Lesenachwuchs fördern - Mein Leseprojekt in der Grundschule

  • Hallo killerbinchen,
    ich verfolge deinen Thread mit großem Interesse und finde es super, dass du dich so engagierst (belladonna ebenfalls).


    zum Vorlesen:
    In der heutigen Lesedidaktik ist man vom Vorlesen vor der Klasse ganz weggekommen. Man ist dazu übergegangen, echte Lesesituationen zu schaffen, also vor allem leise und für sich zu lesen, so wie jeder es zu Hause tut. Es wird dann eher das Leseverständnis abgeprüft. Das Vorlesen findet dann ebenfalls in authentischen Situationen statt, also mit geübten Texten die einem "Publikum" vorgelesen werden.


    zur Unendlichen Geschichte:
    Wenn du vorliest, dann kannst du ruhig Bücher für eine ältere Zielgruppe nehmen. Die Altersangaben richten sich danach, was die Kinder alleine lesen können.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kinder beim Vorlesen gerade von etwas anssruchsvolleren Büchern fasziniert sind.



    Ihr beide macht eine ganz wertvolle Arbeit! :anbet

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Eure Lese-AG-Berichte lese ich auch sehr gern.


    Zum laut Vorlesen: Dinge, die man für die Schule üben muss, könnten durch den Zwang dahinter für Schüler sehr unattraktiv sein. Wer würde nicht lieber etwas anderes tun als Hausaufgaben erledigen? Wenn stattdessen ein Gesprächsanreiz geschaffen wird (was meiner Ansicht nach Aufgabe der Eltern und Großeltern ist), wertet das Gespräch die Tätigkeit Lesen stark auf. In der Lese-AG bist du als erwachsene Bezugsperson u. a. der Gesprächsanreiz. Ein Gespräch mit einem Erwachsenen über ein Buch oder einen Autor kann sehr attraktiv sein, weil diese Person eben kein Elternteil und nicht die Lehrkraft ist und die Kinder mit anderen Augen sieht. Du erlebst als Lese-AG-Mama die Kinder ganz anders als ihre Lehrerin im Unterricht und das tut gerade schwächeren Schülern gut.

  • Danke, euch beiden!


    Für mich wird dieses Thema in der Tat immer wichtiger, je mehr ich mich damit beschäftige. Mich packt einfach dieses hilflose Bedürfnis, den Kindern helfen zu wollen... dabei bin ich eigentlich gar nicht dieser Helfer-Syndrom-Typ.


    Wie schade, dass man laut Vorlesen nicht mehr übt; wir sollen ja nicht alle Schauspieler sein, aber einen Text verständlich vorzutragen gehört m.M.n. genauso dazu, wie einen Text zu verstehen.


    An dieser Grundschule wird einmal in der Woche eine Lesestunde gemacht, genau, wie du es beschreibst, Regenfisch. Alle lesen leise vor sich hin, aber die Lehrerin ist sehr damit beschäftig, die Ruhe im Raum, logischerweise, immer wieder herstellen zu müssen. Nur wenige können sich wirklich auf ihr Buch konzentrieren. Und das fühlt sich wirklich nach Lesezwang an :-(


    Ich habe beschlossen, jedem der Kinder in der letzten Stunde vor den Ferien ein Buch zu schenken (nicht neu, aber neuwertige), zu Weihnachten quasi. Ich habe ja Anhaltspunkte, wer was mag oder schon lesen kann. Dazu gibt´s Plätzchen und eine Weihnachts- oder eben die unendliche Geschichte :grin
    Und der Große kommt auf´s Sofa und darf nicht mehr auf dem Sitzsack herumrutschen - ich lerne dazu :lache


    EDIT: dämliche Rechtschreibfehler :rolleyes

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

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  • Zitat

    Original von killerbinchen
    ...


    Wie schade, dass man laut Vorlesen nicht mehr übt; wir sollen ja nicht alle Schauspieler sein, aber einen Text verständlich vorzutragen gehört m.M.n. genauso dazu, wie einen Text zu verstehen. [...]


