J.A. Konrath - Der Lebkuchenmann

  • Band 1 um die Ermittlerin Jack Daniels


    Klappentext:
    Für Lieutenant Jacqueline "Jack" Daniels fängt die Woche nicht gut an. Ihr Lebensgefährte ist mit seiner Fitnesstrainerin durchgebrannt, sie leidet unter chronischer Schlaflosigkeit, belastet ihre Kreditkarten mit Einkaufsorgien bei Shopping-Kanälen und zu allem Überfluss hinterlässt ein furchterregender Serienmörder, der sich der "Lebkuchenmann" nennt, verstümmelte Leichen in ihrem Revier.
    Jack hat alle Hände voll damit zu tun, dem FBI mit seinem unsinnigen Profiling-Computer aus dem Weg zu gehen, ihr Glück bei einer Partneragentur zu versuchen, sich mit Straßengangstern herumzuschlagen und die Annäherungsversuche eines ungehobelten Privatermittlers abzuwehren.
    Als wäre das alles nicht genug, muss sie zusammen mit ihrem verfressenen Partner Herb Benedict den irren Killer schnappen, bevor dieser erneut zuschlägt ... und Jack steht auf seiner Todesliste an oberster Stelle.


    Über den Autor:
    J.A. Konrath hat im Rahmen seiner Jack-Daniels-Serie acht Romane verfasst, die in keiner bestimmten Reihenfolge gelesen werden müssen.
    Konrath hat unter dem Pseudonym Jack Kilborn mehrere Horrorromane verfasst, darunter die Bestseller »Angst«, »Trapped: Die Insel des Dr. Plincer«, »Das Hotel« und »Draculas«. Zuletzt erschien von Jack Kilborn der Horror-Thriller »Haunted House«.
    Die Verkaufszahlen von J.A. Konraths E-Books haben die Millionengrenze überschritten.


    Meine Meinung:
    Ein Serienkiller ermordet Frauen, aber erst nachdem er sie bestialisch foltert, damit ihren schnellen Tod herauszögert um sich daran zu ergötzen.
    Jack Daniels und ihr verfressener Kollege Herb nehmen sich diesen Fall vor und bald kommt Jack selbst ins Visier des Killers, da sie ihn vor der Presse bloß stellt.
    Lieutenant Daniels ist keine *normale* Ermittlerin mit einem *normalen* Privatleben. Sie wird von ihrem Freund verlassen der mit seiner Fitnesstrainerin durchbrennt, sie lebt für den Job, hat keine Kinder, sehnt sich nach einem neuen Mann, meldet sich bei einer Partnervermittlung an und löst die Fälle auf ihre Weise.
    Überraschend fand ich bei dem Fall die Verbindungen der Opfer, da ist man lange im Dunkeln getappt. Ende und Auflösung sind logisch erklärt und man will einfach unbedingt auch den zweiten Band lesen, um zu wissen wie es mit Jack weitergeht.


    Die Story ist spannend geschrieben, die Kapitel sind nicht zu lang, so das man das Buch relativ zügig lesen kann. Nur ab und zu hätte ich etwas mehr über den Serienkiller und sein Inneres lesen mögen, das kam mir etwas zu kurz. Zudem viele lustige Situationen und Begebenheiten die einen zum Lachen gebracht haben.


    Ein Buch für Leser die nicht zimperlich sind, die es auch mögen, wenn die Charaktere etwas ausführlicher beschrieben werden inkl. des Privatlebens.


    Meiner Meinung nach sollte man die Bücher in der richtigen Reihenfolge lese, alleine schon aus dem Grund da das Privatleben der Protagonisten eine nicht unwichtige Rolle spielt.


    Ich vergebe 9 von 10 möglichen Eulenpunkten

  • Zitat

    Original von SupaWeibi
    Meiner Meinung nach sollte man die Bücher in der richtigen Reihenfolge lese, alleine schon aus dem Grund da das Privatleben der Protagonisten eine nicht unwichtige Rolle spielt.


    Wie viel Teile gibts da denn schon? :wave

  • Meine Meinung:
    What the fu**?


    Jacqueline Saniels, von ihren Kollegen kurz Jack Saniels genannt (weil es einfach witzig klingt), muss mit ihrem Partner Herb Benedict einen Serienkiller in ihrer Heimatstadt, der Metropole Chicago jagen.
    Die Arbeit wird ihnen anhand von FBI-Agenten erschwert, die sich lieber auf ihr Profiling-Programm verlassen, anstatt den Kopf einzuschalten und diesen zu benutzen.
    Im Laufe der Ermittlungen wird klar, dass sich der Killer auf Jack eingeschossen hat. Zwar ermordet er weiterhin andere Frauen auf bestialische Weise, doch sein Augenmerk liegt ebenso auf der Ermittlerin und das lässt er sie immer mehr spüren.
    Wie weit er dabei geht, lasst euch überraschen.


    Dieser Thriller wurde aber zwischendurch immer wieder durch Dialoge oder einzelne Zitate unterbrochen, die recht lustig rüberkommen.
    Ein Beispiel: "Ich nieste nachdenklich - wenn so etwas überhaupt möglich ist".
    Ich bin bei diesem Satz fast vom Sofa gefallen vor Lachen. Es ist ein trockener Humor, aber dieser half mir zumindest, mit dem Grauen des Täters klar zu kommen und das Gelesene besser verarbeiten zu können.


    Abwechselnd wird aus Sicht von Jack in der Ich-Form und aus Sicht des Killers in der dritten Person der Thriller erzählt. Somit hatte ich auch zwischendurch kleine Einblicke in das Handeln des Täters und wusste, wie weit er über Jacks Arbeit informiert war.


    Würden die Männer in diesem Roman etwas besser abschneiden und Jacks Partner nicht ständig irgendwas zwischen seinen Kauleisten haben, wäre mir dieser Thriller die volle Punktzahl wert. Doch durch das ständige Gefasel von Essen und Futtern wurden es leider nur vier bis fünf Sterne.
    Aber ich freue mich trotzdem schon auf die Folgebände.