'Scherbenseele' - Seiten 001 - 079

So, ich hab dann mal angefangen.
Ganz schön verwirrend bisher und auch irgendwie kompliziert.
Und wir haben schon wieder allerhand Tote...

Also als erstes ist da Maria, die sich umbringt, während sie Hunger hört. Ist das eigentlich dieser Kerl, der bei Schwarze Melancholie auftauchte in dem Studio oder? Wieso will er, dass sich reihenweise Jugendliche umbringen?? Gruselige Vorstellung!
Vanja wartet auf ihre Kassette und will sich dann auch umbringen...

Ich finds übrigens ganz nett, dass Hurtig die Fälle untersuchen wird.

Ob der Tote, der vom LKW überfahren wurde, auch was zu tun hat mit den anderen Morden?

Bei dem ersten Schwarze Melancholie Teil ging es darum einen gewissen Fabian umzubringen... In dem kursiven Teil kam es mir so vor, als ob es schon wieder um Missbrauch ginge. Was meint ihr dazu? Habt ihr das auch so verstanden? Und ist die Person dann weiblich und ist Hunger somit weiblich?

Dieser Simon schent ja auch in einer Band zu sein. Spielen sie die Sachen von Hunger live nach? Das hab ich noch nicht so ganz kapiert..

Und was hat das Ganze mit Aiman zu tun. Hat es einen Grund, dass ihre Kassetten wiederverwendet wurden von Hunger? Was wohl genau mit ihrem Auge passiert ist? Ihre Geschichte scheint auch eine traurige zu sein. Ich finde es bewunderswert, dass sie in dem Zentrum arbeitet und anderen helfen will! Umso schlimmer, wenn es nicht hilft, so wie bei Maria und wohl auch bei Vanja...

Ob Ivo und Co rausfinden, was auf den Zettel von Maria steht? Das war ja ein Teil ihres Tagebuchs.

Morgen gehts dann weiter!

Hier ist ja noch gar nichts los. Und ich dachte schon, ich hänge wieder hinten an.

Ich bin gleich mittendrin im Buch. Zwar weiß ich nicht, wer welcher Erzähler ist, aber das trägt zur Stimmung bzw. Spannung bei. Wer hat den Mann im Zug umgebracht: Wer ist Hunger? Und warum will er/sie, das Menschen sich umbringen?

Hurtig und Isaak. Ich dachte zuerst, die sind ein Paar. Sind sie aber wohl nicht. Oder noch nicht. Aber das nur so am Rande.

Ich finde den Einstieg ziemlich gut. Er ist rätselhaft, man weiß nicht so ganz genau, wer was macht und warum. Diese Selbstmorde, dieses Dunkle in den Personen ist sehr greifbar aber für mich doch sehr fremd. Diese jungen Menschen ordern Kassetten mit Musik damit sie sich dann umbringen während sie sie hören. Wird da eine art Kult gepflegt? Ich mag da jetzt unsensibel erscheinen, aber diese depressiven Menschen sind irgendwie auch sehr selbstbezogen. Sie kreisen um ihren finsteren Bauchnabel und suhlen sich in allem Schlechten, das in ihrem Leben passiert. Ich habe, das muss ich gestehen, keinerlei Erfahrung mit Depressionen oder depressiven Menschen. Deswegen ist mir das alles sehr fremd. Und gerade deswegen finde ich es auch interessant. Allerdings kommen mir hier nicht alle so depressiv vor. Es erscheint mehr, als würden sie einem bestimmten Lebensstil frönen, der dann konsequent in der Entscheidung gipfelt, ob man den Mumm hat, sich selber zu töten.

Ich bin gespannt, wie es weitergehen wird. Aiman erschien ja recht gefasst und normal. Wieso sind ihre Fingerabdrücke auf den Kassetten? Irgendwie schienen alle Personen miteinander verbunden zu sein. Und wie hängen die Morde in dem Zug und auf der Brücke mit den Selbstmorden zusammen?

Ich finde den Anfang sehr vielversprechend und gut aufgebaut. Er wirft genug neugierig machende Fragen auf und gibt den düsteren Grundton vor.

