Kolja kocht - Kolja Kleeberg

  • Meine Meinung und Rezension zum Kochbuch :


    Es bietet eine große Auswahl an verschiedenen Gerichten an , von der Vorspeise bis zu Nachspeise. Teilweise sind die Rezepte kreativ einfaches wird auf neue Art aufgepeppt, manches mal schon exotisch. Ob es die Bratwurst , das Fischbrötchen oder die Süße Nachspeise ist. Hausgemachtes wird auf moderne umgewandelt.
    Sehr schön ist die Inhaltsangabe gegliedert und auch die Rezeptregister am Schluss fehlt nicht. Ein ideales Kochbuch für Einsteiger und Kochneulinge , sie finden hier Grundrezepte und viele Tipps zum Kochen, Kochutensilien usw.
    Am Anfang findet man die Einleitung des Kochbuches mit einigen Anregungen.
    Die Rezepte dieses Buches sind für den Zwei Personen Haushalt ausgelegt, die sich aber gut für mehrere Personen hochrechnen kann. Die Rezept sind leicht und sehr verständlich und auch ohne allzu vielen großen Aufwand auch für Anfänger nach zu kochen. Gut gefiel mir das die Rezepte in einer Schritt für Schritt Anleitung geschrieben sind und auch die Zeitangaben dazu. Zu jedem der 60 Rezepte gibt es das fertige Foto des Gerichtes .
    Im ganzen hat mir das Kochbuch gut gefallen, wie gesagt Alte Bodenständige Gerichte wurde auf neue Art umgewandelt. Die Gerichte Liesen sich sehr gut nach kochen, was ich ausprobiert habe hat uns geschmeckt. Ein jeder findet bestimmt in dem Buch ein Gericht das ihm zusagt. Gut gefiel mir das man auch einem einfachen Butterbrot oder Fischbrötchen einen Genus zaubern kann.
    Auch gab es eine große Auswahl an frischen gesunden und Alltagstauglichen Rezepten. Aber auch für die Süßen Schleckermäuler findet man einiges.


    Das Titelbild des Cover zeigt den Koch Kolja Kleeberg , der Buchdeckel erzählt von ihm und zeigt einige Fotos der Gerichte aus dem Buch.


    Im ganzen hat mir das Kochbuch ganz gut gefallen, ich hatte eigentlich noch mehr außergewöhnliche und Kreativere Rezepte erwartet. Ein Mango für mich war die Herstellung des Hefeteiges, das geht einfacher und schneller und das er nicht den Tipp mit Mehl Typ 550 gab und nur das einfache Haushaltsmehl Typ 405verwendete.



  • Ich vergebe 8 Eulen Punkte ( 4 Sterne ) für den Inhalt
    Das Cover nur 6 Eulenpunkte ( 3 Sterne )

  • Koljas Einleitung zu seinem Kochbuch hat mich zunächst einmal für ihn eingenommen. Mir gefiel, dass er den Leser gleich duzt, das vermittelt eine nette Atmosphäre und man fühlt sich irgendwie direkt angesprochen.
    Auch die Einteilung des Buches in Quick & Easy und Slow & Fine finde ich ganz originell, seine Tipps durchaus interessant und hilfreich.


    Bis auf eine Ausnahme haben mit die bisher ausprobierten Rezepte gut bis sehr gut geschmeckt und ich werde sicher noch das ein oder andere weitere Gericht nachkochen. Sicher nicht alle, einige sind für meinen Geschmack zu „kreativ“ und/oder zu aufwändig.


    Man findet ungewohnte Kombinationen von Zutaten, geeignet für Leute, die gern mal was Neues ausprobieren, aber auch diverse „Klassiker“.


    Die Zeitangabe scheint sich oft auf die reine Zubereitungszeit ohne die vorbereitenden Arbeiten zu beziehen. Weniger hilfreich für die Hausfrau, die über keine zuarbeitenden Hilfsköche verfügt ;-).


