Gefangene der Flammen - Christine Feehan

  • Inhalt
    Lebendig begraben in den Tiefen eines Vulkans: Seit Jahrhunderten gibt es für den Karpatianer Dax nichts außer Hitze und Dunkelheit. Zusammen mit seinem Erzfeind Mitro wird er durch einen Zauber in einem feurigen Grab festgehalten. Aber die Magie ist kurz davor zu versagen - Riley Parker, eine junge Frau mit magischen Fähigkeiten, setzt alles daran, den Zauber zu erneuern. Doch es gelingt ihr nicht. Und so entbrennt der erbarmungslose Kampf zwischen Dax und Mitro aufs Neue - mit Riley mittendrin.


    Über den Autor
    Christine Feehan ist alles andere als eine Spätzünderin. Schon als Kind verschlang sie alle Arten von Büchern und schrieb selbst gerne und häufig die Geschichten auf, die sich in ihrem Kopf abspielten. Heute ist sie stolz darauf, sich selbst eine Autorin nennen zu dürfen. Über 40 Romane entsprangen ihrer Feder, darunter Bände vier verschiedener Reihen wie der "Schattengänger"-Saga oder der Serie um die "Drake-Schwestern". In den USA wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, und auch in Deutschland wächst ihre Fangemeinde stetig. Feehan lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Kalifornien.


    Mein Fazit
    "Gefangene der Flammen" ist Band 23 der Serie um Christine Feehans Karpatianer. Gleich vorweg: ich fand das Buch nicht gänzlich furchtbar, aber es ist auch kein herausragender Band der Serie. Meines Erachtens reiht er sich bei den vielen mittlerweile mittelmäßigen Bänden ein. Und vielleicht sind meine Kritikpunkte auch keine "richtigen" Kritikpunkte, sondern eher nachvollziehbar für ebenfalls langjährige Begleiter der Serie.


    Als erstes hat mich schon verwirrt, dass es jetzt wieder einen weiteren neuen Charakter geben wird. Danutdaxton, kurz Dax. In den vorigen Bänden hat die Autorin bereits einige männliche Karpatianer beschrieben und ich war zunächst davon ausgegangen, dass erst diese ihre Gefährtin finden würden. Aber vielleicht ist Dax ja jetzt auch der letzte Karpatianer in Südamerika und die Handlung verlagert sich wieder in ihr Heimatland. Die Namen von Held und bösem Gegenspieler haben mich immer wieder verwirrt. So wurde bei mir aus Mitro immer wieder "Nitro" und auch der Name Dax fügte sich jetzt nicht unbedingt harmonisch ein.
    Dax ist mehrere Jahrhunderte in einem Vulkan eingeschlossen, hat von der modernen Zivilisation gar nichts erfahren und kennt nicht einmal den jetzigen Prinzen seines Volkes. Er hält an sehr alten Ritualen fest - aber ist fast nicht eifersüchtig seine Gefährtin in der Obhut anderer Männer zu lassen oder gar zu erleben wie sie mit ihnen redet. Im Vergleich dazu haben die wesentlich "jüngeren" Männer aus den früheren Bänden eine deutlich geringere Toleranzgrenze. Reagieren die anderen jetzt also alle über oder ist Dax einfach nur seiner Zeit weit voraus?


    Mittlerweile ist das Universum der Autorin um diese mittlerweile recht komplex geworden, was kein Wunder ist, denn es werden immer mehr "Spezies" miteinander in einen Topf geworfen. In "Gefangene der Flammen" sind es Drachen, die die Kräfte des Helden verstärken um das Böse besiegen zu können. Auch da heißt es wieder: mal sehen, was als nächstes kommt!


    Geblieben sind auch die häufigen Wiederholungen bestimmter Ausdrücke und Redewendungen, mehrmals gehen Dax die gleichen Gedanken durch den Kopf, nur anders ausgedrückt. Ich kann nachvollziehen, dass die Autorin einem jahrhundertealten Wesen die Überraschung, nun doch noch seiner Gefährtin begegnet zu sein, an diversen Stellen im Buch Ausdruck verleihen möchte. Aber bitte nicht immer mit den gleichen Ausdrücken. Ich könnte die letzten drei Bücher aus dem Regal nehmen und würde auf genau die gleichen Stellen dort treffen. Das ist mittlerweile mehr als nervend.


    Zog sich sonst der finale Showdown über mehrere Seiten oder gar Kapitel hin, war dieser innerhalb von drei Seiten "abgearbeitet". Das hat mich schon ziemlich erstaunt, denn immer wieder warnt Dax die anderen vor der Gefährlichkeit Mitros und es braucht das gesamte Buch um ihn aufzuspüren - und dann ist innerhalb von drei Seiten alles erledigt?
    Darüber, dass sich diese Szenen wie aus einem Splatter-B-Movie lesen, kann man geteilter Meinung sein. Mich stört es nicht, allerdings haben diese Filme für mich einen gewissen Unterhaltungsfaktor :lache.


    Bewertung
    Ich vergebe für das Buch 6 Eulenpunkte. Ähnlich wie die angesprochenen Filme hat diese Reihe für mich einen gewissen Unterhaltungsfaktor. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.