Hier kann zu den Seiten 303 – 386 (4. Teil) geschrieben werden.
'Runa' - Seiten 303 - 386
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So, die an der Salpetierie sind nun im Verzug, das macht die Sache nciht besser. Der erste Operationsversuch ging gleich mal schief. Wo zur Hölle haben sie da im Gehirn rumgekratzt??
Immerhin scheint Jori doch sowas wie ein Gewissen zu haben und auch seine Ideen wie er Runa zum Essen bringen kann, finde ich nicht ganz so abwegig, also Schoki und Hase, aber es ging natürlich wieder schief. Wie kann das Mädchen sowas einfach tun? Ist ja gruselig und mega eklig! Das ist schon alles sehr seltsam. Aber ich frage mich, ob wir überhaupt noch erfahren, was sie eigentlich hat. Das ist im Moment das Einzige, das mich in Bezug auf den Jori Abschnitt noch interessiert, ansonsten finde ich die anderen Teile viel interessanter!
Aber das mit dem schwarzen Schaum finde ich irritierend... Was soll das sein? Dass sie Epilepsie hat, kann schon sein, aber ihre Apathie und so sind schon sehr schräg.
Julie mag ich übrigens sehr! Danke, dass es sie gibt. Hatte schon an der Menschlichkeit gezweifelt!Lecoq versucht nun sein Glück mit den Kindern. Ich hoffe, die kommen bald mal zu der Kutsche! Immerhin hat er das mit dem Gesangbuch rausgefunden. Dass er die Kinder beschäftigt fand ich amüsant.
Scheint im Moment aber so, als ob Maxime doch in der Gegenwart lebt? Immerhin hat er behauptet das Gesangbuch zu haben, wo Lecoq die Seite her hat. Wer hat die eigentlich da am Bahnhof befestigt und wozu?Charcot, nee über den sag ich mal gar ncihts mehr. Das mit dem Wasser ist ja echt richtig schlimm! Kalt und schmerzhaft, toll. Wie kommt man auf so ne verrückte Idee? Was zur Hölle soll das bringen?
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Die junge Julie ist wirklich ein Lichtblick in all der Düsternis.
Habe gerade überlegt, ob das "L" von Runa sich vielleicht auf Luys bezieht. Vor dem scheint sie Angst zu haben. Hat er sie vielleicht missbraucht? Irgendetwas gibt es da zwischen den beiden.
Jori kommt nicht mehr ganz so schlecht weg bei mir. Immerhin gibt er sich schon mal Mühe, um Runas Situation zu verbessenr, wenn auch nicht mit dem gewünschten Erfolg.Bei dem Lecoq-Handlungsstrang blicke ich noch nicht durch. Wohin soll das führen?
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Für mich ist Lecoq so eine Art Hansdampf in allen Gassen. Ein verbindendes Element.
Könnt ihr mir helfen? Gibt es nicht einen Lecoq in einem Detektivroman? Mir geistert die ganze Zeit sowas im Kopf rum. -
Zitat
Original von JaneDoe
Die junge Julie ist wirklich ein Lichtblick in all der Düsternis.
Habe gerade überlegt, ob das "L" von Runa sich vielleicht auf Luys bezieht. Vor dem scheint sie Angst zu haben. Hat er sie vielleicht missbraucht? Irgendetwas gibt es da zwischen den beiden.
Jori kommt nicht mehr ganz so schlecht weg bei mir. Immerhin gibt er sich schon mal Mühe, um Runas Situation zu verbessenr, wenn auch nicht mit dem gewünschten Erfolg.Bei dem Lecoq-Handlungsstrang blicke ich noch nicht durch. Wohin soll das führen?
Ja das stimmt, er versucht es nun immerhin. Allerdings tut er mir einfach zu wenig, dafür, dass er viel darüber nachdenkt...
Ja dachte mir auch, dass sich das L auf Luys bezieht! Nur, warum? -
Julie wird als Neue gleich auf die schlimmste Station geschickt, wieder super beschrieben die Reaktion der Kollegen.
Rumpelstilzchen
ich denke da eher an Peter Ustinov bei LecoqDen Patienten ist bewußt ,was mit ihnen passiert und keiner geht darauf ein.
Heute sind es noch gängige Foltermethoden.Runa bekommt Morphium und ist deshalb so apathisch, schwarzer Schleim
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Julie ist wirklich ein Lichtblick In der Klinik.