    Anfängern bzw. Einsteigern würde ich das Kochbuch nicht empfehlen. Es gibt zu wenig Schritt für Schritt Erklärungen und kaum Empfehlungen für die zeitliche Abfolge. Man sollte über Erfahrungen verfügen und in der Lage sein, sich entsprechend zu organisieren. In dieser Hinsicht gibt es sicher bessere Bücher.


    Die Mengenangaben fallen eher reichlich als knapp aus, jedenfalls nach meinen bisherigen Erfahrungen.


    Was die vielen Bilder angeht, nun ja, vornehme Zurückhaltung ist nicht unbedingt sein Ding *g*. Aber damit steht Kolja Kleeberg nicht allein, der Show-Anteil in den Büchern der Fernsehköche nimmt bei so einigen größeren Raum ein. Die Fotos „Kolja wird rasiert“ fand ich allerdings heftig. Was soll das bitteschön in einem Kochbuch :rolleyes?


    Insgesamt werte ich das Kochbuch als eher durchschnittlich und gebe 6 Punkte.

  • Meine Meinung zum Buch:


    Titel: Alltagstaugliches Kochbuch mit kleinen Schwächen...


    Ich stehe nur unregelmäßig in der Küche und wenn doch mal, dann fällt mir einfach nichts Tolles ein, weshalb ich zu dem neuen Kochbuch von Kolja Kleeberg gegriffen habe, um mich inspirieren zu lassen.


    Das Buch ist sehr gut strukturiert was die Art der Gerichte anbelangt. Es gibt Gerichte, die einfach und schnell gehen und andere, die etwas längere Zubereitungszeit brauchen. Diese sind dann wiederum unterteilt in Vorspeisen, Zwischengerichte, Hauptgerichte und Desserts.


    Mein Highlight in dem Buch sind ganz klar die Geheimtipps, denn vieles war mir davon bisher nicht bekannt.


    Die Rezepte sind wirklich mal was anderes, allerdings sollte man immer etwas mehr Zeit als angegeben einplanen. Die Zutatenangaben sind reichlich, da wird keiner Hunger leiden, sondern es wird eher etwas übrig bleiben.


    Gut finde ich, dass viele Rezepte ausgelegt sind für zwei bis vier Personen, so erspart man sich das ewige Umrechnen, wenn man einen kleinen Haushalt hat.


    Die Rezepte sind immer so aufgebaut, dass es am Rand die Zutaten zu lesen gibt, für wie viele Personen das Rezept ausgelegt ist und wie lange man für die Zubereitung braucht. In der Mitte folgt dann der Erklärungstext, der für meine Begriffe ausführlich genug beschreibt, was man machen muss.


    Die Zutatenangaben hätte ich mir persönlich etwas besser gedruckt gewünscht. Sie sind in einer grauen, dünnen Schrift dargestellt, die ich persönlich nicht so gut lesen kann.


    Zu vielen Rezepten gibt es extrem ansprechende Bilder, so dass man sich bereits beim ersten Durchblättern Appetit holen kann.


    Etwas störend fand ich die doch zahlreich gestreuten Bilder unseres Sternekochs. Ich muss Kolja nicht wirklich beim Rasieren oder Gitarre spielen sehen, dann lieber mehr Rezeptbilder.


    Fazit: Ein solides Kochbuch, das alltagstaugliche Rezepte parat hat und einen kreativ in der Küche werden lässt. Ich empfehle es gern weiter.


