ZitatOriginal von -Christine-
Kennt ihr das Buch "Sie nannten ihn Krawatte" von Milena Michiko Flasar? Sie behandelt auch das Thema Einsamkeit jugendlicher Japaner, dass sie unheimlich unter Druck stehen und sich so schwer ihrem Umfeld, also ihren Eltern und ihren Freunden, anvertrauen können. Ich meine in dem Zusammenhang mal gelesen zu haben, dass die Selbstmordrate japanischer Jugendlicher sehr hoch ist.
An das Buch musste ich auch beim Lesen denken. Das hat mir auch sehr gut gefallen.
Hikikomori heißt die soziale Vereinsamung.
Mir geht diese starka Anfangsszene nicht mehr aus dem Kopf. Der Spaziergang und dann das Gespräch über den (imaginären) Brunnen. Ist das eine Metapher für den Tod?
Naokos Forderung, dass Toru sie nicht vergessen dürfe, kam mir erst ganz "romantisch" vor (ich finde kein besseres Wort), jetzt am Ende des Abschnittes empfinde ich es als ganz schöne Bürde für Toru. Als klammere sich Naoko an ihn, um Halt für ihr eigenes Leben zu finden. Vielleicht ist dieser Eindruck aber auch verfrüht.
Die Sexszene erschien mir wie aus einem Traum. So gar nicht real und schon gar nicht leidenschaftlich. Respekt, dass Toru das durchziehen konnte.