Hier kann zu den Seiten 449 - 524 (Winchester, September 1070 - Ende 2. Buch) geschrieben werden.
'Das zweite Königreich' - Seiten 449 - 524
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Ob es die Strafe Gottes war, dass Caedmons und Aliesas Kind im Mutterleib gestorben ist oder nicht - es war in jedem Fall furchtbar. Ein Glück, dass Caedmon den Juden gefunden hat, der das Kind noch drehen konnte. Nicht zum ersten Mal habe ich mir gedacht, wie viele Menschenleben wohl hätten gerettet werden können, wenn die Leute nicht so mit Vorurteilen behaftet gewesen wären und den in der Medizin so viel bewanderteren Juden und Arabern hätten helfen lassen...
Auf jeden Fall ist man da doch wieder ehrlich froh über unseren heutigen Stand der Medizin.Wie es mit Dunstan zu Ende ging war tatsächlich ein Showdown wie ich ihn erwartet hatte. Dass er sich selbst richtet hat mich allerdings dann doch gewundert, da es ja als schwere Sünde galt. Anscheinend war seine Verzweiflung einfach gewaltiger in diesem Moment als seine Angst vor dem ewigen Fegefeuer.
Die Idee des Damms, um Ely einzunehmen, fand ich ziemlich beeindruckend. Die Vorstellung von tausend bewaffneten Soldaten, die aufgebrochen sind, um einen Kampf zu führen, um dann mit Nähnadel und Faden bewaffnet dazusitzen, finde ich auch sehr erheiternd.
Ob Caedmon wohl dauerhaft irgendeine Ausrede findet, um Beatrice nicht heiraten zu müssen? Die beiden sind wohl wirklich alles andere als eine gute Wahl füreinander. Leider wurde darauf ja nur selten Rücksicht genommen früher.
Es könnte gern wieder mehr über Hyld und Erik erzählt werden...
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Mit Aliesa und Caedmon habe ich auch gebangt, wie gut das Caedmon sich zu dem Juden begibt und er Aliesa retten konnte. Ob die Geschichte der beiden nochmal ein gutes Ende neben wird, ich würde es mir für die beiden wünschen.
Dunstan hat mich auch überrascht, obwohl ich glaube, dass er sich auch selber umgebracht hat, weil er zurückgelassen worden ist und sich alleine der Situation nicht stellen wollte und sehr wahrscheinlich auch nicht konnte.
Caedmon und Beatrice, ich glaube einfach diese Ehe würde und keinem guten Stern stehen, nicht nur, dass die beiden einander nicht zugetan sind, sie hegen einfach zu viele Abneigungen gegen Dinge die den anderen betreffen.
Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht und genieße es sehr
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Zitat
Original von Lady Tudor
Ob Caedmon wohl dauerhaft irgendeine Ausrede findet, um Beatrice nicht heiraten zu müssen? Grinsen Die beiden sind wohl wirklich alles andere als eine gute Wahl füreinander. Leider wurde darauf ja nur selten Rücksicht genommen früher.Beatrice wird wohl noch ein Problem für Caedmon werden. Ob er es noch irgendwie schafft, sie an Lucien abzutreten? Der scheint ja etwas für sie übrig zu haben.
Irgendwo muss da noch ein Haken sein bei ihr :gruebel. Die Andeutungen diesbezüglich verlaufen bestimmt nicht im Sande ;-). Ich bin gespannt.Stark und berührend fand ich die Szene, in der Caedmon Richard William und seine Beweggründe erklärt. Wieder einmal findet er die richtigen Worte. Gleichzeit wird auch uns Lesern noch einmal sehr genau die Ambivalenz von des Königs Charakter vor Augen geführt.
Er genießt seine Grausamkeit nicht, sondern sieht sie als Notwendigkeit, Mittel zum Zweck. Und genau das lässt ihn nicht gänzlich zu einem Ungeheuer werden, das und sein gelegentlicher Humor.ZitatOriginal von Eliza08
Dunstan hat mich auch überrascht, obwohl ich glaube, dass er sich auch selber umgebracht hat, weil er zurückgelassen worden ist und sich alleine der Situation nicht stellen wollte und sehr wahrscheinlich auch nicht konnte.Kann gut sein. Hier gibt es sicher einigen Interpretationsspielraum.