    Bewertung: 8/ 10 Eulenpunkten

  • Da wir schon erfahrene Köche sind, waren die Tipps und Tricks für uns nicht mehr so neu. Unter "raffiniert, kreativ" von einem Sternekoch hatte ich mir etwas inspirierendere Rezepte vorgestellt. Sicher unserer Erfahrung geschuldet kenne wir für manche Speisen (z.B. Carbonara) schon bessere Rezepte. Eigentlich kamen nur zwei Rezepte aus dem Buch an meine Ansprüche ran. Diese waren für mich neu und kreativ.
    Die Fotos der Gerichte haben mich leider gar nicht ansprechen können. Sowohl die Portionen als auch die Präsentation auf den Tellern fand ich nicht unbedingt appetitanregend.
    Wie von anderen schon erwähnt war dafür die Menge der Fotos von Kolja Kleeberg selber übertriebwn, auch wenn er darauf sympathisch authentisch rüber kommt.
    Noch habe ich drei weitere Rezepte auf meiner Ausprobierliste, diese werden meine Meinung zum Buch aber sicher nicht mehr verändern können.
    Vielleicht habe ich auch zu viel erwartet, da ich Kolja Kleeberg als Fernsehkoch sehr schätze. Von mir gibt es leider nur 6 Eulenpunkte.

  • Kolja kocht..........


    ............und posiert für Fotos.
    Ich muss sagen, diese vielen Bilder von Kolja Kleeberg fand ich wirklich unpassend und sie haben mich auch gestört.
    Zudem entsprechen die Bilder der Gerichte meistens nicht meinem Geschmack.
    Wenn ich das Buch also in einem Buchladen durchgeblättert hätte, hätte es keine Chance bei mir gehabt.
    Gut, dass ich es hier testen konnte.
    Denn alle von mir nachgekochten Rezepte haben mir gut geschmeckt.
    Es sind jetzt zwar nicht die allerraffiniertesten Rezepte - aber sie schmecken und das ist die Hauptsache.
    Die Zubereitung war einfach und hat immer gut geklappt.
    Gut gefallen mir auch die Erläuterungen und Infos von Kolja Kleeberg.


    Insgesamt kann ich dem Buch 7 von 10 Punkten geben.

  • Gestern habe ich im Freundeskreis bei einer Feier meine Leserunden-Kochbücher rumgereicht. U.a. auch das von Kolja Kleeberg. Der erste Eindruck war bei allen der gleiche und hat meinen eigenen nur noch bestätigt.
    Die Aufmachung des Kochbuches "Kolja kocht" ist weniger ansprechend als bei anderen Kochbüchern, die ich schon mit den Eulen beurteilt habe. Dies liegt nicht nur daran, dass der Koch sich etwas zuhäufig mit teilweise albernen Posten in Szene setzt sondern - was viel gravierender für mich ist, auch mit den Fotos der einzelnen Gerichte, die für mich nicht besonders ansprechend waren. Winzige Portionen extravagant designt angerichtet aber ohne den richitigen Charme und die meisten so, wie man sie vielleicht beim Sternekoch kredenzt bekommt aber keineswegs alltagstauglich.


    Auch die Palette der Gerichte hat nicht meinen Geschmack getroffen, es war vieles einfach nur so für Zischendurch aber nicht als vollwertiges ausreichendes Essen. Ich habe mir schwergetan, etwas passendes für mich zu finden. Zwei Gerichte stehen aber für die nächste Woche noch auf meiner Liste.


    Die Gerichte, die ich nachgekocht habe waren allerdings ganz okay und eines hat mir so gut geschmeckt, dass es zu Standartgerichten werden könnte. (Geschmorte Boulette mit Ziegenkäse drinnen)


    Ganz nett fand ich die Erklärungsseiten über grundlegene Kochtipps. Mir war das alles schon bekannt, für Einsteiger waren da aber sicher gute Hinweise dabei. Allerdings finde ich es im Ganzen gesehen kein Einsteiger-Buch, dafür war es einfach zu speziell.


    Ich vergebe 7 Punkte mit Tendenz zu 6. Das Kochbuch war gar nicht mein Fall.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ein Kochbuch von einem Sternekoch hat immer einen besonderen Reiz. So war es auch bei „Kolja kocht“. Ich war sehr gespannt auf die Rezepte und habe voller Vorfreude schon die Inhaltsangabe vorab gelesen und mir überlegt, welche Gerichte ich koche. Wenn ich ehrlich bin, sind es dann nicht sehr viele geworden, denn weder die Bilder noch die Zutaten haben mich besonders angesprochen.


