Dass die Kinder nicht bei ihr aufwachsen, sehe ich auch weniger dramatisch. War in Adelskreisen gar nicht so unüblich. Allerdings verstehe ich nicht, wie sie, die unter dem Bastardstatus gelitten hat, selber Bastarde in die Welt setzen kann, mit dem Wissen, dass auch diese nicht unbedingt Ruhm und Ansehen erwartet.
'Der Palast der Meere' - Seiten 374 - 452
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Meine Eindrücke gehen etwas auseinander. Die Geschichte um Eleanor gefällt mir im Moment nicht richtig. Mir ist auch unangenehm aufgefallen, dass sie jetzt plötzlich hellsichtig ist, und hinterher erfährt, dass sich scheinbar alles genauso ereignet hat, wie es ihrem Traum vorkam.
Dafür mag ich Isaac immer mehr. Das erste Entsetzen, als Francis Drake ihn zum Ersten Offizier gemacht hat, war schon goldig. Ich hoffe, dass sie ihre Flotte wiederfinden, die ja im Sturm verloren gegangen ist. -
Man hört mal wieder von Lappidot. Für ihn geht es aufwärts. Er darf sogar am königlichen Hof Geige spielen.
Eleanor hat ihre Tochter bekommen. Zum Glück ging da alles gut.
Aber ihr Traum ist wirklich seltsam. Vor allem, da Königin Mary das wohl so in der Art erlebt haben muss? Unklar finde ich dagegen immer noch den Tod ihres letzten Gemahls. Wieso war er im Garten und nicht in seinem Gemach? Begegnete Eleanor vielleicht einem Doppelgänger? Immerhin trug er ja eine Maske. Wer kann schon genau sagen, wer sich dahinter verborgen hat?
Für Isaac wird es wohl auch besser. Immerhin entkommt er Hawkins ein wenig, indem er erster Offizier auf dem Schiff vo Francis Drake wird. Hoffentlich kann sich das Duo beweissen.
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Zitat
Original von Johanna
Ich habe bei der "Hellsehung" überlegt, wer die waringhamsche Ahnin war - das war doch die Schwester Robins, die diese Fähigkeite, hatte, oder?
Agnes hieß sie glaub ich.
Ist schon so lange her, daß ich das Buch gelesen habe.
Als Möglichkeit zu erklären, was zur Zeit in Schottland passiert, fand ich das Stilmittel ok - außerdem waren ja Eleanors Hormone gerade hochinvolviert, da kann so etwas halt mal passieren und selbst bei einer hartgesottenen Waringham, kommen da halt mal kurzzeitig die uralten Gene durch
Ja, so kann man es gerade noch durchgehen lassen, gefallen hat es mir auch nicht.ZitatOriginal von Johanna
Auf das typische "Verprügeltwerden" eines Waringham hab ich schon gewartet - auch wenn ich das eigentlich überhaupt nicht mag. Aber da jeder männliche Waringham Protagonist da mindestens einmal durch muß, war es halt diesmal der feige Topcliffe.
Stimmt, da muss jeder Waringham durch So ganz klar ist mir das hier nicht geworden, ist der auch ein Spion Elizabeths und setzt nun Isaac seinerseits als Spitzel ein. Oder will er nur gewissen Informationen von ihm zum eigenen Vorteil nutzen?ZitatOriginal von Blackie
Was El und ihre Kinder angeht, stimme ich mit Streifi voll überein - sie regt sich über ihren Vater und seine 2 Frauen auf und macht es dann genauso. Zudem sieht sie ihre beiden Kinder kaum. Anstatt sich darüber aufzuregen, dass Samuel im Diebspalaast aufwächst, könnte sie genausogut ihre Kinder schnappen und vom Hof verschwinden. Die Seite kann ich nicht nachvollziehen, dass ihr die Verbindung und Loyalität zu Elisabeth wichtiger ist als ihre Kinder.Oh ja, darüber rege ich mich schon die ganze Zeit beim Lesen auf. Ihren Vater verachtet sie für seine Handlungsweise und ist selbst keinen Deut besser.
Wahrscheinlich kann man es erst am Ende des Buches wirklich genau festmachen, aber ich überlege, ob Gablé diese Figur so richtig durchdacht hat und sie nicht nur, wie es gerade passt, durch die Handlung schleust.ZitatOriginal von Chroi
Was Isaac angeht, so bin ich gespannt wie es mit ihm und seiner neuen Position weitergeht. Den Sturm hat die Crew immerhin schon mal gut gemeistert, auch wenn sie von der Kompanie getrennt sind. Auch mir gefallen die Szenen um Isaac momentan sehr gut. Sie sind einfach um einiges ungezwungener als Eleanors.Isaac gewinnt von Abschnitt zu Abschnitt. Die richtige Frau wird er schon auch noch finden. Ich tippe mal auf Abigail, die passt einfach am besten zu ihm. Vielleicht mit einem Umweg über Clara Und ich glaube, dass er und Drake ein richtig gutes Team abgeben, das werden sie schon noch beweisen.
ZitatOriginal von Büchersally
Ich denke, es war damals ein anderes Verhältnis zu seinen gekrönten Häuptern. Während uns die eigene Familie wichtiger ist, war vor 500 Jahren der Gedanke total abwegig, seine Königin zu verlassen. Es waren eben noch richtige Untertanen. Von daher kommt Eleanor gar nicht auf die Idee, dass sie sich in Waringham um ihre Kinder kümmern sollte. Elizabeth würde das nicht billigen und damit schließt sie die Möglichkeit aus.
Das ist ja schön und gut, aber dann setzt man keine Kinder in die Welt, wenn man weiß, dass man sich sowieso nicht um sie kümmern kann. Noch dazu, wenn diese als "Bastarde" aufwachsen müssen. Es gab auch damals Möglichkeiten, eine Schwangerschaft zu verhindern. Es gab da mal im ersten Waringham eine Anne?, die wußte, welche Kräuter man verwenden muss, glaube ich -
In diesem Teil bekommt Eleanor nun ihre Tochter, die in Waringham aufwachsen soll. Mary Stewart wird von Bothwell zur Heirat gezwungen. Irgendwie hat sich so etwas ja schon abgezeichnet.
Lappidot ist auf seiner Geige nun so gut, dass er an den Hof darf. Und auch bei Drake und Isaac geht es gut voran. Drake bekommt sein erstes Schiff und Isaac wird zu seinem wichtigsten Mann.