Klappentext:
Das beschauliche Lower Barton steht Kopf, denn die Hollywood-Diva und Oscar-Preisträgerin Miranda Stanforth hat sich angesagt. Im Herrenhaus Higher Barton wird der Roman „Rebecca“ von Daphne du Maurier mit Miranda in der Hauptrolle neu verfilmt, und selbst Mabel Clarence kann sich der Faszination der Schauspielerin nicht entziehen. Allerdings scheint der Star ein Geheimnis zu verbergen. Als Miranda plötzlich spurlos verschwindet, deutet alles auf ein schreckliches Verbrechen hin. Mabel Clarence' Spürsinn ist erneut gefragt, denn die Schauspielerin hatte nicht nur Freunde, und Motive, Miranda aus dem Weg zu räumen, gibt es zahlreiche.
Die Autorin:
Rebecca Michéle, geboren 1963 in Süddeutschland, lebt mit ihrem Mann in der Nähe von Stuttgart. Seit 15 Jahren widmet sie sich ausschließlich dem Schreiben und hat bereits mehrere historische Romane veröffentlicht.
Meine Meinung:
Hach, ich liebe diese Reihe mit Mabel Clarence, der ehemaligen Krankenschwester die ihren (Un)Ruhestand im beschaulichen Lower Barton genießt.
In diesem mittlerweile fünften Fall, hat es Mabel mit einer Filmgesellschaft zu tun. Auf dem Herrensitz Higher Barton, soll die Neuauflage von „Rebecca“ gedreht werden. Die Dorfbewohner erwarten voller Vorfreude die Oscar Preisträgerin Miranda Stanforth. Leider entpuppt sich diese als eine etwas unangenehme Zeitgenossin. Auf einmal verschwindet der Star spurlos, und Mabel Clarence, die Hauherrin von Higher Barton, ehemalige Krankenschwester, passionierte Hobbydetektivin, Haushälterin des kauzigen Tierarztes Victor Daniels, bleibt nichts anderes übrig als der Polizei bei ihren Ermittlungen unter die Arme zu greifen.
Obwohl es dieses Mal ungefähr die Hälfte des Buches dauert, bis ein Mord geschieht, ist es nicht langweilig. Das Dorfleben, die Umgebung und natürlich die Personen werden so bildhaft dargestellt, dass ich mich kaum davon trennen konnte.
Natürlich gelingt es Mabel, mit ihrem etwas altmodischen, aber unnachahmlichen Charme, die Geheimnisse um die Diva zu entschlüsseln, auch der Mörder wird von ihr entlarvt und dingfest gemacht. Tatkräftig zur Seite stehen ihr dabei der eigenbrötlerische Tierarzt Victor und dessen Patensohn, der Anwalt Alan Trengove.
Diese Krimis von Rebecca Michele üben auf mich einen großen Reiz aus, es sind äusserst unterhaltsame und unblutige Wohlfühlkrimis, bei denen ich miträtseln, in die ich eintauchen, mit denen ich abtauchen und mich einfach, naja – wohlfühlen kann.
10 Punkte