    Die abgebildeten Gerichte sind teilweise sternekoch-mäßig dekoriert, das bedeutet, z.B. ein Spaghettisalat wird auf einem Teller mit 14 Spaghetti, 7 Kichererbsen und jeweils zwei hauchdünnen Scheibchen Zucchini und Paprika angerichtet – genau das, was man braucht, wenn man hungrig ist... Arabisches Reiterfleisch, für das 300 Gramm Hackfleisch im Rezept angegeben werden, ist so fotografiert, dass man fast Mitleid mit dem armen, einsamen Löffelchen Hackfleisch in seiner viel zu großen Pfanne hat. Darüber hinaus finden sich viele (meiner Meinung nach zu viele) Fotos von Kolja. Auf den ersten 17 Seiten sind das zum Beispiel 10 Fotos von ihm und kein Bild von irgendeinem Gericht.


    Was mir dagegen wirklich sehr gut gefallen hat, sind die Einschübe mit Warenkunde und die vielen Tipps rund um das Thema kochen. Es geht um Gewürze, oder wie man richtig Nudeln kocht, es wird mit vielen kleinen Kochirrtümern aufgeräumt und sogar über ganz banale Dinge, wie das Eierkochen, gibt es jede Menge zu sagen. Besonders die Hinweise zum kreativen Kochen sind sehr informativ und interessant. Auch das letzte Kapitel mit Grundrezepten hat mir gut gefallen. Da wird einfach und gut verständlich erklärt, wie man Geflügelfond herstellt, Brühen klärt, es gibt Grundrezepte für Pizzateig, Pfannkuchen, Mürbeteig und Blitzeis.


    Mein Fazit: Bei diesem Kochbuch bin ich hin- und hergerissen, wie ich es bewerten soll. Die Rezepte und die Bilder waren nicht so wirklich mein Ding, aber die Warenkunde und die vielen informativen Tipps sind so interessant, dass ich es sicher noch öfter zur Hand nehmen werde, wenn mir beim Kochen etwas unklar ist. 6 Sternchen für das Gesamtpaket.

  • Ich muss sagen das ich Kolja Kleeberg im TV auch sehr gerne sehe und ihn mag.
    Sein Buch allerdings kann mich nicht wirklich überzeugen. Die meisten Rezepte sind für zwei Personen was für viele optimal ist, bei uns musste ich die Rezepte verdoppeln, ist ja auch nicht wirklich schlimm gewesen.
    Es ist in meinen Augen nicht so Alltags tauglich, man braucht einen Stengel Rosmarin und 5 g von hier dazu 10 g von da. Was mache ich mit dem Rest. 5 mal das gleiche Gericht mag ich auch nicht.
    Was ich nachgekocht habe hat geschmeckt aber es hat mich auch nicht vom Hocker gehauen.
    Gar nicht gefallen hat mir, dass er von sich selbst sooooo viele Bilder im Buch hat. Man kann es auch übertreiben.
    Es wird wohl nicht zu meinen Lieblingsbüchern gehören.

  • Der gute Kolja kocht raffinert, kreativ und köstlich..., aber leider für Hellseher.


    Ich habe rund sieben Rezepte aus dem Buch ausprobiert und dabei einige Perlen entdeckt, wie die Geschmorte Boulette mit Sofrito, das Arabische Reiterfleisch oder die Ofenzwiebeln, die ich jetzt sicher öfter kochen werde, aber die anderen Gerichte sind leider durchgefallen, wie die Fruchttarte (nur süß ohne Geschmack), das Kürbis-Marzipan-Püree, die Spagetti Carbonara (fad) und die Schüsselpizza.