Zitat

Original von Darcy
Ich mag da jetzt unsensibel erscheinen, aber diese depressiven Menschen sind irgendwie auch sehr selbstbezogen. Sie kreisen um ihren finsteren Bauchnabel und suhlen sich in allem Schlechten, das in ihrem Leben passiert. Ich habe, das muss ich gestehen, keinerlei Erfahrung mit Depressionen oder depressiven Menschen. Deswegen ist mir das alles sehr fremd. Und gerade deswegen finde ich es auch interessant. Allerdings kommen mir hier nicht alle so depressiv vor. Es erscheint mehr, als würden sie einem bestimmten Lebensstil frönen, der dann konsequent in der Entscheidung gipfelt, ob man den Mumm hat, sich selber zu töten.

Wieso sind ihre Fingerabdrücke auf den Kassetten? Irgendwie schienen alle Personen miteinander verbunden zu sein.

Also, da ich grade Block in der Psychiatrie mach, kann ich dir da viel dazu erzählen, da die meisten stationären Patienten Schizophrenie haben oder Depressionen. Allerdings sind da nur Erwachsene, dh mit Kindern/Jugendlichen hab ich da keine Erfahrung.
Wenn man depressiv ist, dann denkt man internal, global, stabil, dh wenn zB alles scheiße ist, dann ist man selber Schuld daran (niemand anders, das wäre external), global bedeutet, dass wirlich ALLES scheiße ist und stabil, dass es IMMER so ist. Depression ist eine Krankheit, dh da kann man normal nicht einfach so wieder raus, außer sie hört nach ner gewissen Phase von alleine wieder auf (da gibt es immer so Phasen). ich will damit sagen, dass dieses Denken und grübeln und immer wieder die gleichen Gedanken haben, die negativ sind, dass das alles zu der Krankheit dazu gehört, also Teil des Krankheitsbildes ist. Und Suizidgedanken, -ideen und -durchführung gehört da auch dazu. Und es ist eben wirklich eine Krankheit, dh die Patienten entscheiden sich nicht dafür, dass sie irgendwann so denken wollen oder machen das mit Absicht.

Die Abdrücke sind auf der Kassette, weil es ihre Kassetten waren. Das hat sie doch im Gespräch mit Hurtig gesagt, dass sie die wo abgegeben hatte.

Der Anfang ist vor allem verwirrend für mich. Die Abschnitte sind sehr kurz, wogegen prinzipiell ja nichts zu sagen ist. Nur werden für meinen Geschmack zu viele Personen eingeführt, die zudem noch extrem abseitige Gedanken und seltsame Lebensphilosophien zu Besten geben. Ich muss wirklich gestehen, dass ich da bisweilen den Gedankengängen nicht mehr folgen kann. Mir ist da vieles zu abstrus. Aber vermutlich fügt sich das im Laufe der Geschichte noch zu etwas logisch nachvollziehbaren zusammen. Jedenfalls auf der kriminaltechnischen Seite. Gleichzeitig reizt mich auch in diese fremden Hirnwelten weiter einzutauchen.

Noch ist Schweden nicht verloren. Stockholm muss ein finsterer Ort sein, wenn man dem Autorenpärchen Glauben schenkt. Ich möchte Björn und Agnetha zurück!

Bin zwar noch nicht ganz fertig mit diesem ersten Abschnitt, aber bis jetzt habe ich auf der einen Seite wieder meine Einstiegsschwierigkeiten auf der anderen Seite ist es trotzdem spannend.

Viele Grüße

Ich bin jetzt mit den ersten 1 1/2 Abschnitten durch und werde wahnsinnig. Ich werde das Buch abbrechen. Der Schreibstil macht mich irre. Ich habe fast alles doppelt gelesen, weil ich irgendwie nicht so ganz durchgeblickt habe. Beim zweiten Lesen habe ich dann rausgefunden, dass es gar nicht wirklich was durchzublicken gab.

Irgendwie wird das Buch erzählt wie ein Kinotrailer. Damit habe ich wirklich Schwierigkeiten und das ist es mir nicht wert.

