In der Ferne bellte ein Hund...

  • Immer wieder stolpere ich in Büchern über einen Hund, der in der Ferne bellt. :grin


    Dieser Satz lässt mich nicht mehr los, also ist es Zeit, eine Liste anzulegen.


    Mal sehen, wie viele Bücher im Laufe der Zeit zusammenkommen.


    Aaronovitch, Ben: Der böse Ort

    Andrews, Ilona: Dina - Macht des Zaubers

    Angela, Alberto: Der faszinierende Alltag im Römischen Reich

    Axelsson, Majgull: Dein Leben und meins
    Blazon, Nina: Liebten Wir

    Bocca, Fioly: Das Glück am Ende des Weges

    Borrmann, Mechtild: Wer das Schweigen bricht

    Borrmann, Mechtild: Grenzgänger

    Burger, Wolfgang: Drei Tage im Mai
    Castillo, Linda: Die Zahlen der Toten

    Clark, Julie: Der Tausch
    Clements, Toby: Krieg der Rosen: Winterpilger

    Djian, Philippe: Morgengrauen (Das Original!)

    Dragt, Tonke: Der Wilde Wald

    Durst; Sarah Beth: Die Macht der verlorenen Träume

    Elston, Ashley: Spurlos

    Findley, Timothy: Die Tochter des Klavierspielers

    Fitzek, Sebastian: Das Kind
    Fitzek, Sebastian: Das Paket
    Franke, Thomas: Das Tagebuch
    French, Tana: Grabesgrün
    French, Tana: Totengleich

    Funke, Cornelia: Reckless

    Geary,Valerie: Das Schweigen der Bienen

    George, Elizabeth: Wer dem Tode geweiht

    Gerold, Ulrike, Hänel, Wolfgang: Allee unserer Träume

    Grace, Celia L.: Die Heilerin von Canterbury

    Gunnis,Emily: Das Haus der Verlassenen

    Hamer, Marc: Wie man einen Maulwurf fängt

    Handke, Peter: Das zweite Schwert

    Hansen, Ule: Neuntöter

    Harding, Paul: Der Schwur des Templers

    Hayes, Joseph: Der dritte Tag

    Herrmann, Elisabeth: Totengebet

    Hodge, Sibel: Beneath the Surface

    Hyoung-Su, Park: Nana im Morgengrauen

    Jancar, Drago: Wenn die Liebe ruht - Drago
    Jerger, Ilona: Und Marx stand still in Darwins Garten

    Joyce, James: Ulysses

    Kelly, Elizabeth: Die verrückten Flanagans
    Kepler, Lars: Der Hypnotiseur

    Klassen, Julie: Die Tochter des Hauslehrers

    Köhlmeier, Michael: Matou

    Kurkow, Andrej: Graue Bienen

    Kuttner, Sarah: Kurt

    Lagercrantz, David: Verschwörung

    Lee, Harper: Wer die Nachtigall stört
    Liehr, Tom: Sommerhit
    Lott, Sylvia: Fliederinsel
    Macdonald, Helen: H wie Habicht
    Mankell, Henning: Im Auge des Leoparden
    Mason, Daniel: Der Klavierstimmer Ihrer Majestät

    Mayne, Andrew: Auf falschen Fährten

    McBain, Scott: Der Judasfluch

    McCarthy, Corman: Der Passagier

    Morton, Kate: Das Seehaus

    Moshfegh; Otessa: Eileen
    Murakami, Haruki: Naokos Lächeln

    Nesser, Hakan: Die Perspektive des Gärtners

    Nielsen, Maiken: Und unter uns die Welt

    Obama, Michelle: Becoming - Meine Geschichte

    O'Nan, Stewart: Abschied von Chautauqua

    Orriols, Marta: Der Moment zwischen den Zeiten

    Perry, Anne: Tod am Eaton Square

    Pessl, Marisha: Die amerikanische Nacht

    Petschull, Jürgen: Der letzte Tanz im Paradies

    Pletzinger, Thomas: The Great Nowitzki

    Rademacher, Cay: Mörderischer Mistral

    Rausch, Jochen: Im toten Winkel

    Ribeiro, Gil: Weiße Fracht

    Riley, Lucinda: Der Engelsbaum
    Ruge, Eugen: In Zeiten des abnehmenden Lichts

    Rynell, Elisabeth: Schneeland
    Schiferli, Viktor: Eine Stadt in Geschichten

    Schnabel, Dagmar: Die Rose der Leibköchin

    Schorlau, Wolfgang: Die schützende Hand

    Schorlau, Wolfgang: Kreuzberg Blues

    Schwarz, Lydia: Die Kreuzträgerin - Heldendämmerung' (Band 3)

    Setz, Clemens J: Die Stunde zwischen Frau und Gitarre

    Shipman, Viola: Für immer in deinem Herzen

    Sotiropoulos, Ersi: Bittere Orangen

    Sten, Viveca: Kalt und still

    Stitz, Ilka: Harzblut

    Stout, Rex: Der rote Stier

    St. John Mandel, Emily: Das Licht der letzten Tage
    Webb, Katherine: Das fremde Mädchen
    Weng, Joan: Feine Leute

    Winton, Tim: Der singende Bau

    Yoshikawa, Mako: Das Erbe der Geisha

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

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  • Zitat

    "In den Baumwipfeln rauschten die Blätter, und aus der Ferne ertönte das Bellen eines Hundes- leise, erstickte Rufe wie von der Schwelle einer anderen Welt."