    Ich sehe das mit gemischten Gefühlen. Lebendiges Vorlesen ist richtig schwer und überfordert oft. Dann kann es zur Leseunlust kommen oder sogar zur Angst vor dem Lesen.
    Ich mache meistens ein Misch-Masch. Ich lese vor und gebe einem Kind ein Stück zum Üben mit nach Hause, dass es dann vor der Klasse vorlesen darf. Dazu darf es im Vorlesesessel sitzen. Das klappt prima.


    Zitat

    Original von killerbinchen
    ...
    An dieser Grundschule wird einmal in der Woche eine Lesestunde gemacht, genau, wie du es beschreibst, Regenfisch. Alle lesen leise vor sich hin, aber die Lehrerin ist sehr damit beschäftig, die Ruhe im Raum, logischerweise, immer wieder herstellen zu müssen. Nur wenige können sich wirklich auf ihr Buch konzentrieren. Und das fühlt sich wirklich nach Lesezwang an :-(


    Wie schade! :-(


    Zitat

    Original von killerbinchen
    ...
    Ich habe beschlossen, jedem der Kinder in der letzten Stunde vor den Ferien ein Buch zu schenken (nicht neu, aber neuwertige), zu Weihnachten quasi. Ich habe ja Anhaltspunkte, wer was mag oder schon lesen kann. Dazu gibt´s Plätzchen und eine Weihnachts- oder eben die unendliche Geschichte :grin
    Und der Große kommt auf´s Sofa und darf nicht mehr auf dem Sitzsack herumrutschen - ich lerne dazu :lache


    EDIT: dämliche Rechtschreibfehler :rolleyes


    Frag doch mal in Buchhandlungen nach Buch-Spenden. Am besten nimmst du eine Bescheinigung der Schule mit, dass du an ihr "beschäftigt" bist. Meistens sind die Buchhandlungen sehr großzügig.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

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  • In der letzten Stunde vor den Ferien habe ich die Bücherkiste für die Viertklässler noch einmal mitgeschleppt.


    Außerdem habe ich meine ganzen Lesezeichen mitgenommen und gezeigt, denn wir wollen damit im Januar dann anfangen, welche zu basteln :-)


    Es gab dann noch Plätzchen und eine Weihnachtsgeschichte von mir vorgelesen und dann war die Stunde auch schon wieder um.


    Allerdings hatte die Rektorin noch auf einen Adventskaffee eingeladen, um mit den Müttern über ihre Projektstunden zu sprechen.
    Sie möchte auf jeden Fall im nächsten Jahr die örtliche bzw. regionale Presse einladen, und dann dürfen wir auch nochmal dasselbe erzählen, was sie nun schon von uns gehört hat. Das ist doch schonmal was.


    Außerdem hat sie gefragt, ob ich ihren Etat von 300 Euro für die Aufstockung der Schulbücherei ausgeben und die Lücken dort füllen möchte - was ich natürlich sehr gerne mache :lache


    Regenfisch :
    Die Buchhändler wollte ich in der Tat im nächsten Jahr anschreiben, eventuell einen davon einladen und außerdem fragen, ob es für unser Bücherquiz vielleicht ein paar Sachspenden abzustauben gibt.
    Ich überlege, das Bücherquiz auch auf den Frühlingsmarkt auszudehnen.


    Nun ist hier erstmal zwei Wochen Ruhe.
    Ich wünsche euch allen, die mitlesen, schöne Weihnachtstage und einen guten Rutsch!
    Wir lesen uns im nächsten Jahr :-)


    :wave :wave :wave

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Ich wünsche ebenfalls frohe Weihnachten!


    @ killerbinchen: Ich habe ja ebenfalls einen Buch-Club in einer Grundschule.
    Soll ich hier mal posten, was ich mit den Kindern so mache? Dann gibt das vielleicht eine schöne Ideensammlung. Aber nur, wenn du magst. :wave

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von Regenfisch


    Ich habe ja ebenfalls einen Buch-Club in einer Grundschule.
    Soll ich hier mal posten, was ich mit den Kindern so mache? Dann gibt das vielleicht eine schöne Ideensammlung. Aber nur, wenn du magst. :wave


    Ja, natürlich! Sehr, sehr gerne!


