Der Libellenflüsterer - Monika Feth (ab 14 J.)

  • Reiheninfo:


    1. “Der Erdbeerpflücker
    2. “Der Mädchenmaler”
    3. “Der Scherbensammler”
    4. “Der Schattengänger”
    5. “Der Sommerfänger”
    6. “Der Bilderwächter”
    7. “Der Libellenflüsterer”


    Klappentext:


    Jettes Freundin Merle ist Tierschützerin mit Leib und Seele. Als sie für einen Artikel zum Thema Tierquälerei recherchiert, wird sie mit einem Fall aus ihrer Vergangenheit konfrontiert: Ein Hund, den sie einst vermittelt hatte, starb wenige Wochen später auf grausame Weise. Der neue Besitzer wurde angeklagt und aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Nun kreuzen sich ihre Wege erneut und Merle kommt einem weit gefährlicheren Geheimnis auf die Spur…


    Meine Meinung:


    Dass ich ein riesiger Fan von Monika Feth bin, muss ich vermutlich eigentlich gar nicht mehr schreiben. Ich kann in ihren Büchern wunderbar abtauchen, genieße die Spannung, die Entwicklung der Charaktere von Buch zu Buch und das gleichbleibend hohe Niveau ihres Schreibstils. Um es schon mal vorwegzunehmen: Auch mit “Der Libellenflüsterer” konnte mich die Autorin vollkommen zufriedenstellen.


    Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht Jettes beste Freundin Merle, die sich seit jeher für den Tierschutz engagiert und auch im Tierheim arbeitet. Nun bekommt sie die große Chance, für eine renommierte Zeitschrift einen Artikel zum Thema Tierquälerei zu schreiben. Dabei erinnert sie sich an einen ganz besonderen Fall: Vor Jahren vermittelte sie einem Familienvater und jungen Förster einen Hund. Kurz darauf wurde dieser tot aufgefunden. War der Mann damals wirklich so unschuldig, wie es vor Gericht schien? Kurzentschlossen macht sich Merle auf den Weg zum Forsthaus, um sich selbst einen Eindruck zu verschaffen. Was sie nicht ahnt: Sie begibt sich dadurch direkt in die Arme eines Psychopathen…


    “Mama hat ihre Sonnenbrille aufgesetzt. Obwohl die Sonne im Haus gar nicht scheint. Obwohl es hier nicht mal besonders hell ist.” (S. 49)


    Monika Feth widmet sich in ihren Büchern immer ganz besonderen Themen wie zum Beispiel Stalking, multiplen Persönlichkeitsstörungen oder Schwulenhass. In diesem Buch geht es um häusliche Gewalt, ein schwieriges Thema. Mein Eindruck ist, dass die Autorin auch hier wieder ein Mal viel Zeit auf die Recherche verwandt hat. Ihre Beschreibungen sind glaubhaft und eindringlich. Was mir besonders gut gefällt ist, dass der Täter auch in diesem Buch nicht nur eindimensional als böse dargestellt wird, sondern ich ihn als Leser zunächst in einer sehr sympathischen Rolle kennenlernen durfte. Diese verschiedenen Perspektiven auf und Facetten des Täters machen Monika Feths Thriller nur noch faszinierender.


    Ich liebe die Bücher von Monika Feth: Ich weiß, dass ich sie – einmal begonnen – in einem Stück verschlinge, vollkommen in der Geschichte abtauche und das Buch am Ende zufrieden (und ein kleines Stückchen traurig) zuklappe. “Der Libelleflüsterer” macht hier keine Ausnahme. Mir bleibt nichts mehr als festzustellen, dass die Thriller der Autorin ein Garant für gute und spannende Leseunterhaltung sind. 9 von 10 Sternen!