Ich hatte das Gefühl, dass ihm komplett der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Irgendwo hieß es mal (ich glaube, sogar in diesem Abschnitt), dass er ein guter Anführer sei, aber immer jemanden braucht, dem er dienen kann. Und so jemandem gibt es nun nicht mehr.
Vielleicht hat er sich deshalb getötet.
Vielleicht auch aus Angst vor dem, was William mit ihm anstellt.
Alle kastriert und geblendet :yikes!
Wäre der Tod da nicht gnädiger gewesen?! -
Aliesas Fehlgeburt fand ich auch schrecklich. Ich dachte wirklich, sie stirbt. Caedmons Mutter, die ihr geholfen hat, hat das so glaubwürdig raus gebracht. Zum Glück hat Caedmon den jüdischen Arzt geholt.
Nun hat Dunston sein Ende gefunden. Das es so geschehen würde, hätte ich nicht gedacht. Ich glaube, er war einfach zutiefst erschüttet, dass Hereford geflohen ist, ohne auch nur einen Gedanken an seine treue Seele Dunston zu verschwenden.
Kastriert und geblendet. Ich glaube, der Tod wäre wirklich gnädiger als dieses Schicksal, da muss ich dir Recht geben, Lumos.
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Zitat
Original von Lumos
Alle kastriert und geblendet :yikes!
Wäre der Tod da nicht gnädiger gewesen?!Gnädig kann man William wirklich nicht nennen und er will ja ein Beispiel statuieren. Ein abschreckendes für nachkommende Rebellen, Lebende Opfer sind doch eindrucksvoller als Tote.
Die Fehlgeburt war schlimm aber vielleicht ganz gut, wenn das Kind Caedmon geähnelt hätte, wäre die Affäre womöglich rausgekommen.
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was ein Glück, daß Aliesa die Totgeburt doch noch überlebt hat, ich hatte echt nicht daran geglaubt. Ich kann mir schon vorstellen, daß man nach absurden Erklärungen für das Geschehene sucht, wenn man ständig den erhobenen Zeigefinger der lieben Mitmenschen zu sehen bekommt.
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Zitat
Original von Eliza08
Dunstan hat mich auch überrascht, obwohl ich glaube, dass er sich auch selber umgebracht hat, weil er zurückgelassen worden ist und sich alleine der Situation nicht stellen wollte und sehr wahrscheinlich auch nicht konnte.
Das sehe ich auch so, er war trotz allem ein „Befehlsempfänger“ und sah als letzter Zurückgelassener sicher die Ausweglosigkeit seiner Lage.
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Zitat
Original von Lumos
Stark und berührend fand ich die Szene, in der Caedmon Richard William und seine Beweggründe erklärt. Wieder einmal findet er die richtigen Worte. Gleichzeit wird auch uns Lesern noch einmal sehr genau die Ambivalenz von des Königs Charakter vor Augen geführt.
Er genießt seine Grausamkeit nicht, sondern sieht sie als Notwendigkeit, Mittel zum Zweck. Und genau das lässt ihn nicht gänzlich zu einem Ungeheuer werden, das und sein gelegentlicher Humor.Die Szene fand ich auch ganz toll, ein absolut gelungenes Porträt, dass Caedmon da von William beschreibt!
ZitatOriginal von Lumos
Vielleicht auch aus Angst vor dem, was William mit ihm anstellt.
Alle kastriert und geblendet :yikes!
Wäre der Tod da nicht gnädiger gewesen?!Ich denke, dass doe wenigsten Gefangenen diese Tortur überlebt haben und selbst wenn, wie sollten sie weiter leben, als blinde Krüppel?
Ein schneller Tod wäre auf jeden Fall gnädiger gewesen. -
Zitat
Original von Zwergin
Ich denke, dass doe wenigsten Gefangenen diese Tortur überlebt haben und selbst wenn, wie sollten sie weiter leben, als blinde Krüppel?
Ein schneller Tod wäre auf jeden Fall gnädiger gewesen.Aber Gnade ist ja nicht gerade das, was man von William erwarten kann.
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Zitat
Original von Lumos
Beatrice wird wohl noch ein Problem für Caedmon werden. Ob er es noch irgendwie schafft, sie an Lucien abzutreten? Der scheint ja etwas für sie übrig zu haben.