    Genau darauf hatte ich gehofft :-)

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • In den letzten zwei Stunden haben wir die Lesezeichen gebastelt. Vielleicht können wir ein paar auf dem Frühlingsmarkt verkaufen und unsere Unkosten wieder hereinholen :lache


    Ich habe mich für diese Variante entschieden: rotes Tonpapier als Grundlage, nett ausgeschnittene Stücke aus der Tageszeitung als Hintergrund, nette kleine Bilder aus Servietten oben drauf. Das hatte ich mal irgendwo im Internet gesehen und fand das ganz - nett.
    Konnten die Kids auch gut umsetzen. Ich hoffe aber, dass wir nächste Woche damit fertig werden. So langsam geht uns die Lust aus.


    Nun will ich mal zusehen, ob nicht jemand aus der Buchhandlung meines Vertrauens Lust hat, uns mal zu besuchen.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Das klingt toll, killerbinchen! Die Lesezeichen sind bestimm toll geworden.
    Ich drücke dir die Daumen, dass die Kooperation mit der Buchhandlung klappt. :knuddel1


    Wir haben am Donnerstag auch die erste Club-Stunde in diesem Jahr gehabt. Die Bude war voll- das ist so schön!


    Ich habe "Der Mondfisch in der Waschanlage vorgelesen". Das Buch ist zwar eiegntlich für jüngere Kinder, aber alle waren begeistert. In den Buchclub kommen Kinder zwischen 7 und 11 Jahren.


    Vor allem die Gedichte, in denen Tabu-Brüche vorkamen, Worte wie "Pubsen" und "Kacke" haben herzhaftes Lachen ausgelöst. Die Kinder sind immer erstaunt, wenn in einem so schönen Buch solche Worte vorkommen und die Lehrerin sie vorliest, als sei es das normalste der Welt.


    Anschließend haben wir zwei Gruppen gebildet. Die eine Gruppe hat zwanzig Tiernamen auf Zettelchen geschrieben, die andere Grupppe zwanzig andere Nomen. Und dann haben wir immer zwei Zettel gezogen und neue Tiere erfunden. Es kamen ein Müll-Tiger, ein Diamanten-Schmetterling, eine Wut-Schnecke u.a. dabei heraus.


    Nächste Woche wollen wir unser eigenes Buch anfangen. Die Kinder malen unsere neu erfundenen Tiere und schreiben dazu Texte. Ich bin sehr gespannt und werde das Ergebnis vorstellen.

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  • Und ich nehme den Diamant-Schmetterling :-)


    Das Buch hört sich an, als wäre es was für uns, also mich und meine eigenen Kinder: wir lieben Mondfische (wir besuchen fast jedes Jahr unseren Lieblings-Mondfisch im Hirtshalser Ozeanarium). Ich notiere es mir mal.


    Die Bilder würden mich ja mal sehr interessieren :wave


    EDIT: Findet deine Stunde nach dem regulären Unterricht statt? Oder mittendrin?

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  • Wir sind immer noch dabei :-)



    Vor zwei Wochen hatte ich meine 3-Jährige mit, da sie krank war und nicht zum Kindergarten konnte. Sie hat ihre Lieblingsbücher mitgenommen und die Kids haben ihr vorgelesen. Sie haben sich gefreut, die Raupe Nimmersatt mal wiederzusehen. Aber am meisten Spaß hatten sie mit einem Ring-Buch, das aus normalen Tieren mit verdrehten Silben Quatschtiere gemacht hat.


    In der letzten Stunde habe ich mit den Kindern über Johannes Gutenberg gesprochen und einen Grundschultext über sein Leben und Werk verteilt, inklusive einem Ausdruck seines Konterfeis, seiner Druckerpresse und einem Blatt mit den damals gängigen Buchstaben, also wie die Texte damals aussahen.
    Danach gab es dazu ein kurzes Quiz. Mussten halt mal ihren Grips anstrengen. Geschadet hat es hoffentlich nicht :-)


    Heute habe ich das Käse-Gedicht von Ringelnatz vorgelesen ("Wie man sich interessant macht"), quasi zur Einstimmung auf die Geschichte "Kutteldaddeldu erzählt seinen Kindern die Geschichte vom Rotkäppchen und malt auch noch was dazu", die uns Guildo Horn vorgelesen hat. Henry Maske konnte sich auch nicht zurückhalten und trug uns noch die Geschichte "Wie ich 60 Eier essen wollte" vor.