  • Inhalt:
    Jettes Freundin Merle ist Tierschützerin mit Leib und Seele. Als sie für einen Artikel zum Thema Tierquälerei recherchiert, wird sie mit einem Fall aus ihrer Vergangenheit konfrontiert: Ein Hund, den sie einst vermittelt hatte, starb wenige Wochen später auf grausame Weise. Der neue Besitzer wurde angeklagt und aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Nun kreuzen sich ihre Wege erneut und Merle kommt einem weit gefährlicheren Geheimnis auf die Spur…


    Rezension:
    Merles größte Leidenschaft ist der Tierschutz und als sich ihr die Möglichkeit bietet für ein angesehenes Magazin einen Artikel über ihre gesammelten Erfahrungen zu schreiben, zögert sie nicht das Angebot anzunehmen.
    Vor zwei Jahren hat Merle einen Fall von Tierquälerei verfolgt, der sie bis heute nicht losgelassen hat und sie beginnt zu recherchieren, nicht ahnend, dass sie sich damit in große Gefahr begibt.


    "Der Libellenflüsterer" ist der siebte Band von Monika Feths Jette Thrillern und stellt dieses Mal Jettes beste Freundin Merle in den Fokus der Handlung, auch wenn das Buch aus vielerlei Perspektiven erzählt wird.


    Merle ist schon seit dem ersten Band mit von der Partie und im Laufe der Bände hat man immer mehr über sie erfahren, aber mir hat es trotzdem gut gefallen, dass man sie in diesem Band noch besser kennenlernen durfte, da sie mehr in den Mittelpunkt gestellt wurde. So habe ich nämlich noch ein paar Seiten an Merle entdeckt, die ich vorher noch nicht kannte. Aber auch ihre enge Freundschaft zu Jette, der Protagonistin der Reihe wurde von Monika Feth schön herausgearbeitet.
    Merle und Jette sind im Laufe der Handlung durch viele gefährliche Situationen gegangen und mich hat es an manchen Stellen dieses Buches echt gestört, dass sich die beiden immer noch so naiv in Situationen stürzen, wo es nicht offensichtlicher sein könnte, dass sie gefährlich sind.


    Auch Fans von Mike, Ilka, Mina und Luke werden in diesem Buch auf ihre Kosten kommen, denn auch wenn sie nicht so präsent sind, erfährt man doch wie es mit ihren Leben weitergeht. Man merkt wie wichtig der Autorin die Entwicklung ihrer Charaktere ist und mir gefällt der Freundschaftskreis, den Jette im Laufe der Reihe aufgebaut hat richtig gut.


    Außerdem hat Monika Feth wirklich ein Talent dafür die Spannung langsam, aber stetig aufzubauen. Konnte mich "Der Libellenflüsterer" am Anfang noch nicht so packen? Spätestens ab der Hälfte der Handlung konnte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen, weil mich die Geschichte so sehr gefesselt hat. Ein weiterer Pluspunkt an den Jette Thrillern ist es, dass man von Beginn an auch aus der Sicht des Täters lesen und so in seine Gedanken eintauchen darf, was noch mehr Spannung in die Geschichte bringt.


    In jedes ihrer Bücher lässt Monika Feth auch ernste Themen mit einfließen. In diesem Band wird der Leser mit Tierquälerei, häuslicher Gewalt und Alkoholmissbrauch konfrontiert, die von der Autorin gekonnt in die Geschichte eingearbeitet wurden.


    Das Buch endet für meinen Geschmack etwas zu abrupt und ich habe ein bisschen das Gefühl, dass ein paar Seiten mehr dem Buch nicht geschadet hätten, um dem Buch ein runderes Ende zu geben.


    Fazit:
    In "Der Libellenflüsterer" von Monika Feth baut sich die Spannung ganz langsam auf, bis man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann! Zwar konnte mich der Anfang des Buches noch nicht so packen, aber es hat wieder viel Spaß gemacht in einen Jette Thriller zu versinken und die vielen bekannten und liebgewonnenen Charaktere wiederzutreffen!
    8/10