Das Flüstern des Blutes - Christine Feehan

  • Inhalt
    Nach Jahrhunderten der Gefangenschaft ist die Karpatianerin Tatijana endlich frei. Nie wieder will sie sich einschränken lassen. Doch als sie einem Mann mit eisblauen Augen begegnet, ändert sich alles. Kann sie den Fesseln der Leidenschaft entkommen? Will sie es überhaupt? Fenris ist jahrhundertelang allein gewesen. Er ist ein Ausgestoßener, wird gehasst und gejagt. Erst als er eine Frau mit Haaren wie Feuer trifft, endet seine Einsamkeit. Doch darf er sie lieben, wenn seine bloße Anwesenheit ihr Leben in Gefahr bringt?


    Mein Fazit
    Mich persönlich hat das Buch ganz gut unterhalten und für ein paar angenehme Lesestunden gesorgt.
    Im Vergleich zu den letzten Büchern der Reihe waren die Kampfszenen nicht mehr kurz und knapp gehalten, sondern um einiges länger und für die Verhältnisse der Autorin auch blutiger. Generell scheint die Autorin neuerdings eine Vorliebe für blutige Kampfszenen entwickelt zu haben. Dabei kam die Liebesgeschichte für mein Empfinden jedoch nicht zu kurz. Sowohl Fenris als auch Tatijana sind bereits beide Karpatianer, wodurch die "Einführungsphase" in die karpatianische Gesellschaft entfällt. Diesen Punkt habe ich sonst tatsächlich als recht langatmig empfunden. Tatijana besteht auf ein gewisses Maß an Freiheit, greift ihrem Gefährten bei Bedarf jedoch auch tatkräftig unter die Arme. Auch verzichtet sie hier auf langatmige Monolge über die Vergangenheit des männlichen Protagonisten.


    Nachdem Südamerika jetzt offenbar "abgearbeitet" ist, verlagert sich das Handlungsgeschehen wieder in die Karpaten. Und dazu passend entwickelt sich auch gleich neues Konfliktpotential mit neuen Feinden und einer Verschwörung, die es aufzudecken gilt.
    Fenris ist, bedingt durch diverse Blutaustausche mit einem Lykaner nach Kämpfen, ein Mischling zwischen beiden Spezies. Damit gilt er in den Augen der Lykaner als absolute Gefahr und muss vernichtet werden. Aus diesem Grund versucht Fenris alles, sein karpatianisches Blut vor den Lykanern zu verbergen und sich und Tatijana zu schützen. Damit steht auch gleich der Konflikt der folgenden Bücher fest. Es droht ein Krieg zwischen Karpatianern und Lykanern, ob dieser abgewendet werden kann bleibt zunächst noch offen.
    Dabei treten neue Figuren auf den Plan, wie z.B. der Lykaner und Elitekämpfer Zev und es gibt ein Wiedersehen mit bereits bekannten Charakteren und eine kurze Zusammenfassung der letzten vergangenen Jahre. Unter anderem die zahlreichen Kinder einzelner Paare werden aufgezählt.
    Das "wiederentdeckte" Fruchtbarkeitsritual aus "Gefangene der Flammen" kommt auch hier wieder vor und wird dem Leser wohl auch weiterhin erhalten bleiben. Die "Penisblume" bringt mich auch jetzt noch zum schmunzeln.


    Zwar bin ich noch immer gespannt (und etwas skeptisch), ob die Autorin mit dieser Reihe wohl jemals einen Abschluss finden wird, aber es war unterhaltsamer als erwartet und der Ausblick auf die nächsten Bücher stimmt mich insgesamt auch recht zuversichtlich.


    Ich vergebe 8 Eulenpunkte.