Silber: Das dritte Buch der Träume - Kerstin Gier [ab 14 Jahre]

  • Inhalt:
    Es ist März, in London steht der Frühling vor der Tür – und Liv Silber vor drei Problemen. Erstens: Sie hat Henry angelogen. Zweitens: Die Sache mit den Träumen wird immer gefährlicher. Arthur hat Geheimnisse der Traumwelt ergründet, durch die er unfassbares Unheil anrichten kann. Er muss unbedingt aufgehalten werden. Drittens: Livs Mutter Ann und Graysons Vater Ernest wollen im Juni heiraten. Und das böse Bocker, die Großmutter von Grayson, hat für die Hochzeit ihres Sohnes große Pläne, allerdings ganz andere als die Braut.
    Liv hat wirklich alle Hände voll zu tun, um die drohenden Katastrophen abzuwenden …


    Rezension:
    Arthur ist immer tiefer in die Welt der Träume eingedrungen und hat sich Fähigkeiten angeeignet, die Liv und ihren Freunden auch in der Wirklichkeit gefährlich werden. Und auch Anabels Dämon scheint wieder sein Unwesen im Traumkorridor zu treiben...


    "Das dritte Buch der Träume" ist der abschließende Band von Kerstin Giers Silber Trilogie und wird wieder aus der Sicht von Liv Silber erzählt.
    Wie schon bei den Vorgängern ist die Gestaltung des Buches einfach der Hammer! Sowohl die Umschlaggestaltung gefällt mir richtig gut, auch die Innengestaltung, die vielen kleinen Ornamente und die kleinen Bilder an den Kapitelanfängen mochte ich sehr gerne, weil sie die Geschichte perfekt untermalt haben!


    Während mich der erste Band noch umhauen konnte, fand ich den zweiten Band der Trilogie schon etwas schwächer.
    Leider hat diese negative Entwicklung auch vor dem dritten Band keinen Halt gemacht, denn das Buch konnte mich nicht so fesseln, wie ich es gehofft habe. Der Handlung fehlte es schlichtweg an Spannung und war mir oft viel zu alltäglich!
    Zwar gibt es mit Arthurs neuen Fähigkeiten und Anabels Dämon, von dem man nicht weiß, ob er wirklich existiert, oder einfach nur in ihrem Kopf lebt, zwei Bedrohungen, aber trotzdem konnte mich die Geschichte einfach nicht vom Hocker reißen. Vielleicht lag es auch daran, dass mir einfach ein paar grundlegende Erklärungen zu den Träumen und dem Traumkorridor gefehlt haben.


    Liv mochte ich eigentlich immer richtig gerne und ich bin bisher immer gut mit ihr als Protagonistin klargekommen. Im dritten Band hat sich das leider etwas geändert, weil ich viele ihrer Entscheidungen einfach nicht nachvollziehen konnte.
    Erstmal war ich etwas verwundert, dass Liv und Henry ihre Krise aus dem zweiten Band schon wieder überwunden hatten und jetzt sogar schon Pläne machen ihre Beziehung auf eine neue Ebene zu heben, was Liv etwas panisch werden lässt. Im Gegensatz zu Henry hat sie keinerlei Erfahrung und das macht ihr so viel Angst, dass sie sich in Lügen verstrickt und im Traum versucht, mehr Erfahrung zu sammeln. Am Anfang konnte ich ihre Handlungen noch etwas nachvollziehen, aber irgendwann dann überhaupt nicht mehr.


    Jetzt aber genug gemeckert, denn es gab auch vieles, das mich einfach nur begeistern konnte! Kerstin Giers Humor ist nämlich wieder einfach genial! Es gab so viele lustige Stellen, besonders wenn die Patchwork-Familie Silber & Spencer wieder aufeinander getroffen ist. Außerdem steckt in diesem Buch so viel Liebe zum Detail! Besonders die Träume sind so anschaulich, dass es auch viel Freude gemacht hat, das Buch zu lesen!


    Fazit:
    "Das dritte Buch der Träume" ist auf keinen Fall ein schlechtes Buch, allerdings habe ich mir vom Finale der Silber Trilogie etwas mehr erhofft. Die Handlung konnte mich nicht so fesseln, wie ich es mir gewünscht habe und Livs Handlungen konnte ich an manchen Stellen absolut nicht nachvollziehen. Trotzdem hat es wieder Spaß gemacht in ein Buch von Kerstin Gier einzutauchen, denn ihr Humor ist unvergleichlich!
    Deshalb gibt es leider nur drei Kleeblätter für diesen dritten Band, den für mich schwächsten der Reihe.
    6/10

  • Mir haben Band 1 und Band 2 wirklich super gefallen und umso gespannter war ich nun auf den Abschluß der Trilogie.
    Und obwohl ich auch sagen muß das der dritte Band kein schlechtes Buch ist und es auch nicht so richtig misslungen ist .......... war es leider eben auch kein Knaller.
    Irgendwie fehlte die Spannung und die hohen Erwartungen, die man sich von der Handlung gemacht hat, verpufften eigentlich nur noch in eher Belangloses.
    Die Auflösungen und das Ende konnten mich irgendwie so gar nicht überzeugen.



    Somit ist Arthur der einzigste echte Feind. Und der ist mittlerweile immer noch und immer mehr bereit über Leichen zu gehen. Bin es eigentlich nur ich oder kann ausser mir noch jemand diese Wandlung vom besten Freund der Jungs zum skrupellosen potentiellen Mörder nicht wirklich nachvollziehen?? Aber gut ..... Menschen ändern sich und knallen halt auch mal komplett durch.


    Secrecy.......... die Auflösung fand ich irgendwie lieblos. Ja, man hatte schonmal den Gedanken das es mehr als eine geben muß, aber gleich sooooooo viele Secrecys???? Fand ich übertrieben und ein Knaller war die Enthüllung auch nicht wirklich.


    Das Ende und der sogenannte Sieg über Arthur.......... überzeugt mich nicht richtig. Okay, er kann seine Spezialfähigkeiten nicht mehr einsetzen, da er sobald er schläft immer in dem Traum der toten Muriel festsitzt. Nur, was ich mich frage: so durchgeknallt wie der mittlerweile war, so mordlustig...... würde er denn dann nicht in der wirklichen Welt, wenn er wach ist eine Gefahr darstellen ???? So gegen Ende wirkte er für mich plötzlich wieder harmloser, was nicht mehr dazu passt das er bereit war seine ehemals besten Freunde wirklich zu ermorden. Nur mit Traumfähigkeiten?? Warum?? Mordanschläge kann man doch auch wach planen? Warum ist er jetzt denn angeblich ungefährlich????


    Irgendwie geht die Geschichte zwar rund und stimmig aus ...... aber irgendwie auch nicht. Vielleicht liegt es an mir???
    Ich hatte mir jedenfalls mehr erwartet und fand das tatsächliche alles eher langweilig und belanglos.
    Trotzdem hat mir das Buch wieder Spaß gemacht zu lesen und es war toll Arthur, Liv , Mia, Lottie, Spot und Buttercup und die anderen wiederzu"sehen".
    Trotzdem sind mehr als 6 Punkte auch bei mir nicht drin.....

    "We are ka-tet...We are one from many. We have shared our water as we have shared our lives and our quest. If one should fall, that one will not be lost, for we are one and will not forget, even in death."Roland Deschain of Gilead (DT-Saga/King)

  • Das Cover:
    Das Cover dieses Abschlusses ist der größte Hingucker der Reihe. Es ist, welche Zufall, silberfarben und man spiegelt sich leicht darin. In der Mitte ist eine rot-schwarze Eidechse mit bläulichen Augen. Rund herum sind viele Blätter mit roten Vögelchen zu sehen. Und unter der Eidechse ist ein Vögelchen mit dem Spruchband 'Just dreaming' zu sehen. Nimmt man den Schutzumschlag ab, ist das Hardcover grün mit einem schwarzen Profilbild ein Frauenkopf gestaltet. Sehr hübsch!


    Die Geschichte:
    Liv Silber hat in letzter Zeit viel zu tun, denn sie muss sich mit der Hochzeit ihrer Mutter und ihrem neuen Freund Ernest, ihrem eigenen Freund Henry und dem in Träumen herumstreunenden Arthur herumschlagen. Gegen die Hochzeit können Liv und ihre Schwester Mia nichts unternehmen, doch das Henryschlamassel hat Liv sich mit einer dreisten Lüge namens 'Rasmus' selbst eingebrockt. Bei der Sache mit Arthur hat Liv immerhin Hilfe von Henry und Grayson, aber da die verrückte Anabel, Arthurs Ex-Freundin aus der Psychiatrie entkommen ist, nun wieder in der Stadt und im Korridor der Träume umherwandert, müssen sie sich im Traum einer alten Dame treffen und dort ihre Pläne besprechen. Denn Arthur hat bereits eine Lehrerin manipuliert und bedroht nun Liv ...


    Meine Meinung:
    Der letzte Teil der Silber-Reihe ist nun draußen und ich war sehr gespannt, wie diese Reihe denn nun endet und vor allem, wer denn Secrecy ist, denn Autorin Kerstin Gier hat versprochen, dass dies nun aufgelöst wird. Es ist viel los bei Liv und schon am Anfang musste ich wegen der 'Rasmus'-Sache schmunzeln. Auch konnte ich mich schnell wieder in die Traumtürenwelt mit ihren Träumern hineinfinden. Besonders interessant sind die Maßnahmen, die Liv, Henry und vor allem Grayson ergriffen haben, um ihre Traumtür zu schützen. Sehr schön zum Miträtseln und dann 'Aah' sagen. Wir erfahren, wer noch insgeheim von dem Traumkorridor weiß und was Lottie für die Zukunft plant. Es gibt außerdem neue Charaktere, wobei andere in den Hintergrund geraten.


    Zu den Charakteren: Liv wird in diesem letzten Band teilweise immer mutiger und traut sich mehr zu. Doch bei richtigen Bedrohungen wird auch sie ängstlich und sucht Schutz. Leider hat mich ihr ständiges 'Henry hier, Henry da' etwas genervt. Besonders toll fand ich hingegen Grayson und seine Ideen und sein Auftreten im Allgemeinen. Und natürlich Mia... sie löst das Secrecy-Rätsel endgültig! Wäre Detektivin Mia Silber nicht dagewesen, hätten wir es vielleicht nie gewusst. Und sie hat noch ein anderes Geheimnis vor Liv verborgen... Dann wären da ja noch Anabell und Arthur. Beide sind auf ihre eigene Weise Angst einflößend und unheimlich. Besonders Arthur mit seinen Machtvorstellungen ist schon irgendwie beängstigend. Das Ende kommt mir nur leider irgendwie zu plötzlich und zu schnell, aber die Idee ist genial. Der Schreibstil ist weiterhin sehr jung und modern und somit angenehm zu lesen. Insgesamt ein schöner und auch echt guter Abschluss der Reihe.


    Meine Bewertung:
    Liv Silbers Geschichte endet mit dem dritten Band, in dem sie sich noch einmal mit vielen Problemen herumschlagen muss. Die Geschichte nimmt an Fahrt auf und endet wirklich mit einer überraschenden Enthüllung und einer super Idee. Für den dritten Band vergebe ich wieder zehn Sterne.

  • Mich konnte der dritte Teil auch nicht wirklich überzeugen, wobei ich nicht wirklich sagen kann, warum. Die ersten beiden Bände habe ich verschlungen. Diesen hier konnte ich problemlos aus der Hand legen.


    Ist das noch jemandem aufgefallen?


  • Hm. Mir ging es ähnlich. Hatte die Autorin hier keine richtige Lust mehr. Irgendwie waren die ganzen Auflösungen recht lieblos und irgendwie gab es ja auch kein richtiges Ende. Das hat mir alles gar nicht so gefallen.