Black Blade - Das eisige Feuer der Magie - Jennifer Estep

  • Die siebzehnjährige Lila Merriweather lebt illegal im Keller der Stadbibliothek in einer Touristenstadt, die als magischste Stadt Amerikas gilt. Neben normalen Menschen und Magiern trifft man hier auch auf Monster, die von den führenden Magierfamilien der Stadt in Schach gehalten werden. Auch Lila ist eine Magierin und ihre außergewöhnlichen Talente helfen ihr bei ihrem Job als Auftragsdiebin.


    Um nichts in der Welt will sie jedoch etwas mit den mächtigen Familien der Stadt zu tun haben. Denn ist man erst einmal involviert, ist man meist schon so gut wie tot - genau wie ihre Mutter. Doch dann führt der Zufall den Sohn einer der führenden Familien ausgerechnet in das Pfandhaus ihres Freundes Mo, wo ein Anschlag auf ihn verübt wird. Lila muss sich entscheiden, ob sie den jungen Mann retten soll oder sich besser heraushält....


    Meine Meinung:


    Die "Elemental Assassin"-Reihe von Jennifer Estep hatte es mir vor einiger Zeit angetan, deswegen war ich sehr gespannt auf ihre angekündigte, neue Reihe, deren Auftakt ich nunmehr lesen durfte. Die Autorin überzeugt hier erneut mit ihrem ausgezeichneten Schreibstil, der schnell ansteigenden Spannung und den außergewöhnlichen Charakteren.


    Ich mochte ihre Protagonistin Lila sofort. Sie ist nicht nur die klischeehafte, arme, verwaiste Protagonistin, die ausgesprochen schlagkräftig ist, sondern hat auch eine enorm große Klappe, die standig zum Einsatz kommt. Das liebe ich einfach und damit hatte mich die Autorin schon am Wickel.


    Zudem ist Lila auch noch sehr sympathisch und hat schon früh gelernt, für sich selbst zu kämpfen. Sie kennt ihre Stärken und hat auch keine Probleme, von ihnen Gebrauch zu machen. Nur ihre Zunge ist noch schneller als ihr Schwert - ich bin fasziniert von ihr.


    Doch sie ist nicht die einzige, tolle Persönlichkeit in diesem Buch, sondern ist umgeben von einigen weiteren, interessanten Charakteren. Allen voran natürlich Devon, dessen Wut und Schuldgefühle sie mit Hilfe eines ihrer Talente spüren kann und, der sich trotz der Umgebung, in der er aufgewachsen ist, eine edle Gesinnung erhalten hat. Umgeben von Bodyguards ist er jedoch kein Schwächling, sondern weiß sich selbst ziemlich gut zu behaupten. Obendrein ist der Mann auch noch eine echte Augenweide, also wer kann Lila da verdenken, dass sie bei seinem Anblick fast schwach wird.


    Neben den beiden gibt es aber auch noch andere, tolle Charaktere. Da ist der geschwätzige und liebenswerte Felix, der eigenwillige Mo und natürlich Oscar, der exzentrische Pixie, den ich sofort in mein Herz geschlossen habe.


    Zusammen mit dem faszinierenden Weltenbild, in dem Magie bekannt ist, aber an die dennoch nicht jeder glaubt, und dem erstklassigen Sprachstil der Autorin, ist dieser Reihenauftakt ein echtes Leseerlebnis, bei dem Jennifer Estep für meinen Geschmack alles richtig gemacht hat. Das Buch ist einfach genau der Grund, weshalb ich das Lesen liebe.


    Das Ende ist teilweise abgeschlossen und lässt mich mit einem guten Gefühl zurück. Gleichzeitig tobt in mir aber auch der Wunsch, die ganze Reihe am liebsten auf einmal lesen zu können. Die kleine Leseprobe des zwieten Bandes unterstützt dieses Gefühl noch und macht mich ganz hibbelig mit Blick auf die Fortsetzung.


    Fazit:


    In "Black Blade - Das eisige Feuer der Magie" hat einfach alles gepasst: die tollen Charaktere, das interessante Weltenbild und die großartige, spannungsgeladene Geschichte. Dieses Buch hat mich mit Haut und Haaren verschlungen und dann am Ende einfach ausgespuckt. Ich will unbedingt wieder zurück zwischen seine Seiten, es gibt noch so vieles, das ich wissen will und ich möchte am liebsten keine Minute mehr ohne Lila und Devon sein. Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der etwas für Young Adult-Fantasy übrig hat, denn ich werde diese Serie auf jeden Fall bis zum Ende verschlingen, weil sie viel zu gut ist, um sie zu verpassen.

