ZitatAlles anzeigenOriginal von jusch
Es gibt immer wieder Einzelfälle , die von der Familie abgeschottet werden.
Im großen Stil praktiziert wurde es in den ehemaligen Ostblockstaaten , ich erinnere mich an die Reportagen z. B aus Rumänien, ob es heute noch so ist weiß ich nicht. Dies ist gerade mal 20 Jahre her.
In D werden die Leute mit Tourette- Syndrom immer noch "schief" angeschaut., obwohl es schon sehr viel Aufklärung gibt.
Achso okay, weil vor 20 Jahren oder tatsächlich heute ist ja in der Geschichte der Psychiatrie ein enormer Unterschied. Es hat sich selbst in 20 Jahren noch wahnsinnig viel getan, sodass man erst seit kurzem wirklich von menschenwürdiger Behandlung psychisch Kranker sprechen kann. Ich arbeite mit einem etwas älteren Kollegen zusammen, der mit seinen 59 Jahren noch die Situation von Wachsälen in Psychiatrien kannte. Und nicht zu vergessen die irreversiblen Spätschäden von Schizophrenen, als ab 1952 Psychopharmaka angewandt wurden. In der Psychiatrie, in der ich arbeite, sind noch heute viele Patienten im Wohnbereich, die Spätfolgen durch massiv überdosierte Psychopharmaka haben. Heute würde man sagen: Soetwas darf nicht passieren. Ist es aber. Glücklicherweise gab es dann ja Reformen zu der Versorgung und den Missständen.