Allerdings ist es schon erschreckend, dass sie ohne Einweisung (geschweige denn Ausbildung) einfach so auf die Patientinnen losgelassen wird. Da passt schon die Bezeichnung "Wärterin" anstelle von "Pflegerin".Lecoq finde ich immer sympathischer. Er hat die intuitiv richtigen Ideen und wie er Frederic und Isabelle für seine Nachforschungen einsetzt finde ich klasse.
Die erste Gehirn-OP misslingt, wie nicht anders zu erwarten. Die ausgewählten Frauen sind einfach nur "Material" für die Forschung.
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Gar nicht so einfach eine Hörbuchrunde und eine Leserunde gleichzeitig zu machen. Gut, dass das total verschiedene Themen sind, sonst würde ich manches durcheinander werfen.
Ich habe langsam das Gefühl als sollte Luys Runa helfen. Fragt mich nicht, woher ich das wieder nehme. Das ist auch nur so ein Gefühl ohne bestimmte Begründungen.
Wie grausig ist denn, dass Jori fünf Versuchspersonen zum testen bekommt, die niemand vermissen wird? Er entwickelt immer mehr ein schlechtes Gewissen und Mitleid mit den Frauen. Das finde ich gar nicht so schlecht. Ich weiß wirklich nicht, was ich von all den Experimenten halten soll. Auf der einen Seite finde ich die total grausam, auf der anderen Seite haben sie der heutigen Entwicklung sicher wahnsinnig weiter geholfen. Aber dass so viele Menschen dafür leiden mussten, passt mir gar nicht. Mir hilft ein wenig, dass ich denke, dass es damals einfach nicht die heutigen Mittel gab. Aber auch wirklich nur ein wenig.
Dass Runa irgendwann mal total ausflippt, war ja abzusehen. Ich zweifle trotzdem nicht daran, dass Jori irgendwann ihr Vertrauen bekommen wird. Bei der neuen Wärterin ist ja schon mal etwas Vertrauen da. Sie geht aber auch total unvoreingenommen an die Frauen ran. Vielleicht brauchen sie sowas eher als diejenigen, die sie behandeln wie wilde Tiere. Ich bin gespannt, wie es hier weiter geht.
Lecoq versucht in der Zeit Runa mit Hilfe von Frédérik und Isabelle ausfindig zu machen. Er ist doch irgendwie immer noch der gesetzestreue Mensch, der er nicht mehr sein will. Vielleicht ist er ja in gewisser Weise Runas Rettung.
ZitatOriginal von Nightflower
Charcot, nee über den sag ich mal gar ncihts mehr. Das mit dem Wasser ist ja echt richtig schlimm! Kalt und schmerzhaft, toll. Wie kommt man auf so ne verrückte Idee? Was zur Hölle soll das bringen?
Das frage ich mich auch. Zwischenzeitlich habe ich das Gefühl, dass es ihm einfach gefällt dabei zuzusehen.
ZitatOriginal von Schneehase
Julie ist wirklich ein Lichtblick In der Klinik.
Allerdings ist es schon erschreckend, dass sie ohne Einweisung (geschweige denn Ausbildung) einfach so auf die Patientinnen losgelassen wird. Da passt schon die Bezeichnung "Wärterin" anstelle von "Pflegerin".Das hat mich auch gewundert. Allerdings wird ja auch immer von Wärterinnen gesprochen, oder? Ich glaube, das ist auch genauso gemeint. Für die Klinik sind die Frauen einfach nur wilde und unzähmbare Tiere.
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Und tatsächlich ist es auch keine Klinik in unserem Sinn. Eher eine Art Verwahranstalt. Da kam es eher auf Zupacken an als auf eine Ausbildung für die Pfleger. Und es war noch lange ins 20. Jh hinein so in den psychiatrischen Anstalten.
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Das ist ganz schön schlimm. Diese Leute brauchten jemanden, der versuchte sie zu verstehen und nicht jemanden, der sie mit Gewalt festhielt und Dinge mit ihnen tat.
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Puh, da gibt man Jori einfach ein paar "Unheilbare", damit er die OP üben kann, weil ja keiner eine Ahnung hat, was überhaupt zu operieren ist. Und die erste Probe-OP endet dann auch tödlich ...
Runa - Jori schenkt ihr ein Kaninchen, das sie "zerpflückt", die neue Pflegerin Julie scheint aber einen Nerv getroffen zu haben, vielleicht weil sie Runa als Einzige wie einen Menschen behandelt hat, Runa isst wieder.
Ich frage mich, ob Luys und Runa früher schon aufeinander getroffen sind, so wie Runa auf ihn reagiert ...
