Shamera die Diebin - Patricia Briggs

  • Klappentext:
    Die junge Shamera schlägt sich als Diebin durch und stiehlt von den Wohlhabenden, um zu überleben. Dabei setzt sie ihre magische Begabung ein, die sie jedoch noch nicht vollends beherrscht. Als Shameras Mentor und Freund, ein mächtiger Magier, brutal ermordet wird, ist sie am Boden zerstört. Doch dann bekommt sie einen interessanten Auftrag: Sie soll nach einem Mörder suchen und der Vorgehensweise nach zu urteilen, scheint es derjenige zu sein, der ihren geliebten Mentor tötete ...


    Meine Meinung: Das Buch mit dem überraschendsten Ende das ich je gelesen habe. Trotz der unschönen Verhältnisse in denen Shamera lebt ist das Buch angenehm zu lesen, grausame Taten werden nicht in allzu großen Details geschildert.


    Allein der Anfang von Shameras Detektivtätigkeit ist zum schieflachen: Sie gibt sich zwecks Tarnung und Zugang zu den besseren Kreisen als Mätresse ihres Auftraggebers aus. Und legt eine wahnsinnig schmalzige Show hin - genial. :rofl

  • Nachdem mir die beiden Aralorn-Bücher der Autorin so gut gefallen hatten, wollte ich danach auch die beiden Bänden "Rialla" und "Shamera" lesen, die ebenfalls zur Sianim-Reihe gehören und zeitlich gesehen einige Jahre nach den Geschehnissen der Vorgängerbücher spielen.
    Während "Rialla" mich leider eher enttäuscht hat (was hautptsächlich an den flachen Charakteren lag), hat mir der Roman um die junge Magierin Shamera dann deutlich besser gefallen (wenn auch nicht so gut wie die Bücher über Aralorn ;-)).


    Ich mochte den Humor, mit dem Shamera als Protagonistin ausgestattet war und ihre Selbstironie sehr gerne. Ihre Dialoge mit Kerim waren oft zum Schießen :grin
    Insgesamt betrachtet emfand ich sie als eher ungewöhnliche Heldin (ihre Verhaltenweisen, ihre Vergangenheit). Eine gelungene Abwechslung zu den weiblichen Hauptpersonen anderer Titel aus dem Genre.
    Kerim erschien mir im Vergleich zu Shamera als Charakter dagegen leider flacher, es fehlte an Ecken und Kanten bei ihm, stattdessen wurde er zu perfekt dargestellt. Dafür fand ich einige der Nebencharaktere gut dargestellt.
    Die Handlung war relativ spannungsorientiert. Die Auflösung am Ende war überraschend, aber meiner Meinung nach auch etwas zu plötzlich, ich hätte mir hier noch genauere Erklärungen gewünscht.
    Patricia Briggs Schreibstil war hier ebenso wie in den anderen Romanen, die ich von ihr gelesen habe, angenehm flüssig und bildhaft.


    Insgesamt ein gut unterhaltender Fantasy-Roman. Nicht zu vergleichen mit z.B. der Komplexität von Rothfuss, aber durch die tolle Heldin und die Dialoge waren es nichts destotrotz für mich ein paar schöne Lesestunden. Ich vergebe 7 von 10 Punkten .

    "She made her home in between the pages of books". (Maggie Stiefvater)

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  • Hmm ... ich fand Kerim eigentlich nicht (zu) perfekt. :gruebel Wobei seine Meisterleistungen im Kampf schon etwas übertrieben dargestellt wurden.
    Als Gesamtpersönlichkeit schien er aber doch nicht allzu überhöht, immerhin brauchte er ja doch noch ab und an Hilfe.