Irgendwo muss da noch ein Haken sein bei ihr :gruebel. Die Andeutungen diesbezüglich verlaufen bestimmt nicht im Sande ;-). Ich bin gespannt.Ich hoffe auch ganz feste für Caedmon (und Lucien, den ich irgendwie immer mehr mag), dass die Hochzeit mit Beatrice noch abzuwenden ist. Zum Glück hat Caedmon so eine clevere Mutter, die nun auch nicht mehr so "hart" und etwas zugänglicher ist. Und trotzdem ist Caedmon froh, als sie endlich wieder am Hof abreist.
ZitatOriginal von Eliza08
Dunstan hat mich auch überrascht, obwohl ich glaube, dass er sich auch selber umgebracht hat, weil er zurückgelassen worden ist und sich alleine der Situation nicht stellen wollte und sehr wahrscheinlich auch nicht konnte.
Ich glaube auch, dass Dunstan für sich einfach keinen anderen Ausweg mehr gesehen hat als diesen Schritt zu gehen. Da ist nichts mehr für das es sich aus seiner Sicht zu kämmpfen lohnt und besser ist er Tod als den Händen des Feindes ausgeliefert zu sein.ZitatOriginal von LumosStark und berührend fand ich die Szene, in der Caedmon Richard William und seine Beweggründe erklärt. Wieder einmal findet er die richtigen Worte. Gleichzeit wird auch uns Lesern noch einmal sehr genau die Ambivalenz von des Königs Charakter vor Augen geführt.
Er genießt seine Grausamkeit nicht, sondern sieht sie als Notwendigkeit, Mittel zum Zweck. Und genau das lässt ihn nicht gänzlich zu einem Ungeheuer werden, das und sein gelegentlicher Humor.Das fand ich auch sehr gelungen! Überhaupt finde ich, dass sich Caedmons den Prinzen gegenüber wie ein großer Bruder verhält. Als den großer Bruder, den er nicht hatte, wenn ich da an Dunstan denke...
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Beatrices Besuch auf Helmsby ist ein Desaster, ob Caedmon sie am Ende doch noch heiratet, haben wir in diesem LA nicht mehr erfahren. Ich wüsste auch nicht, wie er sich ewig drücken könnte (für Helmsby wäre es schon besser, sie würden nicht heiraten, andererseits würde Beatrice dort wohl nicht wohnen wollen). Tragisch, dass Lucien sie offenbar liebt - und dass man damals nicht denjenigen bekommen konnte, den man wollte, jedenfalls nicht in diesen Kreisen.
Aliesas Schwangerschaft geht schlecht aus, aber immerhin überlebt sie, dank eines Juden. Ob dieser wohl noch einmal vorkommen wird? Ich hoffe mal, Aliesa wird nicht noch einmal schwanger ...
Der Fluch der alten Frau während der Jagd war unheimlich, vor allem erwartet man nun, dass den Prinzen etwas geschieht. Wenn ich recht erinnere, wird einer von ihnen Williams Nachfolger ...
Ely wird zurückerobert. William ist ein kluger Stratege, doch auch wagemutig. Dunstan richtet sich selbst (jetzt ist er wohl wirklich tot), wenn man sieht, was mit den Verrätern passiert, war das die beste Entscheidung ... Caedmon wird einmal mehr von Morcar gerettet, dessen weiteres Schicksal nicht so toll ist. Hereward ist geflohen, wahrscheinlich hofft er, die Rebellion weiter am Leben halten zu können?
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Wieder so ein starker Abschnitt. William ist wirklich unerbittlich in seiner Art zu strafen und ich bange jetzt schon vor dem Moment, wenn die Affäre zwischen Caedmon und Aliesa herauskommt. Ich bin sicher, dass sie das wird.
Aber das Bild der nähenden Soldaten in meinem Kopf hat mich erheitert. Das ist bestimmt auch historisch korrekt, glaube irgenwie nicht, dass Gablé das erfunden hat.Lucien wäre eindeutig der passendere Ehemann für Beatrice. Vielleicht lässt sich da ja doch noch was machen. Ich finde ihn auch nicht mehr so schlimm wie am Anfang. Er hat sich recht ordentlich entwickelt.
Dunstans Ende hat mir gefallen. Keinen Ausweg mehr sehen und fertig.