Frédéric und Isabelle sind mit Lecoq unterwegs. Dass die beiden Zigarettenstummelsammler sind (aus den Stummeln macht der Vater neue Zigaretten), ist eine interessante historische Info zwischendurch, dass Lecoq sie mit Stummeln bezahlt und nun wie ein Weltmeister rauchen muss, ein netter Gag. Ob die drei Runa finden? Offenbar wollen die Kinder (die jünger sind als erwartet) nicht verraten, wo das "Schloss" ist.
Maxime wird von seinem Vater eingesperrt. Ist er nicht im Priesterseminar? Was hat der Vater für ein Problem mit ihm?
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Die Idee mit dem Kaninchen war ja eigentlich ganz gut, aber warum.wird die unberechenbare Runa damit alleine gelassen? Ganz schön tölpelhaft von Jori.
Bei Pauline stellt er sich zwar auch ein wenig ungeschickt an, aber da gibt sie ihm auch kaum eine Chance. Dieses abweisende Verhalten deutet darauf hin, dass Pauls Worte bei der Abfahrt nach London wohl doch alle wahr waren.
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In diesem Abschnitt wird die Behandlung mit Valium beschrieben. Ende des 19. Jahrhunderts sehr unwahrscheinlich.
Diazepam wurde um 1960 entdeckt und Valium hat man sehr oft eingesetzt bis es unter das Betäubungsmittelgesetz fiel. -
Zitat
Original von Nightflower
Charcot, nee über den sag ich mal gar ncihts mehr. Das mit dem Wasser ist ja echt richtig schlimm! Kalt und schmerzhaft, toll. Wie kommt man auf so ne verrückte Idee? Was zur Hölle soll das bringen?
Vor allem diese stolze Gebahren, von wegen, irgendwann kriechen sie alle vor ihm. Das dürfte bei jedem Folterer (nichts anderes ist er) das gleiche sein: Die Opfer tun irgendwann alles, damit es aufhört.
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Zitat
Original von JaneDoe
Die junge Julie ist wirklich ein Lichtblick in all der Düsternis.
Sie ist aber auch erst 16 und noch voller Zuversicht. Irgendeine Wärterin (furchtbarer Begriff in einer Klinik) ist ja jetzt 60 und macht den Job schon 44 Jahre, hat also auch mit 16 angefangen. Muss man dabei nicht vielleicht sogar verrohen?Mir fehlt auch ganz dringend eine kompetente Kontrollinstanz in dieser Anstalt. Die eine Seite ist allmächtig und die andere hat keine Fluchtmöglichkeit. Das muss ja zu einer Katastrophe führen.
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Immer wieder erschreckend, da bekommt Jori mal so eben 5 Patienten zugewiesen, um an ihnen die OP zu üben. Ein Menschenleben ist wirklich nichts wert in der Zeit. Ich bin von dem Buch gleichermaßen entsetzt wie auch fasziniert.
Die erste OP geht schon mal in die Hose, das scheint aber nur Jori mitzunehmen, Luys ist da noch mal ein anderes Kaliber.
Die Szene in mit dem Wasser fand ich auch total gruselig, Charcot steht dabei und schaut zu. Was soll das bringen? Und dann die Belohnung, einmal mit in den Vorlesesaal zu dürfen, wenn die Patientin ruhig ist und die Wärterin und Charcot machen lässt. Die Patienten scheinen nicht zu wissen, dass sie im Vorlesesaal eher vorgeführt werden. Einfach widerlich.Julie scheint erst mal ein Lichtblick zu sein, ein Mädchen, was noch Herz im Leib hat und den Patientinnen gegenüber Menschlichkeit zeigt. Ich hoffe, die anderen Wärterinnen bekommen sie nicht klein und sie kann sich die Art bewahren.
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Zitat
Original von PMelittaM
Vor allem diese stolze Gebahren, von wegen, irgendwann kriechen sie alle vor ihm. Das dürfte bei jedem Folterer (nichts anderes ist er) das gleiche sein: Die Opfer tun irgendwann alles, damit es aufhört.
Ja, so wie Charcot hier beschrieben wird, war er ein Sadist. -
Zitat
Original von xexos
Sie ist aber auch erst 16 und noch voller Zuversicht. Irgendeine Wärterin (furchtbarer Begriff in einer Klinik) ist ja jetzt 60 und macht den Job schon 44 Jahre, hat also auch mit 16 angefangen. Muss man dabei nicht vielleicht sogar verrohen?Mir fehlt auch ganz dringend eine kompetente Kontrollinstanz in dieser Anstalt. Die eine Seite ist allmächtig und die andere hat keine Fluchtmöglichkeit. Das muss ja zu einer Katastrophe führen.
Dominante Chefs gibt es immer noch und als Assistenzarzt ist man von ihm abhängig.Nicht umsonst gehen viele ins Ausland, wo es bessere Arbeitsbedingungen gibt.
Die Ausbildung zur Pflegekraft war damals noch nicht so verbreitet. 16 Jahre war normal und auch in Deutschland Ende der 20. Jahrhunderts. Meistens hat man eine Vorschule besucht bis die Pflegeausbildung begann.
Florence Nightingale war auch noch in den Anfängen der modernen Krankenpflege -
Das zerpflückte Kaninchen fand ich auch heftig. Ich bin immer wieder froh, wenn Lecoq auftaucht, er ist immer wieder ein Lichtblick und zum Schmunzeln. Seine nächste Station wird wohl dann das Gebäude sein, zu dem die Kutsche gefahren war. Ich bin gespannt, wann die Kinder damit herausrücken.
Dieser Maxime ist mir immer noch schleierhaft, was hat der mit der ganzen Sache zu tun?
Jori ist ein Thema für sich. Er hat zwar durchaus ein Herz und ist menschlich, aber die Szenen mit Pauline, naja da erscheint er mir ziemlich naiv und unbeholfen.
Ob Runa wirklich Vertrauen zu Julie hat? Oder hat sie wirklich nur beschlossen zu essen, weil sie nicht verhungern will?
Dass Luys und Runa etwas verbindet denke ich mir schon länger, ich habe aber nicht das Gefühl, dass er ihr helfen soll, sondern dass sie mit ihm schon schlechte Erfahrungen gemacht hat. -
Von Luys halte ich mittlerweile noch weniger, als von Jori!
Ich könnte wetten, er hat irgendetwas anderes vor bzw. wie andere auch andeuten, war er schon vorher bei Runa und hat irgendwas mit ihr erlebt bzw. mit ihr angestellt.Wer sagt denn, dass sie das Kaninchen auf dem Gewissen hat?
Irgendjemand hat dem armen Ding den Hals umgedreht, es aufgeschnitten und dann dem Mädchen in die Hand gedrückt, was im Moment wieder auf Sparflamme lief.
Was auch immer mit Runa los ist, ich kann es nicht einschätzen - leichter wäre es natürlich, wenn sie spräche, aber ob sie das überhaupt kann?Jori ist mal so, mal so. Zum einen tun ihm die Patienten und seine Versuchsobjekt leid, aber er macht trotzdem weiter, obwohl er eigentlich gar nicht weiß, was er tut.
Was Pauline angeht, glaube ich nicht, dass sie ihm jemals ernste Interessen entgegengebracht hat - zuerst war sie wahrscheinlich mit ihren depressiven Phasen beschäftigt, und nun will sie sicherlich von keinem Menschen mehr was wissen, was auch nicht sonderlich verwunderlich ist!
Jori verrennt sich einfach in die Vorstellung, dass Pauline sein Anker, sein Schlüssel zum Glück ist, denke ich.Julie ist ein wirklicher Lichtblick, ja. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass man an so einer Arbeit zerbricht, wenn man sie zu ernst nimmt. Sie können ja sowieso nichts ändern. Und dann ist es kein Wunder, dass man nach 44 Arbeitsjahren in der Klinik nicht mehr die Menschen oder die Kranken sieht, sondern nur noch die Dinge.
Babinski wird mir immer sympathischer. Aber es nützt auch nichts, wenn in ihm wenigstens ein kleines bißchen Menschlichkeit steckt, wie sich in der Szene mit Runa zeigt, er buclkelt ja doch wieder vor Charcot. Bei dessen Traumvorstellung hat es mich regelrecht geschüttelt - ein riesengroßes Badehaus, in dem er dann viele Frauen auf einmal mit dem Wasser drangsalieren und "behandeln" kann.
Vor allem, was für eine Diagnose - weil die Frau fremd gegangen ist (wenn überhaupt! bei einer Vergewaltigung damals war ja sicherlich auch immer die Frau Schuld!) und wahrscheinliche eine falsche Bewegung gemacht hat, die an Onanie mahnte, ist sie Nymphomanin...Die Zeitebene mit Maxime kann ich jetzt nicht mehr richtig einordnen.
Und spinne ich eigentlich jetzt, oder kommt mir dieser Leierkastenmann auch etwas bekannt vor?