'Das Buch, in dem die Welt verschwand' - Seiten 001 - 104

  • Zitat

    Original von dyke
    Kapitel 9
    Ich komme mir richtig dumm vor. Ihr alle kennt den Begriff Kameralwissenschaft und Sukzession
    Ich lese wohl zu wenig gute historische Romane :grin
    LG Dyke


    Ich kenne diese Begriffe auch nicht, aber sie sind für die Recherche im Buch markiert. Danke, daß ich jetzt nicht mehr selbst suchen muß :knuddel1


    Das mit dem Teufel kam mir auch gleich in den Sinn

  • dyke und Türmchen
    das ich nicht direkt nach Bgriffen frage hier liegt sicher nicht am Lesen historischer Romane, sondern daran, daß der Brockhaus im Wohnzimmer steht ;-)


    Ehrlich gesagt, lese ich sehr selten aus diesem Genre.
    Hier hat mich vor allem der Titel gereizt.
    Dem konnte ich nicht widerstehen und bin dann eben hängengeblieben

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Neugierig bin ich auf das Buch und den Namen des „jungen verfemten deutschen Dichters in Paris, der in Paris lebt“. Ist es das Buch, das diesem Roman den Titel gab??


    Ich spoilere nicht, wenn ich dir sage, daß damit Heine gemeint ist. Ich bin auch darüber gestolpert - und mich würde interessieren, warum Wolfram Fleischhauer dieses Zitat genommen hat.


    Zitat

    Ich komme mir richtig dumm vor. Ihr alle kennt den Begriff Kameralwissenschaft und Sukzession


    Begriffe, die mir nichts sagen, notier ich mir beim Lesen und schlage sie dann gleich nach. Dumm komme ich mir nicht vor - bin ja schließlich kein wanderndes Lexikon. :lache


    Zitat

    Nochmal zu „ungeschnittene Taler“ – könnte es sein, dass die Taler zwar auf einer Edemetallplatte geprägt, aber noch nicht ausgeschnitten waren??
    Lieber Wolfram Fleichhauer erlöse uns *gg*


    Ja - bitte um Aufklärung! :-)


    Momo

    Momo


    Alles Wissen und alle Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einem Schlusspunkt, sondern mit einem Fragezeichen.
    -Hermann Hesse-

  • Zitat

    Original von Katja

    Hm. Warum ist Stadtphysiker Müller verhindert? Ist er auch erkrankt, bzw. hat er was mit der Krankheit des Grafens zu tun?


    Katja :


    auf Seite 36 steht ja:


    " Stadtphysikus Müller wand sich seit zwei Tagen in Krämpfen, von denen man nicht wusste, ob eine Verstopfung daran schuld war oder die Mittel dagegen, welche sein Patron sich hartnäckig verabreichte. In jedem Fall war Müller unpässlich, und Nicolai hatte seit Tagen das doppelte Pensum zu erledigen." :-)

  • So den Dorian Gray hab ich fertig und nun mach ich auch hier mit.... aber erst ab morgen, weil jetzt geh ich erstmal in den Biergarten :-]

  • Zitat

    Original von Babyjane
    So den Dorian Gray hab ich fertig und nun mach ich auch hier mit.... aber erst ab morgen, weil jetzt geh ich erstmal in den Biergarten


    Gut so! Dann hinke ich wenigstens nicht allein hinterher. ;-)


    Zitat

    Original von Hannah


    Genau - so heisst die Kartoffel bei uns, wobei es wieder anders geschrieben wie ausgesprochen wird , nämlich *Grumbir* :-]


    und ich kenne das als "Gromper" (wieder was dazugelernt)



    Mir hat das Buch bis jetzt gut gefallen. Auch der Protagonist ist mir bis jetzt sympatisch, was nicht immer der Fall ist bei historischen Romanen. Ich habe dann mal überlegt warum das so ist, und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich es lieber mag wenn der Hauptdarsteller direkt auf den Punkt kommt, als wenn er ausschweifende langwierige Erklärungen gibt zu Sachen die man auch in zwei Sätzen zusammen fassen kann.

  • So, hier meine Eindrücke zu diesem Teil:


    Der Prolog hat mein Interesse geweckt, ich wurde neugierig auf die Hauptfigur und ihre Geschichte. Und das hat sich auch im 1. Teil nicht geändert. Nikolai ist mir sympathisch, sein Wissensdrang, sein Versuch auch neue Wege zu gehen, gefallen mir.
    Was ich besonders interessant finde, ist die medizinische Praxis zu jener Zeit. Neben die Leiche legen, um sich abklopfen zu lassen ,.... *schauder*. Zum Begriff Vomika: ich gehe einfah mal davon aus, daß das noch genauer erklärt wird. Wird es doch, oder? (Zur Sicherheit les ich das jetzt wohl selbst noch nach..)

    Der Erzählstil sagt mir zu, das Buch liest sich bis jetzt sehr flüssig und die Spannung bleibt aufrechterhalten. Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.

