Pray for Paris

Das Problem, das ich sehe, ist einfach, dass der IS nicht greifbar ist wie ein Staat oder eine Regierung. Mit einem klassischen Krieg ist Terroristen nicht wirklich beizukommen, das haben uns die Kriege in Afghanistan und im Irak gezeigt. Im Gegenteil schaffen sie noch mehr fruchtbaren Boden.

Ich bin momentan auch völlig ratlos. Ich bin eine zutiefst überzeugte Pazifistin, aber im Moment verzweifel ich daran ein wenig.

Rumpelstilzchen : Der Satz von Stoltenberg nach Utoya ging mir gestern Abend und heute auch schon mehrfach durch den Kopf.

Diese Region ist ein Pulverfass.
Natürlich wird es durch abwarten und Tee trinken (selten so eine geschmacklose Werbung wie die aktuelle der Bundeswehr gesehen) nicht besser. Aber auch nicht durch Öl ins Feuer gießen.
Und genau das wäre ein Eingreifen ohne eine übergreifende Zusammenarbeit. Allerdings müsse viele zusammenarbeiten: Russland, die USA , Türkei, Iran und Israel
Man kann und darf die Nachbarstaaten nicht außen vor lassen.
Allerdings sehe ich derzeit keine Chance, sie zur Zusammenarbeit zu zwingen.

Etwas ganz anderes ist es, hier bei uns nach Kräften für die Sicherheit zu sorgen, die wir eben haben können. Unter Ausschöpfung der bestehenden Gesetze. Und unter Aufrechterhaltung unserer Vorstellungen von einer Gesellschaft, in der wir leben wollen.

Zitat

Original von Rumpelstilzchen
Mir ist nicht klar, welche Ressourcen in den Krieg gegen den IS eingesetzt werden sollen. Es gibt Luftschläge und Ausbildung der angeblich terroristischen Kurden. Es gibt Waffenlieferungen an wer weiß wen.
Wünscht sich wirklich irgend jemand den Einmarsch von Bodentruppen im Irak oder in Syrien? DAS wäre nämlich die Konsequenz der Ausweitung des Kampfes gegen die IS. Und wer soll da einmarschieren?
Die Amerikaner? Um sich womöglich mit russischen Truppen - und sei es nur versehentlich - Kämpfe zu liefern? Die Bundewehr? Will wirklich irgendwer seine Kinder und Enkel in einen solchen Krieg schicken?sIch nicht. Mir ist zwar der Pazifismus gründlich vergangen, aber eine Auferstehung des alten Satzes vom Krieg als Mittel der Politik?
Könnt ihr euch erinnern, wohin uns das geführt hat?

"Terroristische" Kurden? Da würde ich die Wortwahl aber nochmal überdenken.

Natürlich muss man auch seine Kinder und Enkel in eine bewaffnete Auseinandersetzung schicken. Gebe es diese Einstellung nicht - würden wir hierzulande noch weiter im "Tausendjährigen Reich" herumgeistern.

Der Pazifismus ist eine sehr gefährliche Einstellung.
Im Falle des IS kann es nur eine militärische Lösung geben - alles andere wäre blauäugig und unrealistisch. Hier muss Gewalt mit Gegengewalt brachial beantwortet werden.

Ich lege größten Wert auf das angeblich.

Und wieviel Frieden uns Gewalt und Gegengewalt in den letzten Jahrzehnten gebracht haben, ist gerade im Nahen Osten und im Iran, Irak und der Türkei anschaulich zu besichtigen. Um nur einmal die nahegelegenen Regionen zu nennen.

edit schenkt der Türkei ein i

Realität ist:
Es handelte sich gestern nicht um "irgendeinen" terroristischen Anschlag.

Es war vielmehr eine Kriegserklärung an die freie Welt.
Und einer Kriegserklärung kann ich nur militärisch begegnen - nicht aber mit schönen Worten.

Wie viele hohe NATO-Offiziere so sehe ich auch hier den Bündnisfall.

Ich finde das Ganze einfach nur schrecklich. Es geht mir so nahe, dass ich darüber nicht mal diskutieren mag.

Man sollte darüber auch nicht mehr diskutieren.
Man sollte vielmehr nun mit aller Härte im internationalen Verbund zurückschlagen. Der Schlagkraft einer Allianz der NATO, Russlands und Israel hätte der IS nichts vergleichbares entgegenzusetzen.

Der Worte sind genug gewechselt.....

Sapperlot, das war entschieden der dümmste Beitrag, den Du hier bringen konntest oder würdest Du es bitte mal näher erklären?

Zitat

Original von sapperlot
Ich betrachte die Hasspostings eines gewissen Herrn V. als entschieden dümmste Beiträge diesem Thread aber das kann jeder sehen wie er will. Die Geschichte zeigt, dass eine Befriedung von Gewalt mit Gegengewalt immer erfolgreich war und langanhaltenden Frieden brachte.

Die "amerikanische Erfolgsgeschichte" im Irak soll also von der Nato fortgeführt werden? War auch ein simpler "Kurzeinsatz" der Amis im Irak. Oder nicht?