    Es ist nicht das erste Kochbuch, das wir hier testen und ich muss leider sagen, dass mich die Rezepte in vergleichbaren Kochbüchern schon rein optisch viel mehr angesprochen und zum Nachkochen motiviert haben, als bei Kolja. Das Inhaltsverzeichnis ist bei der Suche nach bestimmten Rezepten nicht sehr hilfreich, sondern eher zeit- und nervenraubend, da ich dabei wissen muss, in welche der Rubriken das Gericht eingeordet ist. Das Rezept für die "Grobe Bratwurst mit Kürbispüree" habe ich eben 5 Minuten lang durch Blättern im Buch gesucht und dann half auch das Inhaltverzeichnis wenig, da es nicht unter Bratwurst oder Kürbispüree eingeordnet ist, sondern unter "Grobe" in der Rubrik "Slow&Fine, Zwischengerichte". Tja.....


    Mangelhaft sind viele Anleitungen, die meiner Meinung nach oft grob und lückenhaft sind. Ich erwarte, dass bei der Zubereitung alle Zutaten erwähnt werden, die in der Zutatenliste stehen. So sieht ein gutes Rezept für mich aus, Modeerscheinungen im Kochbuchbereich hin oder her. Bei der "Geschmorten Boulette mit Sofrito fiel mir das besonders auf.


    Bei der "Geschmorten Boulette" habe ich noch einen weiteren Kritikpunkt. Viele meiner Mitkocher hatten angemerkt, dass der am nächsten Tag aufgewärmte Rest der Boulette in der Tomatensoße noch besser schmeckte, als direkt nach dem Kochen. Das gab mir zu denken und ist meiner Meinung nach auf einen Fehler in der Anleitung zurückzuführen. Das fertige Gericht soll 10! Minuten bei 200 Grad im vorgeheizten Backhofen fertig geschmort werden. Nach zehn Minuten hat das Gericht in meinem Otto-Normal-Backofen es noch nicht einmal durchgängig auf die 200 Grad geschafft, geschweige denn, dass da etwas hätte schmoren können. Die Boulette konnte locker 30 Minuten in der Tomatensoße vor sich hinschmurgeln, ohne auszutrocknen und schmeckte dann gleich superlecker und nicht erst am nächsten Tag nach dem Aufwärmen.


    Zuwenig appetitanregende Fotos von Gerichten oder Zutaten, zu viel überflüssige Fotos. Zu viel verschwendeter Platz. Eine Unart, die blöderweise in vielen Kochbüchern auftaucht, sind Rezepte ohne die dazugehörigen Bilder dazu abzudrucken, wie hier zum Beispiel bei den Enten-Garnelen-Bällchen. Gehört es zur Allgemeinbildung, dass man weiß, wie diese Bällchen aussehen? Wenn ich vorher im Internet recherchieren muss, wie Kristallbällchen aussehen, dann kann ich gleich ein Internetforum um das Rezept bemühen und brauche kein Kochbuch dafür zu kaufen.


    Um nicht ganz negativ zu klingen, will ich noch erwähnen, dass ich Koljas Küchengeheimnisse mit Interesse gelesen habe, z.B. seine Meinung wie man Fleisch richtig brät, fand ich sehr interessant, da sie so anders ist, als was ich bisher darüber gehört habe.


    Von mir gibt es enttäuschte 6 Punkte. Ich möchte mich für die Kochrunde bedanken. Bei Wolke und dem Verlag für das Buch :wave

  • Bei diesem Kochbuch bin ich wirklich hin- und hergerissen. So sehr mich das Cover noch angesprochen hat, so enttäuscht bin ich von der kompletten Aufmachung. Mich nervt nicht nur - wie meine Vorredner -, dass überall Fotos vom Koch zu finden sind, die mir dann später bei den Gerichten fehlen, ich finde das gesamte Layout des Buches furchtbar. Ich finde, das wirkt völlig unprofessionell und eines Sternekoches auf keinen Fall würdig. Aber das ist vielleicht Geschmackssache. In meinem Schrank befindet sich jedenfalls kein zweites Kochbuch, dass so nichtssagend aufgemacht ist.


