Lockwood & Co.: Die Raunende Maske - Jonathan Stroud [ab 12 Jahren]

  • Inhalt:
    Die Agenten von Lockwood & Co.: Anthony Lockwood, Lucy und George, führt ihr jüngster Fall mitten ins Zentrum der Geistererscheinungen, die London unerbittlich heimsuchen. Ein traditionsreiches Londoner Kaufh aus scheint Brutstätte des grausigen Phänomens zu sein. Wurde es doch auf den Überresten einer Pestopferruhestätte und über den Ruinen eines mittelalterlichen Kerkers errichtet. Gemeinsam mit Geisterjägern aus anderen Agenturen wagen sich Lockwood und seine Freunde bei Nacht in das Gebäude. Wer hier überleben will, braucht Mut und einen kühlen Kopf. Doch Lucy und ihre neue Kollegin Holly belauern sich eifersüchtig, Lockwood kommt von einem dunklen Geheimnis in seiner Vergangenheit nicht los und die düsteren Warnungen des wispernden Schädels verheißen Fürchterliches.


    Rezension:
    Die Agenten von Lockwood & Co. können sich vor Aufträgen kaum retten, leider lassen die richtig großen Aufträge jedoch auf sich warten. Seit Wochen nimmt allerdings die Geisteraktivität im Stadtviertel Chelsea stetig zu und jeder Agent wird benötigt um die Ursache zu finden…


    „Die Raunende Maske“ ist der dritte Band von Joanathan Strouds Lockwood & Co. Reihe und wird wie gewohnt aus der Sicht von Lucy Carlyle erzählt. Lucy ist eine von drei Agenten, die bei Lockwood & Co. beschäftigt sind und auch der charismatische Anthony Lockwood und der geniale Rechercheur George Cubbins sind natürlich wieder mit dabei.


    Die Agentur läuft richtig gut, fast zu gut sollte man meinen, denn die drei müssen sich immer häufiger aufteilen um die vielen Aufträge zu bearbeiten zu können, sodass Lockwood & Co. sein viertes Mitglied bekommt. Die hübsche Holly Munro übernimmt die Büroarbeiten, zu denen die anderen keine Zeit finden. Während George und Lockwood von ihrer neuen Mitarbeiterin begeistert sind, tut sich besonders Lucy schwer, ein neues Mädchen in der Agentur zu akzeptieren.
    Ich fand es schön, dass man in diesem Band besonders über Lockwood mehr erfahren hat. Über seine Vergangenheit spricht er ja nur ungerne, sodass ich mich wirklich gefreut habe, dass wir doch einiges herausgefunden haben. Ich fand sowieso, dass man über die Protagonisten mehr erfahren hat, denn sie wirken runder auf mich, weil sie an Tiefe gewonnen haben.


    Im dritten Band müssen sich die Agenten von Lockwood & Co. wieder vielen gefährlichen, aber auch interessanten Aufträgen widmen. Die leicht gruselige Atmosphäre, die in den Lockwood Büchern herrscht, gefällt mir richtig gut und auch Jonathan Strouds Scheibstil mag ich sehr! Das Buch ist durchgehend spannend, Lucy, Lockwood, George und später auch Holly arbeiten eigentlich immer an einem spannenden Fall, der meist nicht so reibungslos läuft, wie sie es sich gewünscht hätten. Dadurch konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich von der Geschichte so gefesselt war!


    Am Ende gab es noch einmal einen lauten Paukenschlag, den ich nicht erwartet hätte und dafür gesorgt hat, dass ich am liebsten sofort mit dem vierten Band weitergemacht hätte!
    Im Laufe der Handlung sind wieder viele Fragen aufgeworfen worden, die nicht alle in diesem Band aufgeklärt wurden, sodass ich mich noch mehr auf den nächsten Band freue. Mir gefällt es immer richtig gut, wie es Jonathan Stroud gelingt die losen Fäden zu verknüpfen und Verbindungen herzustellen, mit denen ich niemals gerechnet hätte. Auch in „Die Raunende Maske“ konnte er mich damit wieder begeistern!


