Darsteller: Jeon Sung-Hwan, Han Yeo-Reum
Regisseur(e): Kim Ki-duk
Kurzbeschreibung:
Ein alter Mann und ein Mädchen leben alleine auf einem Boot. Seit der Fischer das Mädchen im Alter von sechs Jahren bei sich aufnahm, hat sie das Boot nicht verlassen. Mittlerweile ist sie 16 und in drei Monaten soll die Hochzeit der beiden sein. Die intimen Rituale, die sie schweigend begehen, werden jedoch jäh unterbrochen, als ein junger Student, der das Boot besucht, das Interesse des Mädchens weckt. Der Bogen, mit dem der Mann sonst Orakel oder auch zarte Melodien spielt, entwickelt sich zum Gegenstand sexueller Macht und bringt die Schicksalsgemeinschaft auf dem Boot aus dem Gleichgewicht ...
Der koreanische Regisseur KIM Ki-Duk ist mittlerweile zur festen Größe des internationalen Arthousekinos geworden und hat sich hierzulande durch die Filme The Isle, Frühling, Sommer, Herbst, Winter... und Frühling, Samaria (Silberner Bär der Berlinale) und Bin Jip – Leere Häuser (Silberner Löwe in Venedig) einen Namen gemacht. In seinem neuen Film Hwal – Der Bogen erzählt er in grausam-schönen Bildern eine archetypische Geschichte vom Erwachsenwerden, die in ihren Bedeutungen so vielschichtig ist wie ein Bogen – stark und klangvoll, anmutig und tödlich zugleich.
Mein Eindruck:
Ich habe lange keinen Kim Ki-Duk-Film gesehen und Der Bogen ist in seiner Ruhe und Poesie fast ein Ausnahmefilm im Schaffen des koreanischen Regisseur.
Minimlaitsich und meditativ, sehr von der Filmmusik getragen und fast ohne Dialog.