    Als ich das Buch zum ersten Mal durchgeblättert habe, musste ich wirklich lachen. Ich war verwirrt, weil die Teller noch sehr leer waren. Der Blick auf die Zutatenliste hat mich dann aber ein bisschen beruhigen können, weil es sich um völlig normale Mengen handelte. Man wollte wohl nur einfach nicht mehr auf den Teller legen.


    Auch bei den Rezepten kann ich mich nicht so richtig entscheiden. Ein paar Sachen habe ich ausprobiert, die ich richtig toll fand, ganz viele Rezepte sprechen mich aber auch einfach gar nicht an. Auch das ist natürlich Geschmackssache, aber nur danach kann ich gehen.


    Mir hat der Mozzarella-Tomaten-Hack-Auflauf besonders gut gefallen. Den gab es bei uns auf jeden Fall jetzt schon öfter. Die Kids hatten total viel Spaß kleine Tomaten und Mozzarella-Bällchen in der Form zu verteilen. Auf so eine Idee wäre ich von alleine jedenfalls nicht gekommen.


    Im Ganzen ist es ein ganz nettes Kochbuch, mehr aber auch nicht. Keins von der Sorte, die ich gerne zum Verschenken nachkaufen würde.

  • Mich konnte das Kochbuch leider auch nicht begeistern.
    Nachdem ich es zum ersten Mal durchgeblättert habe, war ich eigentlich der Meinung, dass es so rein gar nicht für mich geeignet ist: viel zu kleine Portionen und komische Zutaten, die man für ein Rezept extra kaufen muss und dann nie mehr braucht.
    Ersteres hat sich nicht bewahrheitet, zweiteres leider schon.


    Es gibt durchaus ein paar gute Gerichte wie z.B. das Arabische Reiterfleisch aber ca. 80-90% der Rezepte sind für mich persönlich nicht geeignet, weil ich lieber einfache Gerichte mag, ohne viel Schnickschnack :-)


    Leider gibts von meiner Seite nur 4 Punkte. Ich glaube nicht, dass ich das Kochbuch noch mal in die Hand nehmen werde, weil mich kein Gericht zu 100% überzeugen konnte.

  • Kolja Kleeberg war mir aus verschiedenen Fernsehsendungen bekannt und auch ganz sympathisch, und so war ich gespannt auf die Rezepte, die er in seinem neuen Buch präsentiert.


    Die Aufmachung des Buches gefiel mir auf den ersten Blick sehr gut – auch wenn ich in einem Kochbuch lieber Fotos der Gerichte als Fotos des Kochs sehe. Gut finde ich die Unterteilung in „Quick and Easy“ und „Slow and Fine“. So weiß man gleich, ob man ein Rezept mal schnell zwischendurch zubereiten kann, oder ob man sich etwas mehr Zeit nehmen muss. Gut gefällt mir auch, dass die Angabe der benötigten Zeit am Seitenrand hervorgehoben wird, ebenso wie die Personenzahl, für die die Menge gilt. Die meisten Rezepte enthalten Mengenangaben für 2 Personen, was meiner Meinung nach praktischer ist als größere Mengen, die man dann „herunterrechnen“ muss.


    Leider wirkte das Buch an einigen Stellen etwas „unfertig“: Da war ein Rezept, das nicht zur Überschrift und zum Bild passte, dann wieder eines, bei dem nur die Hälfte der Zubereitung angegeben war – gut, man kann sich denken, wie es weitergehen soll, aber meiner Meinung nach muss ein Kochbuch die einzelnen Schritte so genau auflisten, dass auch weniger routinierte Köche sich zurecht finden.
    Auch die Mengen- und Zeitangaben passen nicht immer: die Mengen gerieten oft zu üppig, Zeitangaben passen nur unter der Voraussetzung, dass alle Zutaten schon „verarbeitungsbereit“ sind, d.h. zur angegebenen Zeit muss man das Schälen, Putzen und Schneiden noch hinzurechnen, was die benötigte Zeit schnell deutlich erhöht.
    Die Fotos haben mich auch nicht wirklich angesprochen – dieses „Food Styling“ ist optisch viel zu weit von dem Ergebnis entfernt, das ich erhalte, wenn ich ein Gericht nachkoche.