Israel mit einzubeziehen Ziele in Syrien und Irak aus der Luft mit Kampfjets zu bombardieren setzt dem Vorschlag in Sachen Dummheit die Krone auf. Israelische Bombardements aus der Luft auf arabischem Boden ... Jep! Grandiose Idee! Jedes arabische Staatsoberhaupt wird da ganz sicher vor Freude in die Hände klatschen und diesem Treiben tatenlos zusehen. Das wird ganz sicher den lang ersehnten Frieden im Pulverfass Naher Osten bringen.

Soviel ich weiss, wird der IS seit vielen Monaten aus der Luft gezielt mit Kampfjets und Drohnen bekämpft. Leider ist es offensichtlich nicht so einfach diese mobilen Terroristen zu bekämpfen. Wenn gezielte Luftschläge mit Hightech Waffen nicht den gewünschten Erfolg bringen was dann? Beteiligt sich Deutschland eigentlich aktuell am dieses Bekämpfung in der Luft?

In diesem Beitrag sind ein paar ironische Textstellen. Ich schreibe das, weil nicht jede Eule diese beim Lesen erkennen kann.

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Die Naivität und Weltfremdheit eines gewissen Herrn S. erweckt in mir nur tiefes Mitleid. In der Sache selbst fehlt mir ganz einfach die Zeit auf den Unsinn aus der Schweiz einzugehen.

Wir sind alle erschüttert und hilflos.
Lasst uns doch nicht auch noch das Werk dieser hasserfüllten Fanatiker fortsetzen und uns hier gegenseitig an die Gurgel gehen.

Ich jedenfalls werde jetzt hier schweigen.

Rumpelstilzchen : Danke!

Mehr sag ich nicht, mir könnte schon beim Lesen der Kragen platzen...

Zitat

Original von Andromeda

Dafür brauchen wir die doch gar nicht, offensichtlich schaffen wir das ganz alleine :-(.
Bei den Eulen scheint es für Weltgeschehen-Diskussionen wohl nur zwei Möglichkeiten zu geben: sie plätschern sinnlos vor sich hin oder sie schlagen in ebenso sinnlose persönliche Anfeindungen um...
Trotzdem Danke soweit. Euer aller Ansichten helfen mir dabei, meine Gedanken zu ordnen und mit dem Ereignis umzugehen.

Schade, daß es immer so weit kommen muß.

Hat hier eigentlich jemand den Koran gelesen beziehungsweise sich näher damit beschäftigt?

Die Verse, in denen zum Mord an Ungläubigen und zum Krieg gegen ebendiese aufgerufen werden, kommen sehr zahlreich vor. Diese Verse gehören zu den sogenannten spätkoranischen Versen. Mohammed hat sie am Ende seines Lebens geschrieben, als er mit alles und jedem im Krieg stand! Nach seinen eigenen Anweisungen hat er verfügt, dass diese Verse alle anderen, friedlichen Verse, die davor geschrieben wurden, ersetzen sollen!

ISIS macht eigentlich nur genau das, was im Koran steht, was eben radikal ausgelegt und ausgeführt wird!

Der Islam ist eine extrem gefährliche, politische Ideologie, die sich als Religion tarnt. Den Koran kann man mit Hitlers Mein Kampf vergleichen. (Hitler und seine Nazischergen hatten im Übrigen Sympathien für das totalitäre und authoritäre Weltbild der Muslime)

Wenn ich die Nachrichten sehe, kommt es mir mittlerweile so vor, als wenn ich dort schlechte Cartoons gezeigt bekomme. Ständig wird die Gefahr, die von Muslimen ausgeht, heruntergespielt und die endlosen Attentate werden als "tragische Einzeltaten von Terroristen" dargestellt. Dabei kriegen wir von den wirklich zahlreichen Terroranschlägen, die Tag für Tag im Nahen Osten verübt werden, so gut wie nie etwas mit. Dann gibt es bestürzte Erklärungen von Politikern, Trauermärsche, etc. aber die 'moderaten' Muslime selbst, von denen man eigentlich erwarten müsste, dass sie gegen diese Aktionen protestieren, die ihre Religion beschmutzen, schweigen und bleiben lieber zu Hause.

Es gibt überall auf der Welt Gesellschaften, die friedlich mit Ausländern zusammenleben, egal wie groß die kulturellen Unterschiede auch sein mögen. Nur sollte es Probleme geben, sind fast immer Muslime daran schuld. Nicht nur im Westen, auch in Israel, Serbien, Indien, Thailand, Indonesien, etc. hat man bereits einschlägige Erfahrungen mit dieser Religion gemacht. Hinzu kommt, dass sie andere Glaubensrichtungen in den Gegenden, in denen sie die Mehrheit bilden, brutal unterdrücken und schikanieren. Wenn man beispielsweise in Saudi-Arabien mit einer Bibel erwischt wird, lernt man die dortigen Gefängnisse schneller kennen, als einem lieb ist.

Ich bin weder Rassist, noch Ausländerhasser, noch ein Feind bestimmter Religionen. Ich habe selbst polnische Wurzeln und sehe mich als Atheisten. Aber es ist nun mal so, dass wenn man heutzutage berechtigte Kritik übt, man schnell in bestimmte Ecken gedrängt wird.