Lucy Dillon - Das kleine große Glück
Produktinformation
Taschenbuch: 544 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (15. Dezember 2014)
Originaltitel: A hundred pieces of me
Über die Autorin
Lucy Dillon lebt in einem renovierungsbedürftigen Bauernhaus in einem Dorf in der Nähe von Hereford. Ihre Romane schreibt sie zwischen den Spaziergängen mit ihren Vierbeinern und den Versuchen, den Bauarbeitern nicht in die Quere zu kommen. „Das kleine große Glück“ ist Lucy Dillons fünfter Roman. Ähnlichkeiten mit ihrer Familie oder ihren Bauarbeitern sind rein zufällig - die Hunde dürften sich allerdings wiedererkennen.
Kurzbeschreibung
Wenn du noch einmal ganz neu anfangen könntest – welche 100 Dinge würdest du aus deinem alten Leben mitnehmen?
Nach ein paar schwierigen Jahren, die sie am liebsten vergessen würde, fängt die dreiunddreißigjährige Gina Bellamy noch einmal ganz von vorne an. Dabei stellt sie fest, dass all die Habseligkeiten, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben, gar nicht mehr so recht zu ihr passen. Gina fasst einen Entschluss: Sie behält nur die 100 Dinge, die ihr am wichtigsten sind. Der Rest wird verschenkt oder verkauft. Doch während sie ihr Leben aufräumt, muss sich Gina nicht nur ihrer Vergangenheit stellen – sie erlebt auch eine Zeit voller Überraschungen, Freundschaft und Liebe und erkennt, was wirklich wichtig ist.
Eigene Meinung
Alles auf Anfang. Das heißt es für die 33 jährige Gina. Sie muss raus. Raus aus ihrer Ehe, raus aus ihrem alten Leben und neu durchstarten. Nach ein paar Jahren voller Schicksalsschläge packt die Raumausstatterin ihre Sachen und zieht in eine eigene Wohnung. Doch schon steht sie vor dem nächsten Problem. Ihr Apartment ist viel zu klein für ihr gesamtes Hab und Gut. Gina muss aussortieren und beschließt nur noch 100 Dinge aus ihrem alten Leben zu behalten. Ab hier nimmt Gina uns mit auf eine Reise durch ihre Vergangenheit, lässt uns an ihren gegenwärtigen Sorgen und Freuden teilhaben und lehrt uns, dass es nicht immer Großes braucht um glücklich zu sein...
Dieser Roman war für mich der Erste von Lucy Dillon, aber sicher nicht der Letzte. Die Charaktere sind so liebevoll gezeichnet, die Umgebungsbeschreibungen detailiert so dass man sich fühlt als stünde man direkt neben Gina.
Ich gebe zu, zu Anfang kam ich nicht gleich in die Geschichte hinein und habe für dieses Buch zwei Anläufe gebraucht. Die Zeitsprünge waren zuerst etwas verwirrend, doch nach ein paar Kapiteln war das kein Problem mehr.
Was eventuell einige Leser als negativ empfinden könnten: Lucy ist Raumausstatterin mit Leib und Seele und beschreibt ihren Job bzw. ihr aktuelles Projekt stellenweise sehr genau. Wenn jemand mit diesem Thema nichts anzufangen weiß, könnten diesen Passagen etwas langatmig sein. Für mich persönlich waren genau diese Stellen ein Highlight.
Fazit: Gina's Geschichte macht Mut. Mut zur Veränderung. Sie stärkt den Glauben daran, dass irgendwann doch alles gut wird und kommt dabei ohne Schmalz, Kitsch und übertriebenes Happy End aus. Ich hätte gut und gerne noch mehr Zeit mit Gina verbracht und das Ende lässt mich auf eine Fortsetzung hoffen.
Hier gibt es den Thread "Ein Buch wie eine warme Decke". Genau so würde ich diesen Roman beschreiben und vergebe 9 Punkte.
Liebe Grüße
Eliana