'Der Palast der Meere' - Seiten 374 - 452

  • Für Lappidot geht es aufwärts, er darf nach London, um bei Hof Geige zu spielen.
    Eleanor bekommt ihr zweites Kind, eine Tochter, die in Waringham aufwächst, da sie keinen schlechten Einfluss durch die Diebesgilde auf sie will. Bei ihrem Sohn hat sie das ja schon übersehen (ob da ein Waringham als König der Diebe heranwächst?)
    Die schottische König Mary wird zur Heirat durch Bothwell gezwungen, was zu ihrer Entmachtung führt. Etwas sauer aufgestossen ist mir hier der plötzliche Wahrtraum. Klar liegt das irgendwo in den Familiengenen, aber dass das jetzt erstmalig und so plötzlich auftaucht ist für mich etwas unwahrscheinlich. Vielleicht bin ich aber auch nur so hart, weil ich Eleanor nicht so wirklich mag? :gruebel
    Francis Drake wird Kapitän und Isaac erster Offizier. Ein guter Aufstieg, ich bin schon gespannt, ob sie die Flotte nach dem Sturm wieder finden.

    Ich lese grade:


    Der Herr des Turms - Anthony Ryan
    ________
    Save the earth - it's the only planet with chocolate!

  • Der "Traum" von Eleanor hat mir auch nicht gefallen. Irgendwie paßt er nicht in mein Bild von ihr.


    Mary Stewart wird von Bothwell gezwungen, ihn zu heiraten (sehr ähnlich der Szene mit Eleanor). Und dadurch verliert sie ihre Macht. Die Parallelen zu Elizabeth und Robin sind nicht zu übersehen. Kein Wunder, daß Elizabeth hart bleibt, wobei mir Robin hier schon leid tut. Er ist einfach nicht der Typ "ewige Verehrer"...


    Für Lappidot geht es positiv weiter - sein Geigenspiel ist so gut, daß er an den Hof kommen darf. Für seine Eltern sicher weniger schön... ich glaube nicht, daß die beiden hiermit glücklich sind.


    Und auch bei Drake und Isaac geht es gut weiter: Drake darf sein erstes Schiff navigieren - und Isaac ist sein 1.Offizier (wenn ich mir dies auch nur schwer vorstellen kann, irgendwie wirkt er nicht wie eine "Respektperson", vor allem, da er ja an Land keine Verantwortung (Earl of Waringham) übernehmen möchte... :wave

  • Zitat

    Original von bibliocat
    Der "Traum" von Eleanor hat mir auch nicht gefallen. Irgendwie paßt er nicht in mein Bild von ihr.


    Das hat mir auch gar nicht gefallen und ich fand es auch total unnötig.



    Zitat

    Original von bibliocat
    Für Lappidot geht es positiv weiter - sein Geigenspiel ist so gut, daß er an den Hof kommen darf. Für seine Eltern sicher weniger schön... ich glaube nicht, daß die beiden hiermit glücklich sind.


    Das hat mir sehr gut gefallen, dass Lappidot solchen Erfolg hat und ich glaube auch seine Eltern werden sich irgendwann mit ihrem Sohn freuen.


    Zitat

    Original von bibliocat
    Und auch bei Drake und Isaac geht es gut weiter: Drake darf sein erstes Schiff navigieren - und Isaac ist sein 1.Offizier (wenn ich mir dies auch nur schwer vorstellen kann, irgendwie wirkt er nicht wie eine "Respektperson", vor allem, da er ja an Land keine Verantwortung (Earl of Waringham) übernehmen möchte... :wave


    Isaac als Respektperson kann ich mir auch nur schwer vorstellen, aber ihm selbst geht es da wohl auch nicht anders. :lache

  • Isaac als Respektsperson kann ich mir gut vorstellen, allerdings verschafft er sich den Respekt wahrscheinlich auf die ihm so typische waringhamsche Art. Lord Waringham zu sein, ist ja dann auch nochmal einige Nummern größer und an Land. Ich denke er fühlt sich auf See auch wesentlich wohler. :-)


    Ich hoffe auch, dass Eleanors plötzliche Hellsichtigkeit sich auf diese eine Episode beschränkt. Als Waringham-Leser kennt man diese Gabe ja, aber hier war sie mir auch zu viel. Aber irgendwie wollte Frau Gablé uns wohl wissen lassen, was ihrer Ansicht nach zwischen Bothwell und Mary passiert ist. :lache


    Lappidot ist toll, oder? Das ist eine Figur, die ich wirklich ins Herz geschlossen habe, ähnlich wie Abigail Wheeler oder Marian Edmundson.