    Nach diesen kurzen Amüsements hatten wir noch etwas Zeit und haben mit unserer "Kunst aus Büchern"-Falterei angefangen.


    Zur Auswahl hatte ich aus u. g. Buch, das ich mir aus meiner Eckernförder Büchrei ausgeliehen habe, die Kusudama-Blüten und den einfachen Visitenkartenhalter ausgesucht. Die Blüten (deren Namen ich mir auf Teufel komm raus überhaupt nicht merken kann) haben wir aus Brigitte-Seiten gemacht. Die sind immer so schön bunt.


    Die Deutschlehrerin der Schule hatte vor Stundenbeginn gerade 3 alte Bücher aus der Kinder-Bücherei wegen alter Rechtschreibregel in die Tonne gehauen :yikes
    Die habe ich da glatt wieder herausgefischt und noch etwas draus gemacht.


    Mich würde mal interessieren, wie ihr dazu steht:Dürfen unsere Kinder nun die ganzen alten Bücher nicht mehr lesen?
    Weil da das DASS noch mit ß geschrieben wird (und natürlich etliches mehr "falsch" ist)?? Hauen wir jetzt alle alten Bücher in die Mülltonne? Was geht da alles verloren, wenn es nie wieder Neuauflagen gibt und auch keine e-books?


    Naja, der Frühlingsmarkt rückt nun näher. Wir wollen ja noch Plakate basteln und evtl. die Leporellos machen.


    Mitte März bekommen wir Besuch von einem Buchhändler aus Schleswig. Darauf freue ich mich natürlich schon sehr :eiskristall


    Bis bald,
    Gruß vom killerbiiiinchen

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  • Soweit ich weiß, dürfen (sollen?) die Schulbüchereien keine Bücher in alter Rechtschreibung mehr im Bestand haben. Die Schulbüchereien meiner Kinder nehmen auch keine Buchspenden an, wenn sie in alter Rechtschreibung sind.


    So schlimm finde ich das nicht, auch wenn ich nicht daran glaube, dass die Kinder sich falsche Schreibweisen angewöhnen oder verwirrt werden, wenn sie mal ein Buch in alter Rechtschreibung lesen. Aber von den Klassikern gibt es ja eh Neuauflagen in neuer Rechtschreibung, sodass ich nicht glaube, dass da viel verloren geht.


    Außerdem werden von den Kindern in den Schulbüchereien sowieso eher neuere, aktuelle Bücherei nachgefragt - am Gymnasium meines Sohnes haben wir letztes Jahr im großen Stil aussortiert, weil viele der Altbestände, die ich z.T. auch noch aus meiner Jugend kannte (und damals auch gern gelesen habe) schon seit Jahren keine Leser mehr gefunden hatten und wir Platz für Neues brauchten.
    Es ist einfach so, dass viele ältere Bücher sowohl inhaltlich als auch sprachlich/stilistisch einfach nicht mehr zeitgemäß sind, sodass immer mal wieder aussortiert werden muss, gerade wenn der Platz begrenzt ist. Und auch, wenn es einem echten Bücherjunkie in der Seele wehtut - was sich nicht verschenken lässt, landet dann eben auch mal in der Altpapiertonne!


    LG, Bella

  • Aus den aussortierten Büchern habe ich mir einen Stapel für meine Kleine mitgenommen - denn beim Vorlesen oder Bilder anschauen ist die Rechtschreibung ja egal.


    Außerdem hatte ich aus dem "Kunst aus Büchern" auch die Idee aufgeschnappt, aus aussortierten Kinderbüchern die Bilder auszuschneiden und daraus Grußkarten zu basteln. Das eine war "Der Hase mit dem halben Ohr", das wirklich sehr schön gezeichnete Bilder hatte, zufällig noch passend zu Ostern. Es fiel mir zwar schwer, die Bücher auseinander zu nehmen (genau wie beim Falten), aber ich habe mir immer gesagt, dass sie ja eh in der Tonne gelandet wären.


    Nun haben wir nur noch 3 Stunden, davon kommt in einer Stunde ja der Buchhändler vorbei. In der restlichen Zeit basteln wir weiter an unseren Falt-Objekten und bereiten die Plakate für den Frühlingsmarkt vor. Auf diesem werde ich ein Bücherquiz mit allen Kindern, die möchten, veranstalten und aus allen richtigen Antworten Preise verlosen, die ich auch schon angefangen habe, hier bei uns im Ort aus den Geschäften anzufragen und abzuholen.
    Gott sei dank finden die meisten mein Projekt ganz toll und sind entsprechend großzügig :lache


    In der letzten Stunde habe ich zum Aufwärmen eine Bewegungsgeschichte vorgelesen, bei den Worten Mensch, Zwerg und Riese mussten sie sich entsprechend hinsetzen, hinhocken oder sich lang machen. Das war sehr lustig. Ich hatte etwas Angst, dass sie dafür vielleicht schon "zu alt" wären, aber nein, sie hatten echt Spaß. War schön zum aufwärmen :-)


    Ich würde euch ja gern ein paar Fotos von den Lesezeichen und/oder den Grußkarten hochladen, aber irgendwie funktioniert mein picfront im Moment nicht.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Gestern hatten wir Besuch von einem netten Buchhändler aus der Filiale Liesegang in Schleswig.


    Er hat sehr geduldig all unsere Fragen beantwortet und die Stunde war im Nu um. Es war superinteressant.


    Nun haben wir nur noch eine Stunde in der nächsten Woche, da machen wir die Plakate für unseren Stand auf dem Frühlingsmarkt.


    Und das war´s dann erstmal.


    In den Monaten zwischen Oster- und Sommerferien will ich den Büchereibestand aufnehmen und sehen, welche Bücher wir noch bestellen könnten. Falls das überhaupt noch angesagt ist.


    Eventuell mache ich im Herbst nochmal eine Runde mit Erst- und Zweitklässlern. Da geht vermutlich noch mehr mit Vorlesen; da hatten die Dritt- und Viertklässler jetzt nicht mehr so das Interesse dran (genau wie am Bilderbuchkino, man ist eben irgendwann aus dem Alter raus...).

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Killerbinchen: ich finde Dein Engagement super! :wave


    Ist der Büchereibestand in der Schule? Wir haben hier "nur" die städtische Bücherei mit Kinderbuchabteilung.


    An unserer Grundschule war letzte Woche die Autorin Barbara Rose zu Gast und hat für die einzelnen Klassenstufen gelesen, die Kinder waren glücklich und vermutlich bringt der Osterhase hier nun ganz oft ein Buch über Johnny Cowboy, weil das so gut ankam.


    Fassungslos war ich dann, als eine Mutter als wir es von dem vielfach geäußerten Buchwunsch hatten, meinte sie würden keine Bücher kaufen, das wäre doch Geldverschwendung, weil sie doch sowieso maximal einmal gelesen werden... und neulich hatte sie noch die Hoffnung geäußert, dass ihr Kind mal gerne liest... ich war sprachlos...

  • Danke, chiclana!


    Ja, die Schule hat einen eigenen Büchereiraum, da wir vorher nicht nur die Grundschule hatten, sondern auch eine Regionalschule bis zur 10. Klasse, die jetzt aber leider wegen Schülermangels aufgelöst wurde.


    Die Deutschlehrerin der Grundschule betreibt die Büchrei jetzt mit den Viertklässlern weiter, was ich wirklich klasse finde. Als Job hätte ich das auch ganz gern gemacht, aber es ist ja klar, dass für so etwas kein Geld da ist.


    Die Kinder lieben jedenfalls ihre Bücherei!


    Wir sind ja jetzt auch durch mit dem Projekt.
    Abschließend war am 19.03. der Frühlingsmarkt, auf dem wir unser Projekt auch vorstellen durften. Leider waren wir im allerletzten Raum im ersten Stock, da tobte nicht gerade das Leben.
    Aber ein paar Eltern waren dann doch da und waren auch begeistert von unserem Stand.
    Immerhin haben wir 22 Lesezeichen und Grußkarten verkauft - so habe ich zumindest meine Unkosten für den Bastelkram usw. decken können.


    Nächstes Mal werde ich aber auf einem besseren Standort bestehen müssen. Falls es ein nächstes Mal gibt. Zurzeit sieht es so aus, dass es dann eher eine AG wäre, die in der 5. Stunde stattfinden würde, und das sieht bei mir zeitlich schlecht aus. Schade eigentlich.


    Aber jetzt sind erstmal Ferien :-)

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“