    Fazit:
    Jonathan Strouds Lockwood & Co. Reihe entwickelt sich immer mehr zu einer meiner liebsten Reihen! Auch der dritte Band „Die Raunende Maske“ konnte mich wieder von der ersten bis zur letzten Seite begeistern, weil einfach alles gepasst hat! Ich freue mich schon sehr auf den vierten Band und hoffe, dass der nicht allzu lange auf sich warten lässt!
    10/10

  • Das habe ich letzte Woche auch gelesen. Mir gefiel Band 3 noch besser als die ersten beiden. Vielleicht, weil man noch mehr von Anthony Lockwood erfährt. Der Autor erzeugt mal wieder eine tolle Gruselstimmung, ich habe da immer das totale Kopfkino und kann die "creeping fear" richtig fühlen. Außerdem komme ich immer in so eine Art Drei???-Stimmung (was eine gute Sache ist, da ich die Reihe liebe).



    Was ich auch mag, ist, dass die Bücher jeweils einen abgeschlossenen Fall haben, aber auch einen Spannungsbogen, der über mehrere Bände geht. Der Cliffhanger am Ende ist natürlich fies. Hoffentlich schreibt Mr. Stroud nicht allzu lange an Band 4 herum.


    Ich finde übrigens, dass der Schädel im Glas einen Ton drauf hat, der mich vage an Bartimaeus ( :anbet) erinnert.


    Ich habe die englische Kindle-Ausgabe gelesen.


    10/10
    .


  • Ich habe ebenfalls die englische Ausgabe gelesen und kann mich der positiven Meinung nur anschließen!
    Der Cliffhanger ist seeehr fies und ich hoffe dass, der nächste Band zeitgemäß im bekannten Jahresrhythmus rauskommt!


    Von mir gibts 9 Punkte.

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

  • Juhu, endlich ist er erschienen, der dritte Teil dieser wirklich tollen Jugendfantasy-Reihe, und mit ihm die gute Nachricht, dass es noch einen vierten Band geben wird. Noch ein Mal: Juhu!
    Die Bücher von Jonathan Stroud sind für mich immer ein absolutes Must-Read im Herbst, wo sie passend zu dunklen Jahreszeit erscheinen und perfekt bei Kerzenlicht gelesen werden können.


    An den beiden Vorgängern hat mir besonders gut gefallen, dass die Geschichten einfach so leichtlesig und unterhaltsam sind: Die Chakatere sind toll, die Handlung spannend und ein gewisser Humor schwingt auch jedes Mal mit. Ich frage mich, ob es gereicht hätte, wenn dieses Buch wieder nach dem gleichen erfolgreichen Muster geschrieben worden wäre. Vermutlich schon, denn Jugendbücher wie diese braucht die (Leser-)Welt einfach!


    Doch dieses Buch ist im Vergleich zu den ersten beiden Bänden etwas anders: Lucy muss nicht nur mit neuen Geistern und problematischen Fällen kämpfen. Nein, dieses Mal machen ihr auch die Lebenden Probleme: Die Agentur bekommt ständig neue Aufträge: Lockwood, Lucy und George sind Nacht für Nacht ohne Pause unterwegs und ständig erschöpft. Das Elternhaus von Lockwood versinkt im Chaos. Um dem entgegen zu wirken, stellt Lockwood eine weitere Mitarbeiterin ein; und das, ohne Lucy zu fragen. Dass die Neue, Holly, dann auch noch ganz bezaubernd aussieht und den Jungs den Kopf verdreht, gefällt Lucy natürlich überhaupt nicht.


    Diese kleine Eifersüchtelei bringt frischen Wind in die Geschichte und nimmt, zumindest in meinen Augen, auch nicht zu viel Raum ein. Dafür hat Lucy auch gar keine Zeit, denn ihre immer stärker werdende einzigartige Gabe beschäftigt sie sehr – und bringt dabei nicht nur sie, sondern das ganze Team in Gefahr …


    Auch der dritte Band der Lockwood & Co – Reihe hat mich wundervoll unterhalten. Ein spannender neuer Fall, alte Bekannte und neue Figuren und die Entwicklung von Lucys Gabe sorgen dafür, dass dem Leser nicht langweilig wird. Für mich gehört diese Reihe zu dem Besten, was es derzeit auf dem Jugendfantasymarkt gibt. Und: Bei dem Ende möchte ich natürlich sofort weiterlesen!!! 9 von 10 Sternen!

  • Achtung!! Dies ist der dritte Band der Reihe „Lockwood & Co.“ Die Rezension kann Spoiler zu vorangegangenen Folgen enthalten.


    Am liebsten würde ich ein zweites Achtung aussprechen. Denn „Achtung!! Diese Serie macht süchtig!!“ Mich zumindest. Und dass so sehr, dass ich am liebsten direkt einen weiteres Abenteuer der Geisterjäger verschlingen würde und zusätzlich andere Bücher des Autors Jonathan Stroud. Aber nun heißt es leider, leider wieder warten. Für alle, die eben so begeistert von Lockwood, George und Lucy sind, denen rate ich, sich dringend auch die Hörbücher zu besorgen, denn die bereiten wirklich viel Freude und helfen beim Überbrücken. Die Geschichten der jungen Geisterjäger kann man durchaus mehrfach verschlingen.


    Im dritten Teil wird es ziemlich spannend. Nicht nur ein Geist treibt sein Unwesen, sondern gleich ganze Scharen. Sie treten in so großer Menge auf, dass sie nicht von einer Agentur allein gebannt werden können. Lockwood und seine Angestellten sind wohl oder übel gezwungen mit ihren ärgsten Gegnern zusammen zu arbeiten. Ist das überhaupt möglich? Denn die Geisterjagd erfordert nicht nur Können, Geschick und sensible Fähigkeiten, sondern auch Vertrauen zu den Kollegen, denn sie sind es, die dir den Rücken frei halten.


    Jonathan Stroud steigert sich mit jedem Band der Serie. Seine Figuren reifen, es kommen neue, ebenfalls sehr gut herausgearbeitete Charaktere hinzu und auch die Aufträge werden immer verzwickter. Die Spannung wurde so oft angezogen – gefühlt immer am Ende eines Kapitels – dass ich mich manchmal wirklich zwingen musste, das Buch aus der Hand zu legen. „Lockwood & Co.“ ist einfach ein wirklich gutes Gesamtkonzept. Die Figuren sind anders, teilweise speziell, immer mit Charakterzügen, die sie unverwechselbar machen und gleichzeitig einen Wiedererkennungswert haben. Für mich war es nicht nur ein spannendes Erlebnis „Die raunende Maske“ zu lesen, sondern auch ein heimeliges Gefühl, da mir Lockwood, Lucy, George und sogar einer ihrer übersinnlichen Bekannten, sehr ans Herz gewachsen sind.

  • :bonk Du sollst keine Serie anfangen, so lange der letzte Band noch nicht erschienen ist
    :bonk Du sollst keine Serie anfangen, so lange der letzte Band noch nicht erschienen ist
    :bonk Du sollst keine Serie anfangen, so lange der letzte Band noch nicht erschienen ist



    :brabbel



    Sorry.


    Das musste jetzt sein.


    Ja, das Buch ist gut. Verflixt gut. Süchtigmachend gut.


    Ja, es ist der dritte Teil, und noch dazu der beste bisher.


    Ja, der Cliffhanger am Ende ist fies.


    Ja, der vierte Band ist noch nicht draußen.


    Ja, ich habe es gelesen.


    Mehr ist eigentlich nicht zu sagen.


    *Return to start*

  • Humor, Grusel und eine stimmige Handlung. Es ist fantastisch, wie Jonathan Stroud es schafft, eine durchgehend fesselnde Geschichte zu erzählen, ohne dabei an Fahrt zu verlieren. Die Geister und ihre Erscheinungsformen sind nie übertrieben, es wird nicht brutal oder blutig, und dennoch wirken sie bedrohlich genug, um dem Leser eiskalte Schauer über den Rücken zu jagen.


    Die Agenten von Lockwood & Co haben es mir richtig angetan. Die Szenen, die ihr Zusammenleben schildern, sind ebenso spannend erzählt, wie die Einsätze selbst. Es macht Spaß, mit ihnen auf Geisterjagd zu gehen und zu beobachten, welche Ausrüstung zur Geisterabwehr benutzt wird.


    Ich freue mich sogar etwas über den Cliffhanger, weil er vor allem eines ist: Eine Aussicht auf den vierten Band.

  • x Autor: Jonathan Stroud
    x Übersetzer: Katharina Orgaß, Gerald Jung
    x Titel: Lockwood & Co. – Die raunende Maske
    x Originaltitel: Lockwood & Co. – The Hollow Boy
    x Reihe: Lockwood & Co., Band 3
    x Genre: Fantasy
    x Erscheinungsdatum: 19. Oktober 2015
    x bei cbj
    x 464 Seiten
    x ISBN: 3570159639
    x Erste Sätze: Wie großartig Lockwood & Co. zusammenarbeiteten, wurde mir zum ersten Mal richtig bewusst, als wir gegen Ende unserer Ermittlungen in der Pension Lavendel um unser Leben kämpften. Die Erkenntnis blitzte nur für den Bruchteil einer Sekunde auf, aber jede Einzelheit hat sich mir unauslöschlich eingeprägt: jener Augenblick genialer Präzision, in dem wir wirklich und wahrhaftig ein Team waren.


    Klappentext:


    Lockwood drehte sich zu mir um.


    Der übernatürliche Orkan verdoppelte sein Wüten. Holzsplitter, Erdklumpen – alles flog uns um die Ohren. Der Fußboden riss auf und bog sich in die Höhe, als sei eine unsichtbare Faust darauf niedergefahren. Ich verlor das Gleichgewicht und stolperte, worauf der Boden unter mir wegkippte und ich fiel …


    Aber ich kam nicht weit, denn ein unsanfter Ruck riss mich zurück. Mein Rucksack war an einer geborstenen Diele hängengeblieben. Lockwood stieß einen Schrei aus und wollte mich festhalten. Da erfasste der Sturm auch ihn und trug ihn fort. Hinter mir ertönte ein reißendes Geräusch, die Rucksackträger gaben nach, und auch ich flog quer durch das Foyer. Stimmen riefen meinen Namen. Sie zerrten mich vom Leben weg, von allem, was ich liebte. Dann stürzte ich in die Dunkelheit …


    Rezension:


    Jährlich ein Werk aus Jonathan Strouds „Lockwood & Co.“-Reihe hat sich mittlerweile fest in meinem Jahresleseplan etabliert – deshalb war ich sehr gespannt auf „Die raunende Maske“, die den dritten Band der Reihe über das geisterverseuchte London und die Geisterjägeragentur um Anthony Lockwood darstellt.


    Zwar fand ich die ersten beiden Bände der Reihe gut, aber so richtig mit ‚Haut und Haar‘ hatte es mich bisher nicht gepackt. Das war aber diesmal vollkommen anders, denn schon nach kurzer Zeit fesselte mich das Geschehen, das mir diesmal viel gruseliger erschien, und so hielt ich nach langer Zeit mal wieder ein Buch in Händen, das mir jeden Abend ein mehrfaches „Nur noch ein Kapitel …“ entlockte.


    Der Schreibstil unterscheidet sich dabei eigentlich nicht von den Vorgängern. Es wird nach wie vor aus der Egoperspektive der Agentin Lucy, die in der Geisterjägeragentur Lockwood & Co. arbeitet, erzählt, wobei der Leser durch Jonathan Strouds flüssigen Schreibstil gleitet. Der Text wurde in sechs grobe Blöcke aufgeteilt, darunter in Kapitel, und am Ende befindet sich das übliche Glossar mit den wichtigsten Geisterjäger-Begriffen und Geisterarten, das Kenner der Reihe aber mittlerweile schon auswendig können dürften.


    [VORSICHT, SPOILER VORGÄNGERBAND]
    Was mir besonders gut gefiel war, dass vor allem Lucy sich in „Die raunende Maske“ deutlich weiterentwickelt. Nachdem sie im letzten Band feststellte, dass sie die Gabe besitzt, mit manchen Geistern kommunizieren zu können, verfeinert sich diese Gabe in diesem Band noch einmal enorm. Dies führt allerdings auch dazu, dass sie oft sehr unvorsichtig wird und teils das ganze Team in Gefahr bringt. Für mich war vor allem die Tatsache, dass man nie genau weiß, welche Gesinnung ein Geist nun hat, sehr spannend.


    Ansonsten steht dem Lockwood-Team eine personelle Veränderung bevor, mit der Lucy absolut nicht klarkommt und was für weitere Probleme sorgt, und außerdem lüftet sich der Schleier um Lockwoods geheimnisvolles Zimmer endlich komplett. Ich finde die Geschichte diesmal wirklich rundum gelungen – hab ich das schon erwähnt?


    Im Vergleich zu den Vorgängerbänden haben mir die drei Hauptfälle, um die es diesmal geht, wie bereits beschrieben, wortwörtlich die Nächte geraubt. Ein Fall ist spannender als der andere und fesselt den Leser an das Buch. Somit bin ich mir sicher, dass Fans von „Lockwood & Co.“ diesen dritten Band lieben werden, und auch Leser, die die Geschichte bisher etwas zu weich fanden, werden diesmal auf ihre Kosten kommen.


    Fazit:


    Spannende neue Fälle, eine deutliche Weiterentwicklung der Protagonistin und ein fesselnder Schreibstil – auf ins geisterverseuchte London.


    Bewertung:


    8 von 10 Sternen