Scherbenseele Erik Axl Sund

  • Auch ich durfte das Buch hier in der Leserunde lesen. Die fragmentartige Erzählweise des Autoren-Duos war mir schon aus der ersten Trilogie bekannt, allerdings brauchte ich auch einige Zeit, um mich wieder darauf einzustellen und einzulassen, dass man eben nicht gerade den Durchblick hat, was die einzeln handelnden Personen in den Kapiteln angeht. Da werden einem durchaus Rätsel aufgegeben.


    Spannend fand ich "Scherbenseele" allerdings allemal. Gerade, weil sich die Geschichte Stück für Stück entfaltet und man erst nach und nach das Gesamtbild erkennt.


    Ich glaube, entweder man mag diese Art eine Geschichte zu erzählen, oder man kann sie absolut nicht ausstehen. Ich gehöre definitiv zur ersten Fraktion, auch wenn ich mir beim Lesen auch schon mal die Haare gerauft habe, weil ich jettz so absolut nicht sicher war, um wen es sich in einzelnen Kapiteln denn jetzt handelt.


    Im Gesamturteil habe ich dann 9 von 10 Eulenpunkten vergeben und bedanke mich nochmal recht herzlich bei Wolke und dem Verlag für mein Exemplar des Buches.

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend

  • Vor diesem Buch habe ich bereits die Bergmann-Reihe der Autoren gelesen. Diese fand ich schon schwierig zu lesen, aber alles in allem fand ich sie gut. Auch wenn es absolut nichts für zwischendurch ist.


    Ich hatte gehofft, dass die Schreibweise in "Scherbenseele" etwas lockerer ist, was leider nicht der Fall war. Wieder war alles sehr sehr verwirrend und durch die kurzen Kapitel war es gar nicht möglich einen Überblick zu bekommen. Auch bekommen die Charakter keine wirkliche Tiefe, da man nur von einem zum anderen springt und gar keine "Beziehung" aufbauen kann.
    Die Thematik ist nicht unbedingt einfach, aber die Umsetzung war ziemlich unrealistisch und einfach nicht greifbar.
    Ansonsten kann ich mich den Meinungen meiner Vorredner nur anschließen, dieses Buch war nichts. Höchstwahrscheinlich wird dies auch mein letztes Buch des Duos gewesen sein.

  • „Scherbenseele“ ist der erste Teil der Kronoberg-Trilogie und ist in seiner Art sehr dunkel und depressiv und behandelt ein Thema, welches schwer verdaulich ist: Suizide bei Jugendlichen und das auf die verschiedensten und manchmal auch perversesten Arten, die man sich nicht unbedingt vorstellen mag.
    Wie bereits erwähnt, ist die Stimmung in dem Buch typisch skandinavisch; dunkel und meist depressiv. Der einzige Charakter, der mir während des Buches nahe gekommen ist, war Jens Hurtig, seines Zeichens Ermittler. Die restlichen Charaktere sind doch recht oberflächlich geblieben und zum Teil auch recht durcheinander. Die Suizide von mehreren Jugendlichen und die Art und Weise wie sie es herbeigeführt haben, hat mich sehr erschrocken und hat mich das Buch für einige Zeit beiseitelegen lassen. Irgendwann habe ich dann wieder angefangen zu lesen und habe die andere Hälfte innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, da mich das Buch trotz aller negativen Seiten in seinen Bann gezogen hat und ich nun endlich wissen wollte, wie die Geschichte endet.
    Ich würde den Nachfolger gerne lesen, einfach um zu wissen, wie es weiter geht. „Scherbenseele“ bekommt von mir 6 von 10 Punkten.

  • In ganz Schweden häufen sich die Selbstmorde von Jugendlichen. Sie hören Musik eines Interpreten namens „Hunger“ auf alten Musikkassetten, während sie sich auf grausame Weise umbringen. Gleichzeitig wird ein einflussreicher Mann ermordet. Dies ist nur der Anfang. Was haben diese Fälle gemeinsam? Kommissar Jens Hurtig hat alle Hände voll zu tun.


    Durch die verschiedenen Handlungsstränge sowie die kurzen Kapitel ein spannungsgeladener Thriller von der ersten bis zur letzten Seite. Der Thriller ist sehr melancholisch und düster und manchmal für mich durch die vielen Grausamkeiten und der Grundstimmung nur schwer zu ertragen. Nichts für schwache Nerven.


    Ich vergebe 10 Punkte

  • An dieses Buch kann ich mich nur noch vage erinnern. Es hat keinen Eindruck hinterlassen. Der Klappentext klang interessant und auch die Handlung, um die es gehen sollte, aber packen konnte mcih das Buch nicht. Teilweise empfand ich es sogar als langweilig. Die kurzen Kapitel hatten mein Lesen zumindest nicht beschleunigt.

    Somit wurde auch ich, wie viele andere hier enttäuscht und werde mir nicht unbedingt wieder ein Buch von dem Autorenduo in den Schrank stellen. "Scherbenseele" kam bei mir aus einem öffentlichen Bücherregal und ist auch wieder dort hineingewandert.