man sie wirklich als einzeln betrachtet, sind sie gelungen.


    Catherine
    Hat mir sehr gut gefallen, hier finde ich wenig bis keinen Unterschied zu den Büchern von Jane Austen.