Danke Nightflower für deine Erklärungen

Zitat

Original von Groupie
Ich bin jetzt mit den ersten 1 1/2 Abschnitten durch und werde wahnsinnig. Ich werde das Buch abbrechen. Der Schreibstil macht mich irre. Ich habe fast alles doppelt gelesen, weil ich irgendwie nicht so ganz durchgeblickt habe. Beim zweiten Lesen habe ich dann rausgefunden, dass es gar nicht wirklich was durchzublicken gab.

Irgendwie wird das Buch erzählt wie ein Kinotrailer. Damit habe ich wirklich Schwierigkeiten und das ist es mir nicht wert.

Ich habe erst diesen Abschnitt gelesen und das auch nur einmal, habe aber bisher den gleichen Endruck wie Groupie. Meine Güte, was für ein Durcheinander. Hier blitzt eine Szene auf, da eine andere und irgendwie hänge ich beim Lesen mitten dazwischen. Urgs

Zitat

Original von Darcy
Hurtig und Isaak. Ich dachte zuerst, die sind ein Paar. Sind sie aber wohl nicht. Oder noch nicht. Aber das nur so am Rande.

Der Gedanke kam mir auch.

Mal sehen, wie es weitergeht. Einen Abschnitt lese ich auf jeden Fall noch.

Zitat

Original von Darcy
Danke Nightflower für deine Erklärungen

Gerne.
Dafür ist ne LR ja da.

Ich habe gestern noch die ersten Seiten gelesen und der Übergang von Andreas Gruber zu diesem Buch ist, gelinde gesagt, nicht einfach.

Das mal so als erstes Statement...........

Ich bin mit dem Leseabschnitt zwar noch nicht ganz durch, dennoch möchte ich schon mal meine ersten Eindrücke mit euch teilen. Erstmal werden wir ja wieder mit Charakteren überflutet.

Maria will sich also umbringen und tut dies mit einem Todescocktail aus Wodka und Chlorreiniger, was für eine perverse Mischung. Die Kassette wird ja noch nicht so wirklich erwähnt, aber ihr Walkman. Bekommt man so etwas heute noch zu kaufen? Selbst mein Discman ging irgendwann nicht mehr und musste in den Elektroschrott...

Vanja Hjorth ist ja schon sehr speziell, sie klaut wie eine Elster. Habe ich das richtig verstanden, dass sie sich nicht so schnell umbringen will, weil sie die Sehnsucht nach dem Tod genießt?

Aiman scheint in einer Einrichtung zu arbeiten, wo man Jugendlichen hilft. Vielleicht ist sie so etwas wie eine Sozialarbeiterin. Trotzdem ist sie auch seltsam, wenn sie mit 43 alleinlebend und schwanger ist, zudem Muslima und mit einem Fernglas die Leute auf der Straße beobachtet. Solche Leute machen mir schon irgendwie Angst. Also nicht wegen dem Glauben, sondern wegen der Spioniererei.

Fabian Modin wird von jemanden getötet, der ihn kennt und der streng gläubig zu sein scheint.

Die düstere Stimmung des Buches hat mich schon total gepackt, wirklich durchblicken tue ich aktuell aber noch nicht...

Zitat

Original von Nightflower
Also, da ich grade Block in der Psychiatrie mach, kann ich dir da viel dazu erzählen, da die meisten stationären Patienten Schizophrenie haben oder Depressionen. Allerdings sind da nur Erwachsene, dh mit Kindern/Jugendlichen hab ich da keine Erfahrung.
Wenn man depressiv ist, dann denkt man internal, global, stabil, dh wenn zB alles scheiße ist, dann ist man selber Schuld daran (niemand anders, das wäre external), global bedeutet, dass wirlich ALLES scheiße ist und stabil, dass es IMMER so ist. Depression ist eine Krankheit, dh da kann man normal nicht einfach so wieder raus, außer sie hört nach ner gewissen Phase von alleine wieder auf (da gibt es immer so Phasen). ich will damit sagen, dass dieses Denken und grübeln und immer wieder die gleichen Gedanken haben, die negativ sind, dass das alles zu der Krankheit dazu gehört, also Teil des Krankheitsbildes ist. Und Suizidgedanken, -ideen und -durchführung gehört da auch dazu. Und es ist eben wirklich eine Krankheit, dh die Patienten entscheiden sich nicht dafür, dass sie irgendwann so denken wollen oder machen das mit Absicht.