    Aber ich möchte nicht nur Negatives erwähnen: Die nachgekochten Gerichte waren durchweg lecker, auch wenn ich manchmal deutlich nachgewürzt habe.


    Fazit:
    Das Buch ist ansprechend gestaltet und bietet einige leckere Rezepte – allerdings habe ich ein bisschen den „Wow“-Effekt vermisst. Ein neues Lieblingsessen war leider nicht dabei. Außerdem hat mich gestört, dass das Buch teilweise unfertig wirkt und dass die Zeitangaben nicht wirklich passen, daher 6 von 10 Eulenpunkten

  • Ich habe bisher noch nicht ganz so viele Rezepte aus dem Buch getestet - muss aber dazu sagen, dass es bei mir momentan drunter und drüber geht und ich keinen Kopf habe neue Rezepte auszuprobieren. Das ändert sich aber hoffentlich in nächster Zeit wieder und dann wird es sicher noch ein paar Rezepte aus dem Buch geben..
    Trotzdem möchte ich hier schon meine Bewertung abgeben...


    Die Rezepte, die ich ausprobiert habe waren gute, bodenständige Rezepte. Allerdings nichts wirklich besonderes - also von kreativ kann ich eher weniger die Rede sein. Auch von den anderen Rezepten muss ich sagen, dass es eher weniger sind, die jetzt meiner Meinung nach sehr kreativ sind.
    Die Beschreibungen der Rezepte fand ich teilweise gar nicht gut, da auch die Reihenfolge nicht gestimmt hat.
    Gut sind allerdings die vielen Tipps & Tricks, die ich sehr interessant fand.


    Ich vergebe 7 von 10 Punkten und teste gespannt noch weitere Rezepte.

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Mich hat dieses Kochbuch auch nicht so ganz überzeugt. Habe 5 Rezepte ausprobiert und nicht wirklich Lust auf mehr. Zum einen sprechen mich die Rezepte beim durchsehen nicht sooo sehr an, vor allem nicht die mehr zeitaufwendigen. Zum anderen waren meine bisherigen Versuche eher wenig erfolgreich.


    2 Rezepte waren super, sprich ich fand sie lecker, kreativ und nicht zu aufwendig zu kochen:
    * Sauerkrautsalat mit Speck und Birnen (S. 44) ist lecker und auch von der Beschreibung her gut nachzukochen
    * Ofenzwiebeln (S. 21) sehr leckere Kombi mit Nüssen und Ziegenkäse, aber Backzeit fehlt und erzwingt vielfaches experimentieren.


    Dagegen waren 2 totale Reinfälle und eins, wo ich es evtl. mit Abwandlungen nochmal versuchen werde.


    Mir fehlte auch ein funktionsfähiges Register. Am Ende des Buches findet man nur die Auflistung der Rezepte. Wenn man aber nicht den korrekten Namen im Kopf hat oder nach einem Rezept für eine bestimmte Zutat sucht, die man vielleicht im Kühlschrank gefunden hat, dann es ist absolut unbrauchbar.


    Die Küchentricks sind durchaus interessant, richten sich aber wohl eher an Kochanfänger, die Rezepte im Buch dagegen sind weniger für Anfänger geeignet. Das passt nicht gut zusammen.


    Ich bin mir immer noch nicht sicher, was ich mit dem Kochbuch machen werde. Soll ich noch was ausprobieren???

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Bei diesem Kochbuch tue ich mich etwas schwer. Meine Erwartungen waren etwas anders. "Raffiniert, kreativ und köstlich" heißt es auf dem Cover und Kolja selbst sagt, dass er häufig danach gefragt wird, wie ein Steak richtig saftig gebraten wird oder Bratkartoffeln richtig knusprig werden. Basiswissen wird in diesem Buch auch vermittelt, Kolja gibt einige Tipps bei Grundrezepten, Zutaten und dem Küchenwerkzeug, aber so raffiniert oder kreativ sind dann die Rezepte auch nicht immer.
    Wer immer Bilder zu einem Gericht benötigt, der bekommt sie in diesem Buch auf jeden Fall. Zusätzlich wird man aber auch noch mit persönlichen Bildern von Kolja überschwemmt. Gegen ein paar persönliche Fotos habe ich normalerweise nichts. Wenn diese auch noch ein paar Kommentare enthalten würden oder zu den kommenden Rezepten einen Bezug hätten, wäre sicherlich auch nichts einzuwenden, aber dies ist hier nicht der Fall. Was haben Rasierfotos in einem Kochbuch zu suchen? Kolja beim Gitarre spielen? Ja, er hat eine musikalische oder Gesangsausbildung gemacht, aber derartige Fotos fand ich einfach deplatziert in einem Kochbuch, tut mir leid.
    Besonders gut gefallen haben mir in diesem Buch die Hackfleischrezepte. Von den Rezepten im Dessertteil des Buches möchte ich noch gerne welche ausprobieren.
    Mein Eindruck bei diesem Buch ist irgendwie, dass Kolja sich nicht zwischen Anfängerkochbuch und Sterneküche entscheiden konnte. Anfängerkochbücher von Sterneköchen gibt es sicherlich schon einige auf dem Markt, vielleicht wollte er sich auf diese Weise etwas davon abheben.
    Ein paar Rezepte würde ich an Freunde weiterempfehlen, aber es ist für mich definitiv kein Buch, das ich jemandem zum Geburtstag oder zu Weihnachten schenken würde. Für mich ist es leider nur mittelmäßig in der Bewertung.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Diesem Kochbuch stehe ich mit gemischten Gefühlen gegenüber.
    Die Rezepte, die ich mich zum Ausprobieren herausgesucht habe, sind allesamt gelungen und haben auch gut geschmeckt. Allerdings sind auch eine Menge Rezepte in dem Buch enthalten, die mir zu kompliziert erscheinen, als dass ich sie ausprobieren möchte.


    Das Kochbuch beginnt mit einer Einleitung des Sternekochs Kolja Kleeberg, in der er voranstellt, dass in diese Sammlung Rezepte aus seinem Privatbereich sind.
    Das Kochbuch ist in zwei große Bereiche eingeteilt, „Quick and Easy“ und „Slow and Fine“. Innerhalb dieser Bereiche findet man Rezepte von der Vorspeise bis zum Dessert.
    Es gibt in beiden Bereichen aufwändigere Rezepte und schnell zuzubereitende Speisen. Die Einteilung ist in meinen Augen nicht ganz schlüssig.
    Ich habe fünf Rezepte ausprobiert, die allesamt gut beschrieben waren und auch gelungen sind. Das Rezept für „Königsberger Klopse“ ist leider nicht abgedruckt bzw. ein anderes Rezept ist an dieser Stelle abgedruckt. Man kann es aber auf der Verlagsseite runterladen. Dies ist nicht der eibzife Fauxpas, wie wir in der Koch-Runde festgestellt haben.
    Was mich an diesem Buch sehr stört, sind die stylischen Fotos, die wunderschön aussehen, aber mit der Alltagsküche nichts zu tun haben. Manchmal haben mich die Fotos sogar verwirrt, weil auf ihnen oftmals nur ein Teil des Gerichtes abgebildet ist und ich Sorge hatte, ob es für die angegebene Personenzahl auch reicht.
    Die Tipps vom Profi finde ich klasse. Zum Beispiel kann man nachlesen, wie ein Steak perfekt zubereitet wird.
    Das Buch ist eine nette Ergänzung in meiner Kochbuchsammlung, wird sich aber bestimmt nicht in die Liga meiner Lieblingskochbücher einreihen.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin