Wie so oft verbringt der passionierte Buchhändler Antoine seine Mittagspause im Pariser Café de Flore. Eines Mittags ist sein Stammtisch schon besetzt, von der Frau seines Lebens, wie er beim ersten Blickkontakt feststellen muss. Als sie ihm kurz vor dem Hinausgehen mit ihrem Begleiter ihre Telefonnummer auf den Tisch legt, wähnt er sich im siebten Himmel. In einer Stunde soll er sie, Isabelle, anrufen, er möchte dies für sich auf einer Parkbank tun, doch eine Taube macht ihm einen „Klecks“ durch die Rechnung. Die letzte Nummer ist nicht mehr zu entziffern. Kurzentschlossen ruft er alle Nummern an, und für ihn beginnen die turbulentesten 24 h seines Lebens, quer durch Paris und alle Gefühlslagen…
Titel und Cover geben ein genaues Bild von dieser herrlich französischen, federleichten Geschichte. Ich habe mich gefühlt, als stünde ich immer neben Antoine, meistens mit einem Grinsen im Gesicht, weil einige Entwicklungen doch ein wenig absurd sind, aber manchmal ist es halt so und es kommt alles zusammen. Man steht mit ihm unter Spannung, möchte ihn tröstend in den Arm nehmen. Was man nicht alles tut, wenn man der Liebe seines Lebens begegnet ist!
Der Autor überzeugt wieder durch seinen bekannten Stil, seine Sprache. Aufgrund der Kürze des Romans – und der abgehandelten kurzen Zeitspanne - kann man sich aber nicht wirklich in den Protagonisten hineinfühlen, der Charakter entfaltet sich nicht so richtig – nicht so wie man es von den anderen Büchern des Autors gewohnt ist. Ein 100%iges Eintauchen und Hineinfühlen war für mich deshalb nicht möglich, und so bleibt es bei einer schönen kleinen Geschichte, die aber nicht besonders im Gedächtnis bleiben wird.
Mein Fazit: Wunderbar leichte, herrlich französische Geschichte. Leider nicht mehr als kurzweilige Unterhaltung.