  • hm....bin jetzt biem Abklopfen angelangt und muß sagen, der Autor versteht es mich zu fesseln, obwohl ja noch nicht wirklich viel passiert ist. Alles ist irgendwie geheimnis umwabbert und seltsam.



    @ Dyke
    Kameralwissenschaft, da hab ich mich auch erstmal selbst blöd angeschaut.. wasn das... gut, nun weiß ich es... danke :lache

  • Mir gefällt das Buch bis jetzt wirklich sehr gut.


    Prolog:


    wirklich gut gemacht. Ein paar Hinweise werden gut plaziert. Bin schon sehr gespannt auf die Auflösung meiner Fragen.


    Erster Teil:


    Mich haben vor allem die alten medizinischen Methoden fasziniert. Es ist immer wieder erstaunlich, welche Mitteln und Wege gefunden wurden um hier zu heilen.


    Die vermumten Gestalten beim Grafen erinnern mich immer an den Film "Amadeus". Bin schon gespannt ob es in eine ähnliche Richtung geht.


    Interessant fand ich auch Kalkbrenner. Warum der auf einmal ohne was zu sagen davonreitet? Für mich sah das eher nach einer Flucht aus. Vielleicht hat er ja was mit dem Tod zu tun oder zumindestens mit den vermummten. Immerhin weiß niemand über die Kompetenzen des anderen Bescheid.


    Werd mich jetzt auf den Balkon legen und den zweiten Teil angehen.

  • Ich bin noch nicht sooo weit gekommen (Seite 113) aber was mir heute aufgefallen ist:


    Ist auf der Seite 97 tatsächlich "Humor" gemeint? :wow


    "Wenn sich ein gesunder oder kranker Humor durch den Blutkreislauf bewegt und irgendwo abgesetzt wird, so kann es sein, dass er sich zu einer dichten Masse formt."


    Kann mir das jemand erklären? Oder stehe ich auf dem Schlauch?
    Irgendwie habe ich an Tumor gedacht..........als ich das gelesen habe.


    Aber bis jetzt gefällt mir das Buch gut............ :-]

  • Hi,


    humidus:feucht
    Humor (lat. umor) m.: Flüssigkeit, Feuchtigkeit
    humoral: die Körperflüssigkeiten betreffend. :wave


    ... so steht's in meiner Pschyrembel :-)

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Ist auf der Seite 97 tatsächlich "Humor" gemeint? :wow


    "Wenn sich ein gesunder oder kranker Humor durch den Blutkreislauf bewegt und irgendwo abgesetzt wird, so kann es sein, dass er sich zu einer dichten Masse formt."


    Kann mir das jemand erklären? Oder stehe ich auf dem Schlauch?
    Irgendwie habe ich an Tumor gedacht..........als ich das gelesen habe.


    Das hatte ich mich auch gefragt, und gedacht es sei eventuell ein Tippfehler; aber Buchling hat uns ja nun aufgeklärt...

  • Die Vorstellung, die sich hier mit "Humor" verbindet, ist nicht "Witz", sondern Bestandteil der "Viersäftelehre" (Humoralpathologie).


    Die von den Ärzten des 17. und 18. Jhs. praktizierten Methoden hatte allerdings mit der ursprünglichen Humoralpathologie bei Hippokrates oder Galen nicht mehr viel zu tun.

  • hihi... also die sache mit dem Humor hat mich auch arg verwirrt...allerdings hat mich mein Onkel aufgeklärt... sehr belesen der Mensch :-]

  • Hallo ihr Lieben,


    mir gefällt das Buch so gar nicht und ich komme einfach nicht rein, auch wenn jetzt 100 Seiten rum sind. Ich schaue in der Bahn schon lieber aus dem Fenster, als zu lesen. Deshalb werde ich mich hier aus der Leserunde ausklinken. Tut mir sehr leid.


    Liebe Grüße
    Minerva

  • Das Buch kam zwar mit echter Verspaetung hier bei mir an, aber dafuer genau richtig fuer meinen eigenen Lesebedarf. Ich hab sofort angefangen und war gleich drin. Grund dafuer sicherlich der schoene fluessige Schreibstil. Aber auch der Prolog, der es gut schafft einen gleich reinzuziehen.


    Allerdings hatte mich der Prolog auch erst verwirrt. Hatte nicht gleich geschnallt, dass es eine Eisenbahnfahrt war und dachte irgendwie an eine Zeitmaschine oder so. Denn in meinem Kopf war trotz ansonsten nicht gerade sattelfester historischer Eckdaten doch noch die Erinnerung, dass die Eisenbahn erst im 19. Jhd. in Deutschland fuhr. Und das Buch spielt doch 1780??? Es brauchte einen Moment bis sich das aufgeloest hatte.


    Die Figur der Enkelin war gut beschrieben, sie repraesentiert in ihrer Denkweise doch auch schon den Leser des 21. Jhd.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich