Der Marsianer - Rettet Mark Watney

  • Bei einer Marserkundung werden die Astronauten von einem schweren Sandsturm überrascht und müssen fluchtartig den Planeten verlassen.
    Mark Watney, den seine Kameraden tot halten, muss dabei zurückgelassen werden.


    Allerdings ist Mark nicht tot - als er zu sich kommt, findet er nur noch die Unterkunft der Erkundungsmission vor und obwohl er feststellt, dass die zurückgelassenen Vorräte nur für eine kurze Zeit ausreichen, beschließt er, dass er nicht sterben wird. All seinen Erfindungsgeist und Überlebenswillen muss er aktivieren, um mit den Schwierigkeiten fertigzuwerden.
    Es gelingt ihm sogar, mit der Erde Kontakt aufzunehmen und so startet eine Rettungsaktion.


    Der Film entstand nach dem gleichnamigen Buch von Andy Weir, das ich vorher nicht gelesen hatte.
    Ich hatte einen vergnüglichen Abend. Die Handlung ist spannend, Matt Damon als Mark ist eine gute Wahl.
    Mir hätte es gut gefallen, wenn die Schwierigkeiten, die Mark als Überlebender überstehen muss, nicht gar so schnell abgehandelt worden wären. Klar, kein Kinobesucher möchte stundenlange physikalische Einzelheiten vorgetragen bekommen. Allerdings erscheint vieles hier sehr einfach und durch ein paar Einzelheiten mehr wäre der Film auch nicht viel länger geworden.
    Mark ist mir auch ein bisschen zu optimistisch, zu positiv dargestellt. Er muss in der langen, einsamen Zeit auch sehr viel mehr verzweifelte Phasen gehabt haben, als hier gezeigt werden. Dies deutlicher zu zeigen, hätte dem Film gut getan.


    Am Ende wird es dann - wie fast zu erwarten - sehr heroisch, angesichts der Schwierigkeiten der Rettungsaktion kann ich das aber gut ertragen.


    Insgesamt ein sehr ordentlicher Sci-Fi, mit dem ich mich gut unterhalten gefühlt habe.

  • Ich habe das Buch nicht gelesen, kann also von daher keinen direkten Vergleich ziehen.


    Den Film habe ich gesehen und er hat mir sehr gut gefallen.
    Matt Damon hat das super gespielt..........
    Irgendwie war das wie Robinson Crusoe oder Castaway - nur eben nicht auf einer Insel sondern auf dem Mars.
    Ich fand es eigentlich ganz gut, dass Mark eine ziemlich positive Grundeinstellung hatte und immer wieder hat man ja auch Momente erlebt, in denen er verzweifelt war. Zwar nur kurz, aber sie waren da.
    Die Rettungsaktion fand ich am Schluß hochemotional.


    Ich wurde bestens unterhalten, hat mir sehr viel besser gefallen als z.B. "Gravitiy".

  • Ich habe das Buch gehört und dann den Film gesehen und mir hat beides gut gefallen, wobei mir im Film Marks Gedanken und Überlegungen gefehlt haben. Es ist ein sehr wissenschaftslastiger Film/Buch und Gefühle und Emotionen kommen tatsächlich ein wenig zu kurz, aber ich finde den heimlichen Hauptdarsteller Mars sehr faszinierend.

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Sicherlich kein tiefgründiger Film und auch typisch amerikanisch-patriotisch. Erinnerte mich von Tenor etwas an "Armageddon".


    Aber wer SF mag, wird hier sehr gut unterhalten, finde ich.
    Ich habe auch das Buch gelesen und fand das echt klasse. Deshalb hat mich gefreut, dass der Film sehr nah dran ist an der Vorlage. Außerdem scheint der Autor gut recherchiert zu haben, da die NASA und die Wissenschafter die meisten Details des Buches für durchaus logisch und technisch/biologisch korrekt halten. Ganz am Schluss ist Marks Idee etwas abgespaced :grin aber naja, die Umsetzung von Mars und Weltraum erfreuen das Auge des Betrachers.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Das Gesamtpaket hat mir sehr gut gefallen. Eigentlich bin ich gar kein Matt Damon Fan, aber hier hat er als Besetzung super gepasst. Die Mars-und Weltraumbilder waren faszinierend. Dass man den Zurückgelassenen als heitere Persönlichkeit dargestellt hat, hat mir gut gefallen. Diese positive Einstellung hat ihn vermutlich überhaupt erst dazu gebracht, all das zu schaffen, wie er am Ende ja auch seinen Studenten erzählt.


    Als mein Junior mir sagte, dass der Film fast 2,5 Std. dauert, war ich erstmal geschockt. Scifi und dann noch ein Darsteller den ich nicht so gerne mag ...... Aber die Zeit verging wie im Flug.

  • Zitat

    Original von hollyhollunder
    Außerdem scheint der Autor gut recherchiert zu haben, da die NASA und die Wissenschafter die meisten Details des Buches für durchaus logisch und technisch/biologisch korrekt halten.


    Genau! Der Film kann wirklich gut als Werbung für ein wissenschaftliches Studium durchgehen ;-) Mein Mann mokierte nur die starken Stürme, die eigentlich aufgrund der dünnen Atmosphäre gar nicht möglich sind. Sonst ist es aber tatsächlich recht akkurat.


    Und unterhalten hab ich mich allemal! Es spricht schon für den Film, dass einem die 2,5 Stunden keine Minute zu lang vorkommen. Ich mag allerdings auch Matt Damon :-)

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Endlich habe ich ihn auch gesehen. Ich war ja ziemlich begeistert von dem Buch, und (muss ich es wirklich aussprechen), es ist natürlich besser als der Film. Im Buch ist man näher dran an Mark Watney. Zwar gab Matt Damon ihm hier mehr Tiefe, indem man diesem Berufsoptimistiker auch mal die Verzweiflung kurz ansehen konnte (was im Buch nicht möglich ist). Ich mochte aber, das man besser informiert war im Buch. Ich glaube, ohne Kenntnis der Vorlage wäre ich mir etwas verloren vorgekommen. Ich fand den Film auch unspannender als das Buch, und ich denke nicht, das das nur an meiner Kenntnis über den Verlauf lag.


    Ansonsten hält sich der Film recht eng an die Vorlage. Außer zum Schluss, da musste natürlich nochmal eine Schaufel drauf gelegt werden :rolleyes. Aber OK. Insgesamt bin ich recht zufrieden über die Bilder zum Buch.

  • Jetzt läuft er ja schon nicht mehr im Kino, aber ich fand ihn auch echt unterhaltsam! Ich finde zwar nicht, dass die Einordnung als "Komödie" beim Golden Globe so ganz angemessen war.. natürlich ist er auch witzig, aber der Fokus liegt schon auf SF.
    Aber der Film an sich ist bildgewaltig umgesetzt und schafft es, den Spannungsbogen auch in den 2,5 Stunden nicht zu verlieren.
    Vor allem schön fand ich dass (fast) ganz auf eine Liebesgeschichte verzichtet wurde - es geht eben auch ohne! Ich hoffe dass Hollywood sich das für die Zukunft merkt :D

  • Zitat

    Original von nala93
    Jetzt läuft er ja schon nicht mehr im Kino, aber ich fand ihn auch echt unterhaltsam! Ich finde zwar nicht, dass die Einordnung als "Komödie" beim Golden Globe so ganz angemessen war.. natürlich ist er auch witzig, aber der Fokus liegt schon auf SF.
    ...


    Die Produzenten dürfen ja entscheiden, in welcher Kategorie ihr Film antritt. Gegen DiCaprio hätte er sicherlich nicht gewonnen in dessen Kategorie und SF gibt es leider nicht als Extra-Genre. Deshalb finde ich Komödie gut, denn so hat der Film und Matt Damon einen Globe bekommen. :-)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


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    daß er tun kann, was er will,

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    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von Aeria
    Oscar-Nominierungen: Bester Film und Bester Hauptdarsteller!
    Einen Oscar wird dieser Film zwar nicht bekommen, aber eine Nominierung ist doch auch mal ganz nett :-)


    Er ist auch für Effekte, Ton und adaptiertes Drehbuch nominiert. Da bekommt er sicher was. Ich finde ja, dass das Drehbuch das Buch wirklich gut umgesetzt hat.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


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    sondern daß er nicht tun muß,

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