    "Naokos Lächeln" von Haruki Murakami -S.7

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ach ja, der bellende Hund. Ein (meist) ungewollter "running gag" der Literatur - seit langem schon.


    Wo kommt er her, dieser bellende Hund? Eine Fährte hat er 1951 in Astrid Lindgrens Jugendroman "Kalle Blomquist lebt gefährlich" hinterlassen: "In der Ferne bellte ein Hund auf, und danach war die Stille noch tiefer als zuvor." Hinterlassen hat er offensichtlich auch eine reiche, seit den frühen Achtzigerjahren rudelweise in Erscheinung tretende Nachkommenschaft. "Irgendwo bellte ein Hund, eine ganze Meute Hunde", vermerkte Marion Zimmer Bradley in ihrem Weltbestseller "Die Nebel von Avalon". Auf den gleichen Sachverhalt spielte sie in dem 1984 erschienenen Roman "Herrin der Falken" mit der treffenden Bemerkung an: "Irgendwo bellte ein Hund."


    Dies ist ein Ausschnitt aus einem sehr netten Beitrag in der taz aus dem Jahre 2009. Den ganzen Artikel gibt´s hier.

  • Zitat

    Original von Jasmin87
    Was wird jetzt genau gesammelt? Jedes Buch, in dem ein Hund in der Ferne bellt? :wow


    Genau.


    @ Dieter: Danke für den Artikel. Ein literarischer "Running-Gag"- sehr schön! :lache

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • "Irgendwo in der Ferne fing ein Hund an, wie verrückt zu bellen."
    Aus: Die Bienenhüterin von Sue Monk Kidd

    "Irgendwo in der Dunkelheit bellte ein Hund, und Meggie konnte nicht schlafen, so oft sie sich auch von einer Seite auf die andere drehte."

    Aus: Tintenherz von Cornelia Funke


    "Ein Hund bellte, als sie vorüberfuhren, und weit weg in der Dunkelheit schrie eine Möwe im Flug."
    Aus: Das Bildnis des Dorian Gray von Oscar Wilde

  • Hm.. Ich glaube so eine Thread gab es hier schon einmal


    Jedenfalls achte ich seitdem darauf und es kommt in mind. 50% der Bücher vor, die ich lese :rofl
    In meinem letzten nicht, aber da spielte der Hund sowieso eine größere Rolle :)

    Wenn du den roten Faden verloren hast, halte nach einem anderem ausschau, vielleicht ist deiner BUNT
    (Das Leben ist (k)ein Ponyhof - Britta Sabbag)

  • "Irgendwo in der Ferne bellte ein Hund."
    Tommy Jaud, Hummeldumm


    "Von ferne bellte ein Hund..."
    Ulla Hahn, Das verborgene Wort


    "In der Ferne bellte ein Hund zweimal, ein roter Milan flog in einer weiten Kurve über das nördliche Seeufer, ein Haubentaucherjunges piepste."
    Tom Liehr, Sommerhit


    "Dann hörten sie in der Ferne einen Hund bellen."
    Cormac McCarthy, Die Straße


    "Kein Laut störte die Stille; nur in weiter Ferne bellte ein wachsamer Haushund."
    Charles Dickens, Die Pickwickier

  • Richard Laymon - Der Keller
    Irgendwo in der Nähe bellte ein Hund. Sie schloss die Jalousie wieder.


    Monika Feth - Der Mädchenmaler
    Der Blick dieser Augen war kühl und unbeteiligt.Ein Hund bellte. Eine Radiostimme drang aus einem trotz der Kälte halb offen stehenden Garagentor.


    Jack Ketchum - Amokjagd
    Er klopfte noch einmal. Nichts. Die Einfahrt war leer. Kein Volvo. Irgendwo bellte ein Hund.


    Jilliane Hoffman - Vater unser
    Irgendwo bellte ein Hund und die Nacht ging allmählich in den Tag über.


    Chuck Palanhiuk - Der Simulant
    Ich springe über den Zaun in den nächsten Garten und lande kopfüber in einem Rosenbusch. Irgendwo bellt ein Hund.


    Stephen King - Das Spiel
    Noch näher, irgendwo hier am Nordufer, bellte ein Hund

  • Passt nur halb - aber es sollte trotzdem nicht unterschlagen werden:


    Clemens J. Setz - Die Stunde zwischen Frau und Gitarre
    Seite 139 - letzter Absatz/erster Satz


    "Irgendwo bellte ein Kind." ;-)

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Dieter Neumann


    Dies ist ein Ausschnitt aus einem sehr netten Beitrag in der taz aus dem Jahre 2009. Den ganzen Artikel gibt´s hier.


    sehr gelungener Text
    :lache

    Zitat

    Hermann L. Gremliza : "Die Karawane bellt, der Hund zieht weiter."

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
    Werd verrückt sooft du willst aber werd nicht ohnmächtig - frei nach Jane Austen - Mansfield Park