    Es wäre gut Bücher kaufen, wenn man die Zeit, sie zu lesen, mitkaufen könnte, aber man verwechselt meistens den Ankauf der Bücher mit dem Aneignen ihres Inhalts.
    Arthur Schopenhauer (1788-1860)


    :lesend

  • Black Blade – Das eisige Feuer der Magie (Jennifer Estep)


    PIPER Verlag


    Die Autorin


    Jennifer Estep ist amerikanische Autorin sowie Journalistin und New-York-Times-Bestsellerautorin. Sie schloss ihr Studium mit einem Bachelor in Englischer Literatur und Journalismus und einem Master in Professional Communications ab Ein Bachelor ist ein akademischer Grad und üblicherweise die erste Stufe eines Studiums in einer Hochschule. Bei Piper erschienen bisher alle ihre Bücher um die »Mythos Academy«.


    Black Blade


    Die 17jährige Lila Merriweather lebt auf der Straße und schlägt sich durchs Leben. Nachdem sie sowohl ihren Vater und schließlich auch ihre Mutter verloren hatte, ist deren alter Freund Mo ihr einziger Vertrauter. In ihrer kleinen Kammer in der großen Bibliothek der Stadt, hat sie sich ein kleines Heim eingerichtet. Doch die Stadt ist alles andere als normal, denn nicht nur Lila, auch einige andere Menschen verfügen über Magie. Dabei gibt es verschiedene Abstufungen. Lila selbst beherrscht außergewöhnliche Talente, sie hat die Sicht und verfügt über die sogenannte Übertragungsmagie. Diese macht es ihr möglich, besser zu kämpfen, als andere Menschen. Als sie in einen Kampf der hohen Familien der Stadt verwickelt wird, wird sie kurzerhand zur Leibwächterin ernannt und muss sich nun in der magischen Schickeria der Stadt zurechtfinden. Doch Lila vertraut keinem…


    Fazit


    Ein unglaublich fesselnder Roman der jungen Autorin, welchen ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die Autorin schafft es wieder einmal mit einem tollen Spannungsaufbau und einer interessanten Handlung zu punkten, welche ich so noch nicht kannte. Lila ist eine sympathische, wie auch kühle und unnahbare Protagonistin, welche ich von Beginn an in mein Herz geschlossen habe. Nachdem sie in jungen Jahren sowohl Vater als auch Mutter verloren hat, kämpft sie sich nun allein durch die Welt und verdient sich ihr Geld mit Geschäften für Mo. Den jungen Devon, der scheinbar keinerlei Magie besitzt, lernt sie im Laden von Mo kennen und eigentlich will sie sich in den aufblühenden Kampf nicht einmischen, jedoch bleibt ihr keine andere Wahl und schließlich ist Lila mittendrin.


    Sehr spannend fand ich auch die Beziehung zwischen Devon und Lila, welche sich immer mehr zu vertiefen scheint, auch wenn Lila sich sehr dagegen wehrt. Doch Devon schafft es immer wieder, sich in ihr Herz zu stehlen und letztlich weiß sie gar nicht mehr, wo ihr der Kopf steht.


    Der Schreib- und Erzählstil des Romans ist absolut ansprechend und angenehm, ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Nach jedem Kapitel ging es unerwarteter und spannender weiter, als das andere aufgehört hat. Für mich ein absolutes Muss für jeden Jennifer Estep Fan. Nicht nur der Stil war ansprechend, auch das Cover sprang mir sofort ins Auge. Dargestellt ist das Gesicht eines jungen Mädchens, welches Lila sein könnte. Es ist in weiß gehalten und es ranken sich grüne Efeustränge am Cover empor.