  • Dieser Abschnitt hat mir wieder besser gefallen.
    Isaac segelt als 1. Offizier mit Francis Drake, mal sehen welche Abenteuer die Beiden bestehen müssen.
    Vor der Abreise hat er noch ein Stelldichein mit Sarah ( ob da wohl der nächste kleine Waringham gezeugt wurde.... :grin) und wird von Topcliffe und seinen Leuten zusammengeschlagen. (Wer war das noch mal und warum die Prügel? :help)


    Eleanors Vision hat mich nicht gestört, so wissen wir jetzt in der "Kurzversion" wie es mit Mary und Bothwell weitergeht und es musste nicht lang und breit erklärt werden. ;-)


    Vielleicht gefällt mir zur Zeit Isaacs Geschichte besser als die von Eleanor, weil Rebecca Gablé hier ein bisschen mehr ihre Fantasie spielen lassen konnte.
    Durch Eleanor wird ja die Geschichte von den Königinnen Elisabeth und Mary erzählt und da muss sie sich schon an die Fakten halten und hat viel weniger Spielraum für "Extras".

  • Zitat

    Original von Saiya
    Ich hoffe auch, dass Eleanors plötzliche Hellsichtigkeit sich auf diese eine Episode beschränkt. Als Waringham-Leser kennt man diese Gabe ja, aber hier war sie mir auch zu viel. Aber irgendwie wollte Frau Gablé uns wohl wissen lassen, was ihrer Ansicht nach zwischen Bothwell und Mary passiert ist. :lache.


    Dafür eignet sich die Hellseherei wirklich. Aber trotzdem werde ich mit dem Gedanken nicht warm, daß Eleanor hellsehen kann (aber vielleicht ist es ja auch nur ein einmaliges Ereignis, da sie gerade entbindet....)


    Zitat

    Original von SaiyaLappidot ist toll, oder? Das ist eine Figur, die ich wirklich ins Herz geschlossen habe, ähnlich wie Abigail Wheeler oder Marian Edmundson.


    Er gefällt mir auch sehr gut! Diese "Nebenfiguren" (wie auch Abigail und Marian) finde ich von der Autorin mit am besten beschrieben und machen für mich die Bücher von Gable aus.


    :wave

  • Mary Stuart heiratet das Ekelpaket Bothwell. Isaac wird 1. Offizier bei Francis Drake und Lappidot entdeckt die Liebe zur Musik und feiert Erfolge. Seine Eltern scheinen dem ganzen Treiben eher skeptisch gegenüberzustehen. Den Traum von Eleanor fand ich ziemlich unnötig. Den Abschnitt finde ich wieder besser. Freue mich schon auf den Rest!

  • Zitat

    Original von Zwergin


    Das hat mir auch gar nicht gefallen und ich fand es auch total unnötig.


    Ging mir genauso. Mitten im Buch fangen jetzt plötzlich Visionen an? Es entspricht meiner Meinung nach wirklich nicht Eleanors Charakter und wirkte einfach fehl am Platz...



    Zitat

    Original von bibliocat
    Isaac als Respektperson kann ich mir auch nur schwer vorstellen, aber ihm selbst geht es da wohl auch nicht anders. :lache


    Da bin ich auch schon gespannt. :chen


  • Mir hat es vor allen Dingen Marian angetan, die toll ausgearbeiteten Nebenfiguren machen für mich die Bücher auch zu etwas Besonderen.

  • Zitat

    Original von Saiya
    ...
    Ich hoffe auch, dass Eleanors plötzliche Hellsichtigkeit sich auf diese eine Episode beschränkt. Als Waringham-Leser kennt man diese Gabe ja, aber hier war sie mir auch zu viel. Aber irgendwie wollte Frau Gablé uns wohl wissen lassen, was ihrer Ansicht nach zwischen Bothwell und Mary passiert ist. :lache ...


    Vor allem, wo sich um die historischen Ereignisse so viele unterschiedliche Ansichten ranken. Die einen sagen, es war Gewalt im Spiel, die anderen dichten ihr eine Affäre an. Immerhin waren so viele involviert, dass die Ehe offenbar so viel Gültigkeit hatte, dass er auch 500 Jahre später immer noch als dritter Ehemann durchgeht.


    Die Vision war hier doch die einzige Möglichkeit davon zu berichten, ohne dass eine Figur dabei sein musste. Eleonor war ja gerade mit anderen Dingen beschäftigt und von den historisch belegten Spionen scheidet jeder aus, wenn Frau Gablé nicht die Geschichte verändern wollte.

  • Zitat

    Original von Schneehase
    Eleanors Vision hat mich nicht gestört, so wissen wir jetzt in der "Kurzversion" wie es mit Mary und Bothwell weitergeht und es musste nicht lang und breit erklärt werden.


    :write
    Ich hab das auch eher als geschicktes Stilmittel empfunden.


    S. 426 oben:"...Gnade Gott demjenigen, der seine Hände mit dem Blut meiner Cousine Mary Stewart befleckt".
    Große Worte, vor allem, wenn man weiß, dass diejenige, die sie äußert, später für die Hinrichtung ebenjener Person verantwortlich sein wird.

  • Zitat

    Original von Lumos


    S. 426 oben:"...Gnade Gott demjenigen, der seine Hände mit dem Blut meiner Cousine Mary Stewart befleckt".
    Große Worte, vor allem, wenn man weiß, dass diejenige, die sie äußert, später für die Hinrichtung ebenjener Person verantwortlich sein wird.


    Daran musste ich auch denken!

  • Der spätere Sinneswandel hatte ja bestimmte Gründe und Elisabeth wollte es eigentlich nie.
    Aber es ist eben etwas passiert, daß es wohl unumgänglich machte - wie gesagt - Mary war leider nicht so klug, wie ihre Cousine....


    Ich habe bei der "Hellsehung" überlegt, wer die waringhamsche Ahnin war - das war doch die Schwester Robins, die diese Fähigkeite, hatte, oder?
    Agnes hieß sie glaub ich.
    Ist schon so lange her, daß ich das Buch gelesen habe.
    Als Möglichkeit zu erklären, was zur Zeit in Schottland passiert, fand ich das Stilmittel ok - außerdem waren ja Eleanors Hormone gerade hochinvolviert, da kann so etwas halt mal passieren und selbst bei einer hartgesottenen Waringham, kommen da halt mal kurzzeitig die uralten Gene durch :grin


    Auf das typische "Verprügeltwerden" eines Waringham hab ich schon gewartet - auch wenn ich das eigentlich überhaupt nicht mag. Aber da jeder männliche Waringham Protagonist da mindestens einmal durch muß, war es halt diesmal der feige Topcliffe.

  • Wie erwartet, die abweisende Abigail hat es Isaac angetan und stachelt seinen Ehrgeiz an. Er kann sich kaum zwischen ihr und Clara entscheiden. Dazwischen sind natürlich noch jede Menge andere Frauen möglich, er ist schließlich Seemann. Schön, dass man noch mitbekommt, was aus Sarah geworden ist, und dass sie nicht irgendwo in der Gosse verendet ist. Für ihren Wohltäter hat sie natürlich immer ein bisschen Zeit, so ein Glück für den Schelm.


    Der Ärger, den er sich da mit Topcliffe eingebrockt hat, war natürlich nicht gerade ohne. Ich hatte schon gedacht, er wird dadurch nicht rechtzeitig zum Schiff zurückkommen oder vielleicht sogar die Abfahrt ganz verpassen. Ob für Topcliffe die Sache jetzt wirklich vorbei ist oder kommt da noch was?


    Meine Güte, Mary Stewart hat es wirklich schlimm getroffen. Das mit dem "prophetischen" Taum ist jetzt zwar nicht so meins (zumindest in historischen Romanen), aber so bekommt man mit was Bothwell ihr wohl angetan hat. Und ihre Lords behandeln sie nicht viel besser. Nach der Fehlgeburt blutend und ohne ärtzliche Versorgung erst mal ein paar Tage liegengelassen zu werden... :yikes Das ist einfach nur unmenschlich und widerwärtig.
    Aber am Ende von Eleanors Traum scheint man kurz die "Jesus of Lübeck" zu sehen die brennt, wenn ich das richtig interpretiere. Die Vorhersage für ein Unglück, dass Isaac und seinen Kameraden zustößt? Mal abwarten was passiert, wenn sie in Afrika sind (und ob es diesmal wohl die gestreiften Pferde zu sehen gibt :lache)
    Ach ja, ich wusste gar nicht, dass Marian im Englischen auch ein Männername sein kann. Wieder was gelernt. *g* (ist aber eigentlich nur fair, gibt ja schließlich auch Frauen die Robin heißen :grin)


    Eleanor bekommt ihr zweites Kind trotz all der Strapazen und das kleine Mädchen erfüllt das Herz des Königs der Diebe mit Stolz. Aber auch ihm ist klar, dass er seine Tochter noch weniger sehen wird als seinen Sohn. Ein kleines Mädchen im Hurenhaus, nein, da schreitet Eleanor energisch ein (beim Sohn ist es ja nicht so schlimm... *g*)


    Die kleine nautische Einführung mit der Erklärung des Jakobsstabes fand ich sehr interessant. Bis man auf sowas erst mal gekommen ist. Ganz toll! :wow
    Durch den Sturm haben sie nun immerhin schon einen guten Mann verloren, was natürlich sehr ärgerlich ist, aber zusätzlich noch den Anschluss an den Rest der Flotte verpasst. Naja, sie wissen wo sie hinwollen, verirren sollten sie sich nicht können. Aber ganz allein sind sie eventuellen Feinden wohl leichter ausgeliefert. Vielleicht ist es aber auch ihr Glück, wieder im Hinblick auf den Traum von Eleanor gedacht, und sie entgehen so einem Desaster. :gruebel

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Elaenors Traum kam für mich auch überraschend, allerdings ist eine Geburt auch ne Ausnahmesituation, in der man vielleicht auch andere Dinge wahrnimmt . Und die Gene tun ihr übriges. Als erzählerisches Mittel ist es natürlich unschlagbar, so kann man die Inofs noch mit einflechten und muss nicht erklären, wie man dran gekommen ist.
    Und es gibt eine Erklärung ab, warum Elisabeth Mary gegenüber (noch) so nachsichtig ist.


    Isaac auf grosser Fahrt, aber irgendwie lässt er vorher echt nichts anbrennen. Erst blitzt er bei Abigail ab, dann landet er bei Sarah, die vermutlich von ihm schwanger wird (sonst müsste man die Möglichkeit ja gar nicht erst erwähnen...) und dann überlegt er noch ob der CLara nicht doch noch erobern kann.... Wobei ich Clara so einschätze, dass sie ihn auf Dauer langweilen würde. Die Waringhams hatten bis jetzt doch eigentlich immer Frauen, die sehr dickköpfig waren und sich durchzusetzen wussten. Clara schätze ich nicht so ein.



    Lappidot hat sich tatsächlich zu einem tollen Geigenspieler entwickelt und wird so wohl auch ein Auskommen finden. Das finde ich toll, ist er doch mit seiner Blindheit geschlagen genug.


    Jetzt bin ich mal gespannt, wie es mit Isaac weitergeht, ob sie den Rest der Flotte wiederfinden und wie sich das Leben an Bord so abspielen wird.


    Ich frage mich immernoch, wie man Annas Auftauchen auf Waringham erklärt. Zu irgendjemanden muss so ein Kind doch gehören, und das es Eleanors Kind ist kann man ja nicht zugeben. Und Francis' Kind kann es ja auch nicht sein, wenn Millicent nicht schwanger war.

  • Zitat

    Original von streifi


    Ich frage mich immernoch, wie man Annas Auftauchen auf Waringham erklärt. Zu irgendjemanden muss so ein Kind doch gehören, und das es Eleanors Kind ist kann man ja nicht zugeben. Und Francis' Kind kann es ja auch nicht sein, wenn Millicent nicht schwanger war.


    Da werden sie schon erfinderisch sein, denke ich.
    Ein Findelkind oder ein Kind einer lieben Freundin, die die Geburt nicht überstanden hat oder so etwas kann ich mir vorstellen.