Ehrlich gesagt, ich hab die Beiträge jetzt ein paar Mal gelesen und komm auf keinen grünen Zweig mit meiner Bewertung.
Mir gefällt eigentlich nix
Ehrlich gesagt, ich hab die Beiträge jetzt ein paar Mal gelesen und komm auf keinen grünen Zweig mit meiner Bewertung.
Mir gefällt eigentlich nix
ZitatOriginal von Findus
Ehrlich gesagt, ich hab die Beiträge jetzt ein paar Mal gelesen und komm auf keinen grünen Zweig mit meiner Bewertung.
Mir gefällt eigentlich nix
Es freut mich, dass Du, wie ich eben gesehen habe, trotzdem bewertet hast
Ich finde, die Mitmacher verdienen es, dass man Punkte verteilt, alleine schon für den Mut. Und zur Not kann man ja wählen, wie ich in der Politik: das kleinere Übel
Ja ich bin in mich gegangen
Ob ich es nun verstehe oder nicht, die Beiträge sind wohl jenseits der Norm. Ist ja gut für literarische Ambitionen.
Liederlich fand ich jetzt nur eine Aneinanderreihung von Songtexten? oder was auch immer, der Sinn ist mir entgangen. Vor allem was den Bezug zumThema anbelangt.
Kuchen
Sind Wespen so dämlich und fallen auf Plastik rein?? never Die riechen alles auf Kilometer Entfernung.
Verkehrte Welt was hat das mit Schein und Sein zu tun?? Aber die Umsetzung ist ganz nett
Freundliche Warnung Hochzeit mit Hindernissen? Nö, der Bräutigam lebt ja noch, nur: Wie lange???
Die Vormacher Erscheint mir am plausibelsten, wenn auch nicht optimal umgesetzt.
Trotzdem, ein Lob an alle die mitgemacht haben, ich würde mir das nie zutrauen.
Scheint auch ein schwieriges Thema gewesen zu sein, mich würde interessieren ob der Initiator auch mitgemacht hat.
Mit "Freundliche Warnung" und "Verkehrte Welt" kann ich überhaupt nichts anfangen.
Die Krimigeschichte finde ich ermüdend und das Gedicht hat mich auch nicht überzeugt. Irgendwie haben beide für mich persönlich auch das Thema knapp verfehlt. Schlußendlich ist es natürlich aber Geschmackssache.
Mich mit "Liederlich" zu beschäftigen hat mir allerdings großen Spaß gemacht. Beim ersten Mal lesen, habe ich überhaupt nichts verstanden. Mir geht es wie Para, der Beitrag ist entweder einfach genial oder genial einfach. Tolle Idee!
"Die Vormacher" hat zwar einen traurigen Hintergrund, aber das Thema finde ich hier gut umgesetzt. Die Geschichte habe ich gern gelesen.
Über "Kuchen" habe ich mich köstlich amüsiert. Da hat sich einfach jemand zumindest Gedanken um das Thema gemacht: "Schein und Sein" --> "Mehr Schein als Sein" --> Alles heiße Luft!
Hm, ich kann mich nicht entscheiden, ob ich erst bewerte und dann Kommentare ausführlich lese oder andersrum. Mich beeinflusst das evtl. indirekt, auf der anderen Seite "entgeht" mir vielleicht die Aussage der Geschichten, falls ich ja ohne Kommentar was nicht verstehe. Aber eigentlich - dann sollte ich es auch so bewerten, wie ich es verstehe.
Bin da etwas unschlüssig. Einen klaren Favoriten hab ich, bei dem Rest ist es so ne Sache. Gut, einen "Anti-Favoriten" hab ich auch. Da würden die Kommentare aber wohl auch nichts ändern. Hm. muss noch in mich gehen, wie ich die 1 und 2 Punkte vergebe. Die 4 Punkte stehen eigentlich schon fest.
So...dann möchte ich auch mal kommentieren. Darf man eigentlich auch schon raten? Die Kommentare bisher hab ich nur überflogen, werde sie nachher dann genauer lesen und bin gespannt, ob mir dann irgendwo ein Licht aufgeht oder so.
Vorab - Danke an die paar Seelen, die dieses Mal mitgemacht haben. Leider haben mich die Beiträge dieses Mal eher wenig überzeugen können. Das tut mir natürlich für alle leid, die sich Mühe gemacht haben, aber mich konnte man damit nur teilweise erreichen. Trotzdem - bitte nicht entmutigen lassen!
Freundliche Warnung
Spätestens am Ende des Textes war für mich klar, dass das Zettelchen wohl für Yannik war und ihn vor Kim warnen sollte. Zumindest denk ich das. Ob der Zettel von Stefan war oder er nur der Sündenbock war - keine Ahnung. Aber zumindest zu Beginn und danach wurde ich auf die falsche Fährte gelockt und das gefiel mir, denn es passte sehr gut auch zum Thema, ohne zu auffällig darauf hinzuweisen. Auch die Wahl des Titels gefiel mir - ich denke, dass sich der Titel zwar auf den Zettel bezog, aber für mich irgendwie auch auf den Ausgang. Als ob quasi Stefan "freundlich" gewarnt wurde, sämtliche Boykott-Versuche der Trauung zu unterlassen - und wenn diese "Warnung" am Ende mit einem pinken Schal erfolgt und somit auch seine potentielle Nachfolger warnt. Mich hat der letzte Satz gar nicht gestört - im Gegenteil, ich fand das wirklich amüsant. Vielleicht hätte man auch den Titel "Pinke Drossel" wählen können und dann den Satz weglassen, aber das hätte evtl. bereits früh zuviel verraten.
Allerdings fand ich die Geschichte irgendwie nicht rund und zu Ende durchdacht. Evtl. kann mir der Autor/die Autorin da erklären, was ich nicht verstand, aber es passte einfach nicht alles. Warum genau musste Stefan sterben? Hat Kim ihn wirklich als große Gefahr wahrgenommen? Evtl. wusste er ja von ihrer "Mordvergangenheit", liebte sie trotzdem, sie ihn aber nicht und er hat einfach nur gestört. Da würde ich vielleicht verstehen, dass sie ihn ermordet hat. Aber was soll das mit den anderen toten Männern? Hat sie öfter welche umgebracht? Oder haben sich einige in sie verliebt, sie immer wieder "gestalkt" (wie Stefan) und sie hat sich so ihrer entledigt? Da hapert es bei mir so bisschen mit der Logik der Geschichte. Hm. Außerdem fand ich diesen Satz "Ich liebe Yannik, auch wenn wir erst ein Jahr zusammen sind" etwas unnötig. "Ich liebe Yannik" hätte irgendwie gereicht. Soll der Nebensatz noch etwas andeuten? Hm. Da bin ich etwas verwirrt.
Alles in allem war dies aber für mich eines der besseren Beiträge in dieser Runde und für mich auch einen Punkteplatz wert. Es hat zwar nicht alles gepasst, aber das Potential ist eindeutig da.
Tipp: Kein Plan, könnte Johanna sein, die auf Mord steht. Zu Suzann passt es nicht. Und alles andere (Paradise Lost, Zuckelliese) wäre einfach ins Blaue geraten. Zum Raten hab ich das hier ohnehin recht wenig verfolgt zuletzt.
Kuchen
Diese Geschichte fand ich zwar nett, aber da hat mir eindeutig etwas mehr "Pepp" (oder "Pep"? Aber da muss so an Guardiola denken...) gefehlt. Sprachlich haut mich das jetzt nicht so um. Aber ich find die Idee ganz süß und ich mag das eigentlich, auch was über "personifizierte" Tierchen zu lesen, sei es nur Wespen. Und auch wenn mich das sprachlich jetzt nicht so begeistert hat - ich konnte mir irgendwie doch richtig eine geknickte Emma vor meinen Augen vorstellen und sie tat mir richtig leid. Da hat sie was entdeckt, will damit andere Wespen erfreuen und dann ist es gar nicht echt. Doch, hat ein bisschen was. Ob mir das den Punkt wert war?
Tipp: Kein Plan. Wer mag den Wespen oder kann sich in sie reinversetzen?
Liederlich
Ja...also, das ist mein "Anti-Favorit". Nee, damit kann ich gar nichts anfangen, tut mir leid. Oder eben auch nicht. Hier hat sich offensichtlich jemand Mühe und Gedanken gemacht, das auf jeden Fall. Kann auch sein, dass da mehr Arbeit dahinter steckt, als es aussieht. Und ja, ich habe noch nicht genug recherchiert (oder bei euch nachgelesen), um den Sinn irgendwie raus zu bekommen. Aber offenbar hat es was mit Liedertiteln zu tun. Und wie ich sagte - spricht mich gar nicht an. Erstens ist mir das eindeutig zuviel zum Googeln (und ich glaube jetzt nicht, dass der Autor selbst hier alle Titel ohne Recherche parat hatte) für ein kurzes Gedicht. Zweitens erinnert mich das sehr an dieses Lied von "Adel Tawil". Leider mag ich dieses Lied gar nicht, Punkt eins. Punkt zwei - das find ich dann leider auch nicht kreativ. Gut, muss ja nicht alles kreativ sein und so und wenn mich das ansprechen würde, wäre erstens und zweitens auch egal - aber es spricht mich nun mal nicht an. Ich mag auch nicht erst lange recherchieren zu müssen, damit mich etwas anspricht.
Möglicherweise bin ich zu einfach gestrickt und ich verstehe den hohen Sinn dahinter nicht, der für einen intelligenten Menschen eindeutig vorhanden ist. Glaube ich jetzt mal nicht. Möglicherweise hat aber auch der Autor/die Autorin mal Lust gehabt, was Anspruchsvolleres auszuprobieren und hat selbst länger recherchieren müssen, um etwas auf die Beine zu stellen, was Sinn ergibt. Falls es das am Ende tut. Evtl. werd ich bei etwas Zeit recherchieren und dann mal sehen - aber eigentlich werden dieses Gedicht und ich keine Freunde mehr. Kann ich mir nicht vorstellen.
Einzig die letzte Zeile gefällt mir.
Tipp: Kein Plan...churchill wäre möglich, aber kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Aber falls er mitgemacht hat, hätte ich ihm das am ehesten zugeschrieben. Aber irgendwie sagt mein Gefühl, er war es nicht. Vielleicht sogar Voltaire? Marlowe? arter? (gibt's den noch?). Ich bin gespannt. Evtl. sollte ich mal auch die Kommentare lesen, um das besser zu erforschen.
Die Vormacher
Hm, diese Geschichte macht mich etwas traurig. Nicht einmal so wegen des traurigen Inhalts. Sondern, weil ich irgendwie denke, da hätte man auch durchaus etwas daraus machen können. Hier find ich das etwas langweilig und nichtssagend. Außerdem ist es irgendwie das, was am nächsten liegt, wenn man an "Sein und Schein" denkt. Dass jemand eben nicht das ist, was er zu sein vorgibt. Und hier ist mir das ziemlich dünn ausgearbeitet. Schade, das hat mich einfach alles nicht erreicht und berührt.
Tipp: Auch hier kaum ein Tipp möglich für mich. Saiya? Johanna? Doch hier Voltaire? Suzann schließe ich mal aus. Hm.
Verkehrte Welt
Das ist mein absoluter Favorit! Von Anfang an gewesen. Das liegt zum einen daran, dass mich das Thema sehr anspricht. Die Aussage des Textes gefällt mir, ich kann mich da nur anschließen. Und auch wenn sich das nicht immer sehr sauber reimt - das macht mir nichts. Da ich selbst oft so reime und Rüffel bekomme (Hallo Suzann :lache), stört mich das auch bei anderen nicht. In dem Gedicht kommt das Thema vielleicht auch besser rüber, denn eine Geschichte dazu wäre wohl nicht so einfach in 500 Wörtern. Ich persönlich könnte ja dieses Thema nicht auf 500 Wörter beschränken.
Gut, teilweise frag ich mich, wo hier das Thema drin steckt, aber das könnte ich mir für mich auch erschließen. Und dass es mit einem Kinderlied anfängt, find ich sehr passend. Kinder sind irgendwie "die ehrlichsten Menschen" und werden oft durch unsere Gesellschaft und deren Leistungsdenken versaut - so meine Meinung. Mal ein Kinderspiel spielen und gucken, wie es in einer Welt "beherrscht von Kinderaugen" (sofern diese Interpretation zutrifft) im Vergleich zu einer Welt von leistungs-, konsum- und gewinnorientierten Erwachsenen beeinflussten Welt sein könnte - mir gefällt diese Vorstellung. Doch, doch, das spricht mir alles sehr an - trotz einigen Schwächen.
Und meine Lieblingsstelle ist eindeutig - "Heute wird das Ganze noch verlacht, noch hat's auch nicht genug gekracht".
Tipp: Aufgrund des Inhalts, der Aussage und der Übereinstimmung mit meinem Gedankengut würde ich auf Suzann oder Johanna tippen. Und da ich glaube, Suzann wäre die Reime zu "erzwungen", tippe ich ganz stark auf Johanna. Wobei ganz stark so ne Sache ist - Johanna steht auch auf Mord. Hm. Gut, mehr als Johanna, Voltaire, Suzann, churchill hab ich beim Tippen eh kaum verwenden können. Und churchill und Voltaire schließe ich aus - ersteren, weil er anspruchsvollere Lyrik macht (hm, aber evtl. Stress wegen Eulentreffen? keine Ahnung...) und zu Voltaire passt der Inhalt meiner Meinung nach so gar nicht.
@Gummi
Ich habe deine Kommentare mit großem Genuß und mit großem Vergnügen gelesen. Sie sind für mich das Highlight dieser Ausgabe des Schreibwettbewerbs.
Gummibärchen, Deine Kommentare wären mir jetzt aber drei Punkte wert
ZitatOriginal von Voltaire
@Gummi
Ich habe deine Kommentare mit großem Genuß und mit großem Vergnügen gelesen. Sie sind für mich das Highlight dieser Ausgabe des Schreibwettbewerbs.
Voltaire, hast du schon, während ich noch las geschrieben. Na mal wieder einer Meinung, schadet ja nicht.
Wieso denn das, ihr Beiden?
Aber weil ich ja gerade Zeit und Lust habe, füge ich noch was hinzu, nachdem ich die anderen Kommentare gelesen habe. Mir ist einfach danach und ich hab sogar schon gleich ein anderes Fenster am Laptop auf. Jetzt bin ich fast dankbar, ihr habt was geschrieben, dann muss ich nicht überlegen, ob ich editiere oder einen dritten Gummibärchen-Beitrag nacheinander machen muss.
ZitatOriginal von Voltaire
Freundliche Warnung
Die Geschichte hat Spannungspotential, sie wird ganz ordentlich erzählt, als Leser ist man sicher auch nicht enttäuscht – wenn.......
…...ja, wenn der letzte Absatz nicht wäre. Es ist dieser letzte Absatz der die Geschichte gnadenlos ermordet, sie mit Verve vom Treppchen schubst. Denn dieser letzte Absatz führt ein Eigenleben, ein Eigenleben welches mit der Geschichte absolut nichts zu tun hat.
Die Verfasserin/der Verfasser hätte auch schreiben können: „Bei Rossmann sind die Kondome mit Erdbeergeschmack ausverkauft.“ - Hätte genauso zu dieser Geschichte gepasst – nämlich gar nicht.
Lieber Voltaire, der letzte Absatz ist doch in meinen Augen das Wichtigste an der Geschichte! Sonst wüsste man gar nicht, was der Zettel sollte und so. Gut, ob Stefan sterben musste, ist fraglich und warum genau, irgendwie auch. Aber ohne die Andeutung, dass der Zettel eigentlich vor Kim warnen sollte, wäre das eine Kurzgeschichte ohne Sinn und Aussage. So find ich einfach vieles passend, wenn mir auch nicht alles logisch erscheint. Der letzte Absatz ist in meinen Augen der wichtigste.
Frettchen : Du hast ja gemeint, warum sich Kim als Täterin dann fragt, wer die Hochzeit verhindern will. Ich glaube, sie hat sich einfach gefragt, wer Yannik vor ihr warnen will. Ihr war ja wohl klar, dass Yannik ein guter Fang ist und niemand sie vor ihm warnen muss. Aber ihr ist auch klar, dass vor ihr gewarnt werden muss. Diese Grübelei ihrerseits kann ich noch verstehen.
Übrigens...bei "Liederlich" tipp ich jetzt mal aufgrund der Kommentare auf Voltaire. Und noch ein übrigens - ich finde "Verkehrte Welt" nicht belehrend. Ganz und gar nicht. Wird aber daran liegen, dass ich so denke. Für Menschen, die anders denken, mag es belehrend klingen. Ich finde es einfach nur unheimlich wahr. Und es ist mir egal, ob die Reime für andere erzwungen wirken oder nicht. Ich mag diesen "Hauptsache, es reimt sich"-Spruch eh nicht. Perfektion ist nicht das Nonplusultra. Ich wünschte fast, ich hätte das Gedicht selbst geschrieben.
ZitatOriginal von Findus
Gummibärchen, Deine Kommentare wären mir jetzt aber drei Punkte wert
Ach ne, es sind ja vier Punkte.
ZitatOriginal von Gummibärchen
Wieso denn das, ihr Beiden?
Aber weil ich ja gerade Zeit und Lust habe, füge ich noch was hinzu, nachdem ich die anderen Kommentare gelesen habe. Mir ist einfach danach und ich hab sogar schon gleich ein anderes Fenster am Laptop auf. Jetzt bin ich fast dankbar, ihr habt was geschrieben, dann muss ich nicht überlegen, ob ich editiere oder einen dritten Gummibärchen-Beitrag nacheinander machen muss.
Na die sind so spontan und nicht rumgedruckst oder sowas. Manchmal muss ja ja wirklich überlegen, wie schreibe oder beurteile ich was ohne jemandem auf den Schlips zu treten.
Gummibaerchen, die Kommentare sind klasse. Meine 4 Punkte.
Und dann gibt es 2 mögliche Autoren, denen ich zutraue, saemtliche Liedtexte zu kennen. Churchill und Tom.
Vielleicht könnte man ja mal einen schönen Text aus allen Helene Fischer-Titeln basteln
Ich hatte ja selbst über "Lieder" was geschrieben. Aber hatte ja schon vorher zwei-drei nachgeguckt und sollten eigentlich Gedichte sein. Muss bis Sonntag recherchieren oder warten.
ZitatOriginal von Gummibärchen
Freundliche Warnung
Und alles andere (Paradise Lost, Zuckelliese) wäre einfach ins Blaue geraten. Zum Raten hab ich das hier ohnehin recht wenig verfolgt zuletzt.
So schnell kanns gehen, da ist man schon plötzlich selbst verdächtig was geschrieben zu haben.
Freundliche Warnung ruft zwiespältige Gefühle in mir hervor. Auf der einen Seite muss man sich mit dem Text beschäftigen. Er hat meine volle Aufmerksamkeit und ich spekuliere, auf was der/die Schreiber/in hinaus will. Meine These: Wenn Kim eine Serienmörderin wäre und ihre Ex-Freunde abmurksen würde, dann wäre das doch ziemlich auffällig. Man wäre ihr schon längst auf die Spur gekommen. Ist der Zettel mit der Warnung "Du weißt nicht, wen du da heiratest!" für Kim oder für Yannik bestimmt? Ich finde es nicht so selbstverständlich, dass er für Kim ist. Es könnte auch eine Warnung für Yannik sein. Ich bin zu dem Schluß gekommen, dass Stefan Kims verflossene Liebhaber aus Eifersucht abgemurkst hat und Kim sich jetzt um Stefan "gekümmert" hat, weil sie Yannik wirklich liebt und ihn vor Stefan retten will. Auf der anderen Seite regt es mich tierisch auf, dass der/die Scheiber/in es nicht schafft eine Geschichte zu schreiben, der man folgen kann, ohne tausend Fragezeichen im Kopf zu haben. Ich bin also punktemäßig hin- und hergerissen. Fast könnte ich es auswürfeln...
Die Wespe will ich sehen, die mit ihrem Stachel einen Fakekuchen aus Gummi zum Platzen bringt. Die müsste von Arnold Schwarzenegger gepaart mit Sylvester Stallone abstammen, um das zu schaffen. Die Idee für "Kuchen" finde ich sehr kreativ. Die Dialoge sind gut geschrieben, aber so richtig durchdacht halte ich das ganze nicht.
Hut ab für "Liederlich", da hat sich jemand richtig Mühe gemacht, wie es den Anschein hat. Ich tippe dabei auf Churchill, dem ich soviel Gedichte/Bildung zutraue. Da ist einiges von Brecht dabei, oder? Gefällt mir irgendwie...
Eine Messie und ein Obdachloser treffen sich in "Die Vormacher" und finden sich sympathisch. Und wenn sie sich irgendwann trauen, den schönen Schein zu lüften, dann zieht der Obdachlose bei seiner Messie ein und sie leben bis zu ihrem glücklichen Ende, in einer vollgemüllten Wohnung. Ein witziger Gedanke. So richtig überzeugt hat mich die Ausarbeitung der Idee dann aber doch irgendwie nicht...
'"Fort die Sucht nach aufgesetztem Schein, ersetzt durch ein tatsächlicheres Sein" sind meine Lieblingszeilen in diesem Gedicht, dessen Ende ich ehrlich gesagt nicht verstehe. In der Zukunft kommt "das Spiel" in Betracht und dann kracht es? Welches Spiel soll das sein. Diese Andeutung ist für mich leider zu weit hergeholt? Ansonsten Daumen hoch für den Dichter.
ZitatOriginal von Suzann
'"Fort die Sucht nach aufgesetztem Schein, ersetzt durch ein tatsächlicheres Sein" sind meine Lieblingszeilen in diesem Gedicht, dessen Ende ich ehrlich gesagt nicht verstehe. In der Zukunft kommt "das Spiel" in Betracht und dann kracht es? Welches Spiel soll das sein. Diese Andeutung ist für mich leider zu weit hergeholt? Ansonsten Daumen hoch für den Dichter.
Schreib vom Handy, daher bitte ich um Nachsicht...
Gemeint ist wohl das "Verkehrte Welt"-Spiel. Statt Geld wird Menschlichkeit wichtig. Nicht wie zurzeit. Aber es muss erst richtig krachen, bis wir alle dieses Spiel mitspielen.
Ach so...lieber Autor/liebe Autorin, möglicherweise interpretier ich das alles falsch und verwirre alle. Dann tut es mir leid...
Freundliche Warnung
Der Beitrag hat mir gefallen. Den Schreibstil fand ich okay, das Thema wurde mMn getroffen.
Ich habe das (wie schon gesagt) so verstanden, dass der Brief für Yannik gedacht war und sie irrtümlich den Zettel vom Gabentisch genommen hat. Sie hat ihren Ex nach kurzem Überlegen verdächtigt, weil der über ihre Mördergeschichte (:lache) Bescheid weiß. Vielleicht hat er sie, nachdem er ihr in die Kirche gefolgt ist, noch bedrängt oder so und sie hat ihn dann kurzerhand erledigt. Das bleibt ja offen. Also kann jeder für sich entscheiden, wie er es verstehen möchte.
Mein Tipp: Suzann
Kuchen
Die Geschichte hatte eine lustige Idee und das Thema wurde gut getroffen. Den Text konnte man gut lesen.
Leider macht die Aushebelung der Naturgesetze die Story kaputt. Ich habe mich sofort gefragt: Suchen Wespen ihre Nahrung wirklich optisch aus? Ein kurzer Blick auf Wiki verrät mir: Nein, tun sie nicht. Sie gehen nach ihrem Geruchssinn. Dadurch macht der ganze Beitrag keinen Sinn und der Spätsommer im Oktober hat mich dann ganz rausgebracht. Schade.
Mein Tipp: Johanna
Liederlich
Damit kann ich leider gar nichts anfangen. Hatte auch nicht die Zeit, mich zusätzlich mit dem Beitrag zu beschäftigen und alles nachzuschauen, was es denn hätte bedeuten können. Sorry.
Mein Tipp: churchill
Die Vormacher
Ein trauriges Thema, das durch den anstrengenden, verschachtelten Schreibstil sehr distanziert wirkt. Die Idee und die Überschrift finde ich toll. Für mich persönlich ist das die Geschichte, die das Thema am besten getroffen hat. Leider ist die Umsetzung nicht richtig geglückt.
Mein Tipp: Sinela
Verkehrte Welt
Der Beitrag hat mir gut gefallen, auch wenn ich über ein paar Verse gestolpert bin, die nicht ganz rund waren. Die Idee hat was.
Mein Tipp: Marlowe oder Voltaire
Danke an alle, die mitgemacht haben. Es war wieder eine interessante Runde.
Meine Tipps:
Freundliche Warnung - Suzann
Kuchen - Inkslinger
Liederlich - Churchill
Der Vormacher - Andromeda
Verkehrte Welt - Johanna
In Liederlich sind sehr viele Gedichte Brecht. Mir fehlt gerade der Bezug zum Thema ...