    Ich habe dieses Buch ausgelesen und wollte UNBEDINGT den zweiten Teil haben. Leider erscheint der wohl erst im Januar 2016, weshalb wir uns noch ein bisschen gedulden müssen. Leicht fällt mir das bei diesem Roman jedoch nicht. Ich möchte unbedingt wissen, wie es mit Devon, Felix und Lila weitergeht.


    http://immer-mit-buch.blogspot…ein-spannender-roman.html

  • Inhalt:
    Die 17-jährige Lila Merriweather verfügt über außergewöhnliche Talente. Sobald sie einem Menschen in die Augen blickt, kann sie in dessen Seele lesen. Zudem beherrscht die Waise sogenannte Übertragungsmagie - jede auf sie gerichtete Magie macht sie stärker. Doch Lila hält ihre magischen Fähigkeiten geheim, denn sie hat einen nicht ganz ungefährlichen Nebenjob: Sie ist eine begnadete Auftragsdiebin. Das Leben der freiheitsliebenden jungen Frau gerät allerdings aus den Fugen, als sie eines Tages den Sohn eines mächtigen magischen Familienclans vor einem Anschlag rettet und prompt als dessen neue Leibwächterin engagiert wird. Plötzlich muss sich Lila in der magischen Schickeria der Stadt zurechtfinden, wo Geheimnisse und Gefahren an jeder Ecke auf sie warten – ebenso wie ihre große Liebe.


    Rezension:
    Lila Merriweather ist eine talentierte Auftragsdiebin, die sich aus den Familienfehden, die in Cloudburst Falls auf der Tagesordnung stehen, weitestgehend raushält. Doch dann wird sie Zeugin eines Attentats und kann nicht anders, als Devon Sinclair, dem Sohn einer der mächtigsten Familie das Leben zu retten und wird prompt als seine Leibwächterin angestellt...


    Der Auftakt zu Jennifer Esteps Black Blade Trilogie "Das eisige Feuer der Magie" wird aus der Sicht der siebzehn Jahre alten Protagonistin Lila Merriweather erzählt, die mir im Großen und Ganzen als Protagonistin gut gefallen hat. Sie ist ein sehr vorlauter und selbstbewusster Charakter, woran ich mich erst etwas gewöhnen musste, aber mit der Zeit habe ich noch andere Seiten an ihr entdeckt, die mir sehr gut gefallen haben, sodass ich Lila immer mehr ins Herz geschlossen habe.


    Auch die anderen Charaktere wie Devon Sinclair, dessen Leibwächterin Lila ist, sein bester Freund Felix Morales und natürlich Lilas Ziehvater Mo waren mir von Anfang an sehr sympathisch! Jennifer Estep hat uns eine bunte Mischung von interessanten Charakteren vorgestellt und ich freue mich schon darauf, sie in den nächsten Bänden besser kennenzulernen!


    Anfangs konnte mich die Geschichte noch nicht so mitreißen, weil ich etwas gebraucht habe um in das Buch hineinzufinden.
    Leider fand ich, dass die Welt, in der Lila lebt, zu wenig erklärt wurde. Manche Menschen haben Talente, wie Lila, die die Seele eines jeden Menschen lesen kann, dem sie in die Augen blickt, oder andere, die Stärke- oder Geschwindigkeitstalente besitzen. Das fand ich richtig spannend und auch ganz gut erklärt, aber dann gibt es in Cloudburst Falls auch noch Monster wie das Lochness, oder die Pixies. Die Monster wurden oft erwähnt, aber sie sind meiner Meinung nach etwas untergegangen, da sie keine ausschweifenden Erklärungen bekommen und so auch keine größere Rolle gespielt haben. Mich hätte einfach interessiert, was es alles für Monster gibt und wo sind sie zu finden sind.
    Insgesamt hat mir das Setting von Cloudburst Falls mit den Mafia ähnlichen Verhältnissen echt gut gefallen, denn auch die magischen Begabungen haben da super reingepasst. Ich hoffe einfach, dass man in den nächsten Bänden noch ein paar mehr Hintergrundinfos bekommt!


    Fazit:
    "Das eisige Feuer der Magie" ist ein gelungener Auftakt von Jennifer Esteps Black Blade Trilogie. Ich habe zwar etwas gebraucht, um in die Geschichte hineinzukommen, weil mir besonders am Anfang ein paar Hintergrundinformationen zu der Welt, in der Lila lebt gefehlt haben. Aber die Geschichte nahm dann immer mehr an Fahrt auf und hat mir dann doch noch richtig gut gefallen! Ich bin sehr gespannt, wie es mit Lila in dem nächsten Band weitergeht und vergebe vier Kleeblätter.
    8/10

  • „Black Blade – Das eisige Feuer der Magie“ ist der spannende und actionreiche Auftakt der neuen Fantasy-Reihe von Jennifer Estep. Wie auch schon bei ihren Vorgängerbüchern haben wir es hier mit toll dargestellten Kampfszenen und dem Erwachen einer zarten Liebe zu tun. Doch nehmt euch in Acht, denn hier kommt Lila Merriweahter: mutig, unerschrocken und tollkühn – und immer für die da, die sie liebt.


    Schon die Aufmachung des Covers hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Ich finde es sehr weiblich und doch mysteriös mit den großen grünen Augen. Die filigranen Blätterranken ziehen sich durch das ganze Buch und werden immer über den Kapiteln als Verzierung eingesetzt, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Die Story wird uns in der Ich-Perspektive präsentiert, denn wer könnte die Geschichte besser erzählen als Lila selbst? Die Protagonistin hat ein reges Gefühlsleben, an dem sie aber nicht jeden teilhaben lässt, weswegen die Wahl der Perspektive für den Leser entscheidend ist. So können wir Lila oft verstehen und ihre Handlungen nachempfinden, obwohl es ihr direktes Umfeld nicht kann. Der Schreibstil ist gewohnt locker und spannend, sodass die Seiten nur so dahingeflogen sind.


    Auch bei der Charaktergestaltung hat sich die Autorin wieder selbst übertroffen, denn Lila erwacht bereits nach den ersten Zeilen zum Leben. Ich habe ihr ihre Gefühle vollkommen abgekauft, für mich war sie sehr authentisch und was noch wichtiger ist: Sie hat nie ihre Rolle verlassen. Sie ist sich stets treu geblieben. Ebenso sind die Nebencharaktere echte Individuen, die es in sich haben. Gerade Mo habe ich in mein Herz geschlossen, weil er einfach anders ist. Seine Vorliebe für Hawaii-Hemden hat da wohl auch eine Rolle gespielt, aber vor allem war es der geheimnisvolle Touch, der ihn umgibt. Natürlich gibt es auch ein paar Stereotypen, aber die wurden dann meist noch mit einigen Details versehen, sodass sie schon wieder gar nicht so einfach in eine Schublade zu stecken sind und einige Geheimnisse und Überraschungen parat halten. Auch die Vergangenheit von Lila und Co. hat es in sich und wird im Verlauf der Geschichte Stück für Stück aufgedeckt …


    … was mich direkt zur Spannungskurve bringt. Von Anfang an mitten ins Geschehen geworfen, wird es dann zunächst ruhiger, um die Situation und die Charaktere kennenzulernen. Dabei wird es aber keinesfalls langweilig, denn Lila gerät von einem Abenteuer ins nächste und muss sich während der gesamten Story immer wieder gegen die verschiedensten Widrigkeiten behauten. Ich persönlich möchte auf keinen Fall mit ihr tauschen, ihr Leben ist mir definitiv zu aufregend! Für den Leser liefern diese Kämpfe aber eine super Show, ohne dabei das Gefühl zu haben, Gleiches schon einmal gelesen zu haben. Sie sind immer wieder neu und noch aufregender als zuvor.


    Der magische Aspekt bzw. der Fantasyanteil hat mir sehr gut gefallen, weil er nur dezent mit der Geschichte verwoben ist. So haben wir es hier mit verschiedenen Arten von Magie zu tun, die in Cloudburst Falls alltäglich ist. Auch die Pixies (kleine geflügelte Wesen, wie eine Art Elfe) machen die Geschichte liebenswert, weil sie mystisch und doch knuffig sind und den Leser immer wieder daran erinnern, dass hier eben doch nicht alles „normal“ ist. Das Setting ist gekonnt konstruiert. Gerade das Gebilde rund um die rivalisierenden Familien konnte ich der Autorin sehr gut abkaufen. Das ist auch der Punkt, auf den ich in den Folgebänden am meisten gespannt bin, denn ich bin mir sicher, dass es hier noch viele Geheimnisse zu entdecken gibt.


    Ein solider erster Band, der sehr gut in die Thematik einführt und die Charaktere sofort zum Leben erweckt. Mein einziger Mini-Kritikpunkt geht dahin, dass eigentlich nicht wahnsinnig viel an Story vorhanden ist. Die Autorin kratzt noch sehr an der Oberfläche und für die nächsten Teile wünsche ich mir etwas mehr Tiefe. Insgesamt habe ich mich aber bestens unterhalten gefühlt und freue mich schon auf die Fortsetzung von Black Blade.


    9 Eulen von mir

  • Jennifer Estep ist durch ihre beiden Reihen “Mythos Academy” und “Elemental Assassin” sicherlich schon einigen Lesern bekannt. Für mich persönlich war der erste Band ihrer neuen Reihe “Black Blade” auch mein allererstes Buch überhaupt von ihr. Und so viel kann ich schon verraten: Es wird definitiv nicht das letzte Buch der Autorin gewesen sein, das seinen Weg in meine Regale findet.


    Hauptperson ist Lila Merriweather, die sich als magisch begabte Auftragsdiebin durchs Leben schlägt. Ihre Mutter wurde vor einigen Jahren ermordet, die genaueren Umstände erfahren wir im Laufe der Geschichte. Lila ist seitdem ziemlich verschlossen und lässt kaum jemanden an sich heran. Denn wenn man keine Gefühle zulässt, kann man auch nicht verletzt werden.


    Genau das war der Grund, warum ich Lila anfangs etwas unsympathisch fand. Sie wirkte auf mich sehr abgebrüht und kaltherzig. Und trotzdem konnte ich mich schon gleich zu Beginn des Buches nicht von den Seiten lösen, denn abgesehen von ihrer Verschlossenheit ist Lila eine tolle Protagonistin: Sie besitzt nicht nur einige ganz besondere und streng geheime magische Talente, sie ist auch ansonsten eine echte Kämpferin. Weibliche, toughe Fantasy-Heldinnen kann es meiner Meinung nach nicht genug geben.


    Die Geschichte an sich ist im Bereich der Urban-Fantasy angesiedelt: Mitten in der normalen Welt gibt es die verschiedensten Monster und magiebegabte Menschen. Die Monster stellen für Lila allerdings das kleinste Problem dar. Viel schwieriger ist es, in ihrer Heimatstadt niemanden auf die Füße zu treten. Cloudburst Fall wird nämlich von verschiedenen Familien regiert und die kann man sich schon recht mafiaähnlich vorstellen …


    Ich liebe Geschichten, in denen ich versinken kann. “Black Blade: Das eisige Feuer der Magie” ist genauso eine Geschichte. Die Handlung, die Charaktere, die Schreibweise der Autorin: Hier hat einfach alles gepasst, ohne dass ich genau sagen kann, warum mich dieses Buch so gefesselt hat.


    “Black Blade: Das eisige Feuer der Magie” stellt für mich die perfekte Urban-Fantasy dar: eine toughe Heldin, ein Hauch von Romantik, erbarmungslose Kämpfe und – vor allem – gute Unterhaltung! Jennifer Estep hat einen neuen Fan! 9 von 10 Sternen!

  • Details:
    Seitenzahl: 368 Seiten
    Verlag: ivi
    Erschienen: 5. Oktober 2015


    Inhalt:
    Die 17-jährige Lila Merriweather verfügt über außergewöhnliche Talente. Sobald sie einem Menschen in die Augen blickt, kann sie in dessen Seele lesen. Zudem beherrscht die Waise sogenannte Übertragungsmagie – jede auf sie gerichtete Magie macht sie stärker. Doch Lila hält ihre magischen Fähigkeiten geheim, denn sie hat einen nicht ganz ungefährlichen Nebenjob: Sie ist eine begnadete Auftragsdiebin. Das Leben der freiheitsliebenden jungen Frau gerät allerdings aus den Fugen, als sie eines Tages den Sohn eines mächtigen magischen Familienclans vor einem Anschlag rettet und prompt als dessen neue Leibwächterin engagiert wird. Plötzlich muss sich Lila in der magischen Schickeria der Stadt zurechtfinden, wo Geheimnisse und Gefahren an jeder Ecke auf sie warten – ebenso wie ihre große Liebe.


    Autorin:
    Jennifer Estep ist Journalistin und New-York-Times-Bestsellerautorin. Sie schloss ihr Studium mit einem Bachelor in Englischer Literatur und Journalismus und einem Master in Professional Communications ab und lebt heute in Tennessee. Bei Piper erscheinen ihre Serien um die »Mythos Academy«, »Black Blade« sowie die Urban-Fantasy-Reihe »Elemental Assassin«.


    Meine Meinung:
    „Black Blade“ spielt an einem eher finsteren Ort. Eine Stadt, die von verschiedenen Mafiabanden / Familien kontrolliert wird, die sich immer wieder bekriegen und gegenseitig töten wollen. Dazu kommt, dass jedes Familienmitglied über ein magisches Talent verfügt, das mal stärker und mal schwächer ausgeprägt ist – das macht die Machtkämpfe umso tödlicher und gefährlicher. Denn nicht nur materielle Dinge kann man rauben, sondern auch Kräfte…
    Als ob das noch nicht genug wäre, leben in der Stadt auch noch zahlreiche Monster. Manche klein und süß, andere hingegen tödlich.
    Jennifer Estep hat hier einen neuen und faszinierenden Handlungsort geschaffen, der allein schon gewaltiges Potential für tolle und spannende Geschichten bietet. Die Idee der Mafiafamilien, die sich gegenseitig ausschalten wollen, zusammen mit der Magie des Ortes machen das Buch zu einem umwerfenden Ort, an dem ich sehr gern gewesen bin. Die Atmosphäre ist immer aufgeladen, immer spannend und man rechnet im Prinzip auf jeder Seite mit einem Anschlag – sei es von Mensch oder Monster.
    Toll gemacht!


    Endlich eine Protagonistin, die nicht ständig gerettet werden muss, sondern mehr als hervorragend auf sich selbst aufpassen kann. Toll! Lila ist stark, kämpferisch und lässt sich nicht unterkriegen, sie verdient sich ihren Lebensunterhalt als Diebin und hat wenig Skrupel, was das Stehlen angeht. Trotzdem hat sie auch eine weiche und liebevolle Seite, ebenso wie ein mitfühlendes Herz. Kurzum: Lila Merriweather ist so ziemlich die beste Protagonistin, die ich mir vorstellen kann.
    Und ich meine, der Name ist ja wohl der Knaller. 😀


    Auch die anderen Figuren haben mir sehr gut gefallen. Devon hat großes Potential, dass man sich als Leser in ihn verliebt – er ist geradezu perfekt. Aber nicht, weil er keine Fehler hat, im Gegenteil. Er hat Schwächen, Ecken und Kanten und trotzdem ist er ein toller Kerl.
    Felix und Mo haben mich immer wieder zum Lachen gebracht und sorgen für die richtige Portion Humor in dem eigentlich düsteren Setting.
    Ich liebe die Figuren, weil keine nur gut oder nur böse ist, sondern alle wie auch im echten Leben beides in sich tragen. Mal kommt die eine Seite mehr zu Tragen, mal die andere. Mit den Charakteren hat sich Jennifer Estep selbst übertroffen und ich bin vollauf begeistert.


    An der Handlung habe ich ebenfalls nichts auszusetzen. Im Gegenteil. Von Anfang an ist es spannend und genauso bleibt es während des gesamten Buches. Doch es gibt auch ruhigere Passagen, in denen wir Lilas Geschichte näher kennenlernen und mit den anderen Figuren vertraut werden. Es ist die perfekte Mischung zwischen Action und Tiefgründigkeit, die mich komplett umgehauen hat. Dazu kommt, dass die Liebesgeschichte sich sehr, sehr langsam und zaghaft entwickelt und dadurch unglaublich authentisch auf mich wirkt. Es ist keine Liebe auf den ersten Blick, bei der die beiden sofort übereinander herfallen. Nein, in dieser Stadt mit all der Magie und den Intrigen, hätte das definitiv nicht zu Lila gepasst.


    Fazit:
    Es ist in meinen Augen das perfekte Buch. Ich habe absolut nichts daran auszusetzen, denn es besitzt alles, was ein Lieblingsbuch braucht. Action, Tiefgründigkeit, tolle Figuren und eine glaubwürdige Romanze. Ich bin völlig begeistert und gebe natürlich 10 Punkte mit der Empfehlung, „Black Blade“ dringend zu lesen. (Ich fange heute noch mit Teil 2 an, den ich vorablesen darf :heisseliebe ).