Danke Nightflower für den Kommentar. Im Bekanntenkreis haben wir auch jemanden, der unter Depressionen leidet und niemand hätte es demjenigen zugetraut, es ist ihm quasi einfach passiert. Niemand von denen entscheidet sich dafür plötzlich daran zu erkranken und nur noch alles schlecht zu sehen, sondern es überfällt sie quasi und keiner weiß genau was der Auslöser dafür ist. Bei meinem Bekannten war es der Job. Harte Arbeit mit mehr als 12 h Schichten, das hat ihn irgendwann kaputt gemacht. Mit Tabletten geht es ihm wieder ganz gut, nur an arbeiten ist nicht zu denken und geheilt werden kann er davon nicht...

Ich habe den Abschnitt jetzt geschafft und bin bisher sehr angetan. Es ist eben ähnlich wie "Krähenmädchen" und Co.

Besonders gefallen hat mir, dass Rechtsmediziner Ivo Andric auch wieder dabei ist, denn den mochte ich echt gern.

Die Selbstmorde der Jugendlichen sind ja schon hammerhart. Gerade der Junge, der sich erhängen ließ als sein Vater das Garagentor öffnet.

Unsere Jeanette Kihlberg kann nicht arbeiten wegen Burn-out, weshalb Jens Hurtig übernimmt. Ich bin gespant, ob wir Janne hier irgendwann noch erleben.

Die kurzen Abschnitte und ständig wechselnden Perspektiven verlangen aufmerksames Lesen, aber man hat doch schnell raus, wer wer ist - größtenteils zumindest.

Mich erschüttert es sehr, von so vielen Selbstmorden Jugendlicher zu lesen und offenbar gibt es jemanden, der diese unterstützt, zumindest "passende" Musik macht, ich nehme an, das ist das "Paket", das auch Vanja erwartet, offenbar ist dessen Erhalt dann der Startschuss zum Selbstmord. Die Vorstellung, dass so junge Menschen schon keinen Sinn mehr in ihrem Leben sehen ...

Derjenige, der die Musik macht, scheint auch Fabian Modin getötet zu haben (jedenfalls jeweils in Ich-Form erzählt). Der Grund erschließt sich noch nicht, ev. hat dieser die Familie ruiniert? Ist er Hunger? Bezieht sich das auf das deutsche Wort Hunger? Hunger nach was?

Kommissar Jens Hurtig ist mir bislang ganz sympathisch. Auch seine Schwester hat sich umgebracht, was die Ermittlungen für ihn nicht leicht macht. Ich frage mich, welche Rolle sein Freund Isaak spielt, der immerhin an der Schule (?) unterrichtet, an der Maria und Vanja waren/sind.

Der Präsens macht, wie ich finde, das Ganze wieder eindringlicher.

Teilweise werden die selben Straßen genannt, in denen sich auch schon Mikael Blomqvist und Lisbeth Salander herumtrieben, das ist mir gleich aufgefallen.

Ich finde den Roman bisher recht interessant. Die Krähenmädchen-Trilogie habe ich nicht gelesen, ich kenne die Autoren bisher also nicht.

Leider habe ich ziemlich Probleme in das Buch rein zukommen. Mehr wie ein paar Seiten am Stück gehen irgendwie nicht, was es nicht einfacher macht der Geschichte zu folgen.

Mit der düster-melancholischen Grundstimmung an sich habe ich kein Problem, ich bin einfach nur verwirrt

Den ersten Schlag bekommt man als Leser ja mit Marias Selbstmord. Sie kommt mir noch viel zu jung vor, um mit dem Leben schon abgeschlossen zu haben. Und dann auf so grausame Weise...schaurig...
Vanja ist wohl ihre Freundin (gewesen), hat Probleme mit ihren Eltern und will sich auch umbringen, aber irgendwie auch nicht. Die Fäden laufen in der Lilja zusammen, oder? Isaak und Aiman arbeiten dort. Und Simon?

Ist "Schwarze Melancholie" der, der die Jugendlichen zum Selbstmord treibt bzw. ihnen dabei hilft??

Hurtig scheint auch sehr melancholisch zu sein, obwohl sich mir noch gar nicht erschließt, warum.

Viele, viele Fragezeichen...
Jetzt lese ich mal eure Postings...

Zitat

Original von Nightflower
Also, da ich grade Block in der Psychiatrie mach, kann ich dir da viel dazu erzählen, da die meisten stationären Patienten Schizophrenie haben oder Depressionen. Allerdings sind da nur Erwachsene, dh mit Kindern/Jugendlichen hab ich da keine Erfahrung.
Wenn man depressiv ist, dann denkt man internal, global, stabil, dh wenn zB alles scheiße ist, dann ist man selber Schuld daran (niemand anders, das wäre external), global bedeutet, dass wirlich ALLES scheiße ist und stabil, dass es IMMER so ist. Depression ist eine Krankheit, dh da kann man normal nicht einfach so wieder raus, außer sie hört nach ner gewissen Phase von alleine wieder auf (da gibt es immer so Phasen). ich will damit sagen, dass dieses Denken und grübeln und immer wieder die gleichen Gedanken haben, die negativ sind, dass das alles zu der Krankheit dazu gehört, also Teil des Krankheitsbildes ist. Und Suizidgedanken, -ideen und -durchführung gehört da auch dazu. Und es ist eben wirklich eine Krankheit, dh die Patienten entscheiden sich nicht dafür, dass sie irgendwann so denken wollen oder machen das mit Absicht.

Das hast du sehr treffend in Worte gefasst, Nightflower
Was heißt "Block in der Psychatrie"? Studierst du Medizin?

Zitat

Original von Luc
Der Anfang ist vor allem verwirrend für mich. Die Abschnitte sind sehr kurz, wogegen prinzipiell ja nichts zu sagen ist. Nur werden für meinen Geschmack zu viele Personen eingeführt, die zudem noch extrem abseitige Gedanken und seltsame Lebensphilosophien zu Besten geben. Ich muss wirklich gestehen, dass ich da bisweilen den Gedankengängen nicht mehr folgen kann. Mir ist da vieles zu abstrus. Aber vermutlich fügt sich das im Laufe der Geschichte noch zu etwas logisch nachvollziehbaren zusammen. Jedenfalls auf der kriminaltechnischen Seite. Gleichzeitig reizt mich auch in diese fremden Hirnwelten weiter einzutauchen.

Noch ist Schweden nicht verloren. Stockholm muss ein finsterer Ort sein, wenn man dem Autorenpärchen Glauben schenkt. Ich möchte Björn und Agnetha zurück!

Kurze Abschnitte finde ich vom Stil her auch gut, wenn es zu der Geschichte passt. Und jaaaa, sooo viele Personen, vielleicht ist es das, was mich verwirrt.

Ich finde schwedische Psychothriller allgemein sehr finster und wenn es gut gemacht ist, greif ich da immer wieder gerne zu. Björn und Agnetha können ja dann die Stimmung wieder aufhellen

Zitat

Original von Rosenstolz
Ich habe gestern noch die ersten Seiten gelesen und der Übergang von Andreas Gruber zu diesem Buch ist, gelinde gesagt, nicht einfach.

Das mal so als erstes Statement...........

Oh ja, das stimmt, Rosenstolz. Aber abbrechen möchte ich noch nicht.
Der Schreibstil der beiden Autoren ist gewöhnungsbedürftig, aber auch einzigartig. Die Victoria-Bergman-Triologie fand ich mittelmäßig mit Tendenz zum gut. Irgendwas hat mich dort immer weiter lesen lassen. Vielleicht kommt das noch.

Zitat

Original von PMelittaM
Teilweise werden die selben Straßen genannt, in denen sich auch schon Mikael Blomqvist und Lisbeth Salander herumtrieben, das ist mir gleich aufgefallen.

Das habe ich bemerkt

So, ich habe den 1. Abschnitt auch endlich durch, im Moment komme ich leider nur so häppchenweise zum Lesen. Das macht es nicht einfacher mit einem Buch wie diesem, wo soviel durcheinander geht.

Mir geht es ein bisschen wie Groupie und JaneDoe, nur dass ich es aufgegeben habe, sämtliche Gedankengänge nachvollziehen zu wollen. Anfangs habe ich viele Passagen auch doppelt gelesen, aber mit vielen Gedanken kann ich einfach nichts anfangen. Jetzt lese ich solche Stellen einfach nur noch quer, dann komme ich wenigstens mit der Handlung voran.

Ich dachte anfangs auch, dass Hurtig und Isaak ein Paar sind, aber dem ist wohl doch nicht so. Bei diesem Simon bin ich mir auch nicht sicher, welche Rolle er spielt, aber zu "Hunger" scheint er nicht zu gehören.

Dass Aiman direkt etwas mit den Selbstmorden zu tun hat, kann ich mir eher nicht vorstellen. Vermutlich wird es noch eine Erklärung geben, wie ihre Finderabdrücke auf die Kassetten kommen.

Über das Wiedersehen mit Andric habe ich mich auch gefreut, den fand ich damals auch sehr nett.

Bei den kursiven Passagen musste ich übrigens auch kurz an Missbrauch denken, aber ich glaube nicht wirklich, dass dieses Thema schon wieder kommt!

Ansonsten warte ich jetzt einfach mal drauf, dass das Ganze Fahrt aufnimmt... Noch reißt es mich nicht vom Hocker, aber ich gebe zu, dass ich momentan auch nicht so recht in Stimmung bin für diese Art von Buch.

LG, Bella

Zitat

Original von nicigirl85
Danke Nightflower für den Kommentar. Im Bekanntenkreis haben wir auch jemanden, der unter Depressionen leidet und niemand hätte es demjenigen zugetraut, es ist ihm quasi einfach passiert. Niemand von denen entscheidet sich dafür plötzlich daran zu erkranken und nur noch alles schlecht zu sehen, sondern es überfällt sie quasi und keiner weiß genau was der Auslöser dafür ist. Bei meinem Bekannten war es der Job. Harte Arbeit mit mehr als 12 h Schichten, das hat ihn irgendwann kaputt gemacht. Mit Tabletten geht es ihm wieder ganz gut, nur an arbeiten ist nicht zu denken und geheilt werden kann er davon nicht...

Gerne!
Ja, es gibt viele Auslöser ua eben ein sehr hoher ständiger Stresslevel (darunter fällt dann zB Burnout, weil das ist eigentlich keine Diagnose), aber es gibt auch viele Depressionen wo man überhaupt nciht weiß wieso das jetzt jmd hat, weil EIGENTLICH gehts ihm ja gut. Naja. Man kann halt 1. in keinen reinschauen, 2. geht jeder mit bestimmten Situationen/Ereignissen anders rum und 3. ist es halt wirklich eine Krankheit, so wie wenn man nen Herzinfarkt hat oder so. Das will man ja auch nciht haben...

Zitat

Original von Schriftbar
Das hast du sehr treffend in Worte gefasst, Nightflower
Was heißt "Block in der Psychatrie"? Studierst du Medizin?

Ja genau, studiere Medizin mittlerweile im 9. Semester, also baaaald baaaald bin ich Ärztin
Und Block bedeutet, dass wir während dem Semester pro Fach 1-max 3 Wochen auf Stationen mitlaufen und ne Art Praktikum da machen, aber auch noch Seminare begleitend haben. In der Psychiatrie bin ich jetzt die 2. Woche und "meine" Patientin hat auch Depressionen zB, daher kenn ich mich da zZt ziemlich gut aus!

Ich bin noch nicht ganz durch mit diesem Abschnitt.
Das ist ja ein höchst depressives und verwirrendes Buch. Ich freue mich über jeden "Hurtig-Abschnitt". Der kommt